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Die Krone der Macht

Die Krone der Macht

Titel: Die Krone der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriel Galen
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Götter - nur bei dem Erben der Krone und den drei Gefährten, die ich ihm dazu zur Seite stellen würde.
    Auf meine Frage, wer denn der Erbe sein werde, dem dieses Schicksal bestimmt sei, antwortete der Rat, dass Doron irgendwann wieder erstarken und dann versuchen würde, die Krone in seinen Besitz zu bringen. Derjenige, der dann der Träger der Krone sei, müsse sie wieder zurückholen, und dabei könne er Doron vernichten, wenn er auch die zweite Anforderung erfülle. Erfülle er diese nicht, könne es ihm nur gelingen, die Krone wieder nach Ellowa zurück zu bringen. Die Bedrohung durch Doron sei dann jedoch nicht gebrochen, und einem der Thronfolger einer späteren Generation würde die Aufgabe erneut zufallen. Darum kehrte ich eines Tages heimlich nach Ellowin zurück und veränderte die Krone so, dass Doron sie nie mit ihrer vollen Macht bekäme, falls sie in seine Hände fiele. Nicht einmal der Rat der Weisen wusste von meiner List. Nur dem damaligen Herrscher vertraute ich dieses Wissen an. Er sollte es im Geheimen an seine Nachkommen weitergeben, ebenso wie das Wissen um die Eigenschaften des Steins und seine Bewandtnis für das Auffinden der Gefährten. Doch ich verbot, dies schriftlich niederzulegen, damit nicht durch Zufall jemand an diese Informationen gelangen und das Wissen womöglich auch in Dorons Hände gelangen könne. Nun erwählte ich über all die Zeit für jeden neuen Erben je drei Gefährten, die ihm beistehen sollten, wenn das Schicksal ihm diese schwere Aufgabe zuweisen würde. Leider scheint über die Generationen einiges von diesem Wissen über die Eigenschaften des Steins verloren gegangen zu sein, denn Maridor hätte ihr Leben mit dem Stein retten können, da der Dolchstoß sie nicht sofort tötete. So fiel die Aufgabe leider an dich, Sarja, und an die drei Männer, die ich zu deinem Schutz ausgewählt hatte.“
     
    Sarja hatte bei Jarins Worten zu weinen begonnen. Die Sinnlosigkeit des Todes ihrer Mutter hatte die kaum verheilte Wunde in ihrem Herzen wieder aufgerissen. Nador drückte das schluchzende Mädchen zärtlich an sich und strich ihr tröstend übers Haar. Jarin warf den beiden einen forschenden Blick zu, und eine steile Falte bildete sich zwischen seinen Augenbrauen. Doch dies fiel keinem der Gefährten bis auf Nador auf, da sich ihre Aufmerksamkeit auf die weinende Sarja gerichtet hatte. Als Sarjas Schluchzen langsam verebbte, fuhr Jarin fort:
     
    „Doch die Götter hatten auch Doron ein Orakel gesandt:
    Nur wenn es ihm gelänge, die Krone in seinen Besitz zu bekommen, würde er seine alte Macht wiedererlangen und die Insel verlassen können. Gelänge es ihm nicht, wäre er für alle Zeiten dorthin verbannt.
    So habe ich, Sarja, als ich vom Diebstahl der Krone und Maridors Tod erfuhr, auf all deinen Wegen über dich und deine Gefährten gewacht, um eingreifen zu können, falls einer von euch auf Grund schwerer Fehler eure Aufgabe gefährdet hätte. Bisher habt ihr jedoch eure Sache sehr gut gemacht und seid mit allen Schwierigkeiten allein fertig geworden. Ich habe euch nur Ardon entgegengesandt, damit die Gemeinschaft der Gefährten beizeiten zustande käme. Ohne Ardons rechtzeitiges Eintreffen wäret ihr in große Gefahr geraten, da Doron seine Ungeheuer ausgeschickt hatte. Zum Glück hat Doron euch unterschätzt, sonst hätte er nicht nur zwei von ihnen ausgesandt.
    Aber von jetzt an werde ich euch begleiten, um euch den Weg zu Dorons Insel zu weisen, den ihr wohl schwerlich allein finden würdet. Auch war mir klar, dass ihr hier kein Schiff mehr bekommen würdet. Ich habe ein Schiff für uns, und ich werde mit euch der Gefahr entgegen segeln. Mit meiner Hilfe werdet ihr auch die stürmische See bezwingen, die euch wohl ohne mich zum Verhängnis werden würde. An Bord ist bereits alles, was ihr brauchen werdet. Doch solltet ihr jetzt zur Ruhe gehen, denn wir wollen mit der Flut im ersten Morgenlicht auslaufen. - Ich werde euch jetzt verlassen.“ Er erhob sich und ging zur Tür. „Im Morgengrauen komme ich wieder, um euch abzuholen.“ Dann öffnete er die Tür und war verschwunden.
    Nador erhob sich, um hinter ihm die Tür abzuschließen, musste aber zu seinem Erstaunen feststellen, dass sie verschlossen war, obwohl der Schlüssel von i nnen steckte.
     
    „Jarin!“ sagte Sarja, die sich von ihrem Erstaunen noch immer nicht erholt hatte. „Wer hätte das gedacht?“
     
    „Na, Nador hat es gewusst!“ grinste Ástino. „Aber du hättest uns darauf vorbereiten

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