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Die Kundschafter

Die Kundschafter

Titel: Die Kundschafter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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überzeugt.
    »Nun, ich lasse Sie in Ruhe weiteressen«, sagte Lorana und stand wieder auf.
    »Danke, dass Sie mich angehört haben.«
    »Danke, dass Sie vorbeigekommen sind«, erwiderte Pressor.
    »Auf Wiedersehen, Jedi Lorana«, fügte Jorad hinzu. Einen Moment fiel sein Blick auf ihr Lichtschwert, dann wandte er sich wieder dem Essen zu.
    Lorana ging zurück zur Tür und versuchte dabei, sich ein Gefühl für die Personen im Raum zu verschaffen. Die meisten an ihrem Weg blickten lässig auf, als sie vorbeikam, und wandten sich dann wieder dem Essen und ihren Gesprächen zu, ohne dass sich an ihrer Stimmung etwas geändert hätte. Die weiter entfernt saßen, bemerkten sie nicht einmal. Alle wirkten mehr oder weniger zufrieden, wenn man von den unvermeidlichen wenigen einmal absah, die im Kopf oder in Gesprächen ärgerliche Vorfälle in der letzten Arbeitsschicht durchgingen. Lora- na konnte nicht erkennen, dass die Ablehnung gegen die Jedi gewachsen wäre.
    Also hatte sie sich vielleicht umsonst solche Sorgen gemacht. Immerhin würden sie sich alle noch lange an Bord dieses Schiffes aufhalten, und selbst jene, die sich über die Art und Weise aufregten, wie man den Eltern ihre Kinder weggenommen hatte, würden schließlich erkennen, dass mehr Jedi ihnen zu einer angenehmeren und sichereren Reise verhalfen.
    Aber es war Zeit, an die Arbeit zurückzukehren. Einige der Dinge, die erst in letzter Minute in den Kern gepackt worden waren, mussten besser untergebracht werden. Es gab genug Arbeiter, die das Umpacken erledigen würden, aber wie immer bei solchen Aktionen bestand die Gefahr, dass einer der Kistenstapel unerwartet umstürzte, und dann war es gut, wenn eine Jedi anwesend war und rechtzeitig eingreifen konnte. Sicher, es würde auf dieser Reise Verletzungen, ja, sogar Todesfälle geben, aber Lorana hatte nicht vor zuzulassen, dass das schon so früh begann. Nicht, wenn sie etwas dagegen tun konnte.
    Sie ging auf den Flur hinaus und auf den Turbolift am Heck zu. Und sie nahm sich vor, Captain Pakmillu bei nächster Gelegenheit um eines dieser Swoops zu bitten, die sich angeblich an Bord befanden.

Kapitel 15

    »... und hier ist das Triebwerk«, sagte Thrawn und trat beiseite, um Thrass durch die Zugangsluke in den Triebwerksraum der Bargain Hunter schauen zu lassen. »Du wirst bemerken, dass dieser Raum einem vollkommen anderen Entwurf folgt als bei Chiss-Schiffen vergleichbarer Größe.«
    »Ja«, sagte Thrass. Er schaute einen Moment in den Triebwerksraum, dann wandte er sich an Car'das. »Wie groß ist die Sublicht-Reichweite?«
    »Ich bin nicht sicher«, antwortete Car'das und warf Quenn- to einen Blick zu. Der Captain der Bargain Hunter stand etwas abseits mit Maris, die ihm eine Übersetzung des Gesprächs zuflüsterte. »Rak?«
    »Warum will er das wissen?«, knurrte Quennto. »Für einen Testflug oder was?«
    »Komm schon, Rak«, versuchte ihn Car'das zum Reden zu bringen, wobei er sorgfältig vermied, Thrawn anzusehen. Quennto war nicht besonders glücklich darüber gewesen, dass Thrawn seinem Bruder ihr Schiff vorführte, und er hatte das deutlich gezeigt, seit sie eingetroffen waren.
    Offenbar war ihm entweder entfallen, dass Thrawn inzwischen auch Basic sprach, oder es war ihm egal. Bisher hatte der Commander noch nicht auf Quenntos boshafte Bemerkungen reagiert, aber auch diese Zurückhaltung würde früher oder später ihre Grenzen erreichen. Wenn der Commander genug davon hatte und Quennto erneut ins Loch werfen ließ, würde vielleicht sogar Maris ihn nicht mehr überreden können, den Captain der Bargain Hunter wieder herauszuholen.
    Quennto verdrehte die Augen. »Wir schaffen sechshundert Stunden Sublicht, bevor wir neuen Treibstoff brauchen«, sagte er widerstrebend. »Sechshundertfünfzig, wenn wir mit dem Beschleunigen vorsichtig sind.«
    »Danke.« Car'das wechselte wieder zu Minnisiat und übersetzte für Thrass.
    »Beeindruckend«, stellte der Syndic fest, dann warf er noch einmal einen Blick in den Triebwerksraum. »Das ist ein bisschen weniger, als eines unserer vergleichbaren Schiffe verbrauchen würde.«
    »Ja, aber ihre Hyperantriebe sind offenbar anfälliger«, wandte Thrawn ein. »Unsere Schocknetzangriffe haben sowohl ihr Schiff als auch das ihrer Angreifer problemlos ausgeschaltet.«
    »Waffen?«
    »Schlicht, aber angemessen«, äußerte Thrawn. »So, wie sie eingebaut sind, kann man sie nur schwer erreichen, aber meine Experten haben sie dennoch ausführlich studiert. Die

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