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Die Lazarus-Vendetta

Die Lazarus-Vendetta

Titel: Die Lazarus-Vendetta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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Achse und wälzte sich, den Schwung ausnutzend, auf ein Knie hoch, mit der Beretta in die ungefähre Richtung zielend. Noch bevor er sein Ziel im Visier hatte, drückte er zweimal den Abzug durch. Keiner der Schüsse kam auch nur in die Nähe des Hünen, aber wenigstens zwangen sie ihn, sich hinter einem Wacholderstrauch in Deckung zu werfen.
Ein weiterer Feuerstoß aus einer Uzi pulverisierte die Erde ein paar Meter hinter Smith und wühlte eine gelbliche Staubwolke auf. Smith wirbelte herum. Der schwarzhaarige Terrorist war im Begriff, ihn von der Flanke in die Zange zu nehmen, und jagte im Laufen Feuerstöße aus seiner Uzi.
Jon schwang die Beretta in einem weiten Bogen herum, wobei er die Waffe eine Handbreit vor dem geduckt rennenden Mann ins Visier brachte. Er atmete ruhig aus und feuerte drei Schüsse ab. Der erste verfehlte sein Ziel. Der zweite zerschmetterte das Bein des Terroristen, der dritte traf ihn in die Schulter.
Vor Schmerz aufbrüllend kam der Schwarzhaarige ins Straucheln und stürzte zu Boden. Zwei der Männer in Overalls ließen ihre Werkzeugkästen fallen, um ihm zu Hilfe zu kommen. Im selben Augenblick tauchte der Hüne mit dem kastanienbraunen Haar hinter dem Wacholderbusch auf und begann zu feuern.
Smith fühlte, wie ein Geschoss aus der Uzi durch das Futter seiner Bomberjacke ratschte. Die erhitzte Luft im Sog des Projektils brannte eine sengende Feuerspur in die Haut auf seinen Rippen.
Er rollte sich weiter, um dem Hünen kein Ziel zu bieten. Ein fächernder Geschosshagel warf um ihn herum Sandfontänen empor und zerfledderte Büsche. Aus Angst, jeden Augenblick von einem Geschoss getroffen zu werden, erwiderte er mit der Beretta das Feuer, noch während er rollte, und jagte ein paar ungezielte Schüsse in Richtung des Wachholderbuschs, um den Mann in Deckung zu zwingen.
Sich weiterrollend, landete Smith hinter einem großen, zwischen Büscheln von Süßgras halb vergrabenen Felsbrocken. Er blieb liegen. Wütendes Maschinenpistolenfeuer hämmerte gegen den Felsen und sandte winselnde Querschläger in den azurblauen Himmel.
Das Aufdröhnen eines starken Motors drang über das Rattern der MP an sein Ohr. Vorsichtig hob Jon den Kopf, um einen schnellen Blick zu riskieren. Er sah einen schweren dunkelgrünen Ford Excursion, der mit durchdrehenden Reifen durch eine Bresche im niedergetrampelten Zaun brauste. Der Geländewagen bog nach links und steuerte direkt in die Richtung der ratternden MP. Hunderte von Demonstranten stoben panikartig auseinander, um nicht unter die Räder des Wagens zu geraten, der mit halsbrecherischem Tempo über das unebene Gelände raste.
Eine Staubwolke aufwirbelnd, kam der Wagen schlitternd vor der kleinen Gruppe der Terroristen zum Stehen. Die Staubwolke blieb wabernd in der Luft hängen und driftete langsam mit dem Wind davon. Im Schutz des großen Geländewagens warfen die vier Bombenexperten ihre Werkzeugkästen in den Heckraum, wuchteten den verletzten Terroristen auf den Rücksitz und sprangen dann selbst in den Wagen. Nach wie vor kurze, in Jons Richtung gezielte Feuerstöße aus seiner MP jagend, zog sich der Hüne mit dem kastanienbraunen Haar langsam rückwärts gehend zum Fluchtwagen zurück. Er lächelte jetzt, und seine Augen leuchteten vor Vergnügen.
Dieser mörderische Hundesohn! Jons kalte Wut loderte plötzlich zu rasendem, alles versengendem Zorn auf, der jeden Selbsterhaltungstrieb auslöschte. Ohne weiter darüber nachzudenken, richtete er sich kerzengerade auf und brachte die Beretta mit ausgestreckten Armen wie ein Zielschütze in Anschlag.
Überrascht von Jons Tollkühnheit, hörte der hünenhafte Mann plötzlich auf, gezielte Feuerstöße abzugeben, und stellte auf Automatik. Die Uzi spie ratternd fächerndes Sperrfeuer, das mit jedem Schuss höher klang.
Geschosse zischten über Jons Kopf hinweg. Er ignorierte sie und konzentrierte sich ganz auf sein Ziel. Fünfzig Meter war schon fast am Limit der Reichweite seiner Beretta für einen gezielten Schuss, deshalb war Konzentration lebenswichtig. Das Korn der Pistole schwenkte auf der breiten Brust des Mannes in die Kimme und blieb dort.
Er drückte rasch hintereinander den Abzug durch und feuerte so schnell und so viele Schüsse wie möglich ab, ohne das Ziel zu verreißen. Sein erstes Geschoss schlug eine Handbreit neben der Hüfte des Hünen ein Loch in die Beifahrertür des Geländewagens. Die zweite durchschlug neben seinem Ellbogen das Fenster.
Jon runzelte die Stirn. Die Beretta zog nach

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