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Die Legenden des Raben 02 - Elfenjagd

Die Legenden des Raben 02 - Elfenjagd

Titel: Die Legenden des Raben 02 - Elfenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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lange lebt, um etwas zu bereuen.« Er breitete die Arme aus. »Ihr seid am Zug.«
    Devun zögerte keine Sekunde. »Kommandant Selik wird mit Euch allen reden wollen.« Er winkte seinen Männern. »Nehmt sie fest.«
    Yron seufzte und duckte sich, rollte sich ab und brachte sich in Sicherheit. Einige Reiter trieben ihre Pferde an, um sie einzukreisen, während andere bereits abstiegen und die Schwerter zogen. Die TaiGethen explodierten förmlich.
    Drei Elfenbogen wurden gespannt und abgefeuert, drei Männer kippten aus den Sätteln. Die Elfen stoben auseinander. Merke warf im Laufen einen Jaqrui und zog ihr Schwert, sie rannte und sprang so schnell, dass man kaum mit dem Auge folgen konnte. Einen Reiter traf sie mit den Füßen voran im Bauch und warf ihn vom Pferd; er blieb mit einem Fuß im Steigbügel hängen. Sie landete geschickt, erhob sich und schnitt ihm die Kehle durch. Weitere Jaqrui pfiffen, weitere Männer starben.
    Vaart war von vier Gegner umzingelt. Er machte eine Finte, duckte sich unter einem Hieb weg, stieß einem Angreifer
das Schwert ins Auge und folgte ihm, als er zu Boden ging, rollte sich über den Leichnam ab und zog seine Klinge heraus. Die anderen drei griffen erneut an. Er trat zu und traf den ersten Kämpfer, fing mit dem Schwert einen Hieb des zweiten ab und duckte sich unter einem wilden Schlag hindurch.
    Als er sich nach rechts abgerollt hatte, kam er wieder hoch und stach dem nächsten Mann das Schwert in den Schenkel, musste dabei aber auch selbst einen Hieb einstecken, der seine linke Schulter traf und ihm eine tiefe Schnittwunde zufügte. Vaart rollte sich noch einmal ab und wehrte sich gegen die beiden, die ihm nachsetzten. Er stand auf, sprang und versetzte dem Ersten einen Tritt vor die Kehle. Er landete auf dem Kämpfer der Schwarzen Schwingen, drehte den Fuß auf dessen Kehle herum und tötete ihn damit. Die Drehung fortsetzend, schleuderte er dem Mann mit der Beinwunde einen Jaqrui ins Gesicht, doch der war zu schnell und stieß Vaart das Schwert in die Brust. Der Elf starb lautlos.
    Yron kam wieder auf die Beine und rannte, um Merke zu unterstützen. Links von ihm wich Inell vor drei Bogenschützen zurück und überlegte noch, welchen er sich zuerst vornehmen sollte. Zwei von ihnen bluteten, nachdem er sie mit seiner Klinge gezeichnet hatte. Yron zog seine Axt und schlug sie einem Mann in den Rücken, der die Anführerin der Zelle umgehen wollte. Gleichzeitig stieß Merke ihr Schwert in den Bauch eines Schwertkämpfers, der noch auf seinem Pferd saß. Sie wirbelte herum und hätte beinahe Yron die Kehle durchgeschnitten, bremste den Schlag aber im letzten Augenblick ab. Sie nickte, drehte sich halb um und stolperte, stürzte gegen Yron und zog ihn zu Boden. Ein Pfeil hatte von hinten ihr Herz durchbohrt.

    Yron fiel flach hin und war außer Atem, sein Kopf kippte zurück, und er sah Inell, der auch mit zwei Pfeilen in der Brust noch fähig war, einem Mann, der sich über ihn beugte, die flache Hand auf die Nase zu schlagen und ihm den Knochen ins Gehirn zu treiben. Der Mann ging zuckend zu Boden, dann war es auch um Inell geschehen, als ihm eine Klinge ins Kreuz gestoßen wurde.
    Merke regte sich auf Yron und drückte gegen seine Hand. Er öffnete seine Finger, und sie steckte ihm den Daumen zu.
    »Du weißt, was du tun musst«, sagte sie und starb nach einem letzten gurgelnden Atemzug.
    Yron wurde unsanft unter der Toten hervorgezogen. Er tat so, als wehrte er sich, und schaffte es, das Bruchstück unbemerkt in seine Tasche gleiten zu lassen. Die Axt wurde ihm weggenommen und weggeworfen. Devun stand vor ihm, benommen angesichts des Blutbades. Mehr als ein Dutzend seiner Männer waren tot oder lagen im Sterben.
    »Ich habe Euch gewarnt«, sagte Yron mit belegter Stimme.
    Devun fuhr herum und knallte Yron die Faust auf den Mund. Heißer Schmerz zuckte durch seinen Kopf, als Zähne abbrachen. Blut lief ihm in die Kehle. Er spuckte aus, damit er atmen konnte.
    »Sagt kein Wort mehr, Xeteskianer. Der einzige Grund dafür, dass Ihr noch lebt, ist, dass Selik nicht erfreut sein wird, wenn ich Euch töte, bevor er Euch verhört hat.«
    »Ich freue mich schon darauf.«
    »Aber verdammt will ich sein, wenn ich auf dem Weg nach Understone noch einmal etwas aus Eurem dreckigen Kollegmaul zu hören bekomme.«
    Er nickte. Das Letzte, was Yron spürte, war ein harter Schlag auf den Hinterkopf. Es tat nicht lange weh.

Neunzehntes Kapitel
    Den ganzen Tag über ritten die Rabenkrieger scharf,

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