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Die Legenden des Raben 02 - Elfenjagd

Die Legenden des Raben 02 - Elfenjagd

Titel: Die Legenden des Raben 02 - Elfenjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Barclay
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rufen, um den Lärm zu übertönen.
    »Xetesk kann sie nicht in der Flanke angreifen.« Darrick deutete nach Westen. »Sie sind an allen Fronten unter Druck. Wir müssen hinunter aufs Schlachtfeld und mit Izack sprechen.«
    »Hast du ein paar Vorschläge für ihn?«
    Darrick nickte lächelnd, und der Unbekannte sah ihm an, dass er sich gern mitten ins Getümmel gestürzt hätte, ein schnaubendes Pferd unterm Sattel und das blutbefleckte Schwert in der Hand.
    »Dort bekommen wir auch die besten Hinweise auf die Positionen der Elfen.«
    »Ich kann keine Protektoren sehen«, fügte der Unbekannte hinzu.
    »Ja. Ist das nicht interessant?«
    »Der Rabe!« Der Unbekannte drehte sich um. »Wir brechen auf.«
    Der große Krieger führte sie zu den Pferden zurück. Die Tiere waren fünfzig Schritt von der Beobachtungsposition entfernt zusammen angebunden. Sie wirkten erschöpft und verloren und beäugten die Reiter mit müder Resignation.
    »Hirad, Thraun, ihr übernehmt die Flanken«, sagte der Unbekannte, als sie aufstiegen. Der Schlachtlärm klang nur noch gedämpft bis hierher, und sie konnten sich in normaler Lautstärke verständigen. »Die Magier reiten innen, und wenn ihr noch genug Kraft für einen Spruchschild habt, dann wäre dies der richtige Zeitpunkt. Darrick, zu mir ins Zentrum. Ren und Aeb, ihr reitet hinten.«
    Der Rabe brach auf, und einige, an denen sie vorbeikamen, stießen Jubelrufe aus. Der Unbekannte führte sie
rasch den Hang hinunter und ins Getümmel hinein. Das ungeübte Auge sah dort unten nichts als ein Durcheinander aus Blut, Schlamm, Männern und Stahl. Gleich links von ihnen lösten sich zwei aus dem Tumult – ein Xeteskianer, der im Morast über einen Dordovaner herfiel und Schläge austeilte. Beide warteten auf die richtige Gelegenheit, um den tödlichen Schlag anzubringen. Doch der Xeteskianer war inmitten der Feinde verloren. Er wurde von dordovanischen Händen gepackt, ein halbes Dutzend Mal von Dolchen getroffen und mit dem Gesicht voran fallen gelassen.
    Weit draußen an der rechten Flanke sah der Unbekannte einen Mann, der sein Handwerk von dem Besten seines Fachs gelernt hatte. Izack führte einen Angriff in einem Bereich, wo nur noch Verwirrung herrschte. Xeteskianische Sprüche hatten die magischen Schilde der Gegner durchschlagen und die Verstärkungen eliminiert, bevor diese überhaupt die Front erreicht hatten. Die Bogenschützen konnten nicht mehr viel ausrichten, und die wenigen noch lebenden Magier hatten große Mühe, die Kämpfer abzuschirmen.
    Als die lysternische Kavallerie herangaloppierte, war Izacks laute Stimme auf dem ganzen Schlachtfeld zu hören. Fußsoldaten lösten sich aus dem Getümmel und brachten sich in Sicherheit, damit die Reiter möglichst viel Bewegungsfreiheit bekamen.
    »Eng zusammenbleiben«, brüllte Izack, »enge Formation!«
    Die Kavallerie befolgte seine Befehle und wich so gut wie möglich den eigenen Männern aus. Mit einer scharfen Wendung entgingen die Reiter den Pikenieren und Speerträgern und fielen über die xeteskianischen Reihen her, trieben die Gegner zurück und trampelten diejenigen nieder,
die nicht weichen wollten. Gegenangriffe wehrten sie mit den Schwertern ab, bis die Feinde aufgerieben waren.
    Hinter ihnen formierten sich die verbündeten Kollegien neu und deckten die vorübergehend desorientierten Xeteskianer mit einem Pfeilhagel ein. Izacks Kavallerie zog sich zurück, und dann ging der Kampf, angeleitet durch die Rufe von Hauptleuten und Leutnants, wie zuvor weiter. Izack hatte seinen Auftrag erledigt und ritt zur nächsten Abteilung der lysternischen Kavallerie, der er neue Anweisungen geben wollte. Dann nahm er sein Pferd scharf herum und eilte zur Flanke, um ein weiteres Manöver zu befehligen.
    Der Unbekannte führte den Raben mit wehenden Mänteln hinter den Kämpfenden entlang. Ringsumher schlugen Pfeile ein, die jedoch vom harten Schild abprallten, der die Linien der verbündeten Kollegien schützte.
    »Izack!«, rief Darrick, als sie sich ihm näherten.
    Der Kavalleriekommandant hielt sein Pferd an und grinste breit, als er die Stimme seines ehemaligen Generals erkannte. Er beugte sich vor und gab Darrick die Hand. Der Rabe umringte ihn, einstweilen außer Reichweite von Sprüchen und Pfeilen.
    »Bei den guten Göttern, General, es macht mein Herz froh, Euch zu sehen.«
    »Ich freue mich auch, obwohl ich mir angenehmere Begleitumstände gewünscht hätte.«
    Izack nickte und ließ den Blick rasch über den Raben

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