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Die Leidenschaft der Wölfe (German Edition)

Die Leidenschaft der Wölfe (German Edition)

Titel: Die Leidenschaft der Wölfe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Noelle Mack
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dass sie ihre Kopfhaut dabei mehr als einmal auf schmerzhafte Weise kratzte.
    Doch als sie an die Qualen dachte, die Semjon mit seinem angeketteten Halsband im Keller erleiden musste, schien der eigene Schmerz auf einmal nicht mehr so schlimm zu sein.
    Lucy trat einen Schritt zurück und stemmte ihre Hände in die breiten Hüften. «Du kannst die Haare jetzt loslassen. Aber steck deinen Finger durch den Ring am Halsband – nur für den Fall, dass sie ausreißen will.»
    Das Dienstmädchen gehorchte und stand Angelica jetzt direkt gegenüber.
    Lucy suchte nach weiteren Accessoires für die Frisur und kehrte schließlich mit langen, gefährlich aussehenden Stäbchen zurück, die sie in demselben Zickzackmuster im Haar arrangierte, wie es auf Angelicas Rücken zu sehen war.
    Der Anblick schien ihr zu gefallen.
    «Und jetzt zu den Stiefeln», murmelte sie und stieß einen Fußschemel in Angelicas Richtung, der prompt umkippte. Doch das Dienstmädchen hob ihn sofort wieder auf und stellte ihn mit einem dumpfen Geräusch direkt vor sie hin. «Draufsteigen!»
    Angelica tat wie ihr geheißen.
    «Nicht hoch genug», stellte Lucy fest. «Sukie, geh vor ihr auf alle viere. Sieh mich nicht so an. Tu, was ich dir sage!»
    Das Dienstmädchen zog seine Röcke hoch und befolgte Lucys Anweisung.
    «Und jetzt streckst du dein Bein über ihrem Rücken aus, damit ich die Stiefel anziehen kann. Sie sind sehr eng», meinte sie zu Angelica gewandt.
    In diesem Moment kehrte St. Sin in einem makellosen Abendanzug in das Zimmer zurück. Als er die drei Frauen erblickte, flammte ein ruchloses Feuer in seinen Augen auf.
    «Was tust du denn da, Lucy?»
    «Ich kleide sie an.»
    Sin suchte nach einem Stuhl, nahm darauf Platz und lehnte sich dann zurück. Aber Angelica weigerte sich, auch nur in seine Richtung, geschweige denn in seine Augen zu schauen.
    Lucy hockte derweil auf den Knien und hatte große Mühe, das dünne Leder der Stiefel über Angelicas gewölbten Fuß zu bekommen, aber irgendwann gelang es ihr doch.
    Sie nahm die Ferse und den Zeh, schob das Leder beiseite, das um ihren Knöchel herum zugeknöpft werden sollte, und stellte Angelicas Fuß auf den breiten Rücken des auf dem Boden kauernden Dienstmädchens.
    Sin grinste. «Sehr schön. Das könnten wir zu einem Teil der Vorführung machen.»
    Lucy achtete nicht auf seine Worte, sondern fing an, die Knöpfe mit Hilfe eines kleinen Werkzeuges zuzuhaken. Dabei stach das recht spitze Instrument Angelica ein paar Mal zu häufig, als dass es zufällig geschehen sein konnte.
    Als die Knopfreihe zugehakt war, war Angelicas gesamte Wade von Leder bedeckt.
    «Und jetzt den anderen», sagte Lucy seufzend. «Stell dich auf den fertigen.»
    Als Angelica ihren Fuß in dem hochhackigen Stiefel auf den Teppich stellte, geriet sie gefährlich ins Wanken. Lucy konnte sie gerade noch unter den Armen festhalten und stand dann einfach nur da.
    «Aus dem Weg!», blaffte St. Sin sein Dienstmädchen an. «Ich will sie sehen, nicht dich!»
    «Sehr wohl, Sir. Wo ist das andere Mädchen? Ich brauche es!» Lucy rief nach ihm, hielt Angelica dabei aber immer noch fest. Ihre Nähe war geradezu unerträglich, ließ sich aber nicht vermeiden. Angelica wusste, dass Sin sie mit den Blicken förmlich verschlang, und wollte ihn deshalb noch immer nicht ansehen.
    Das andere Mädchen betrat den Raum und stützte Angelica, während Lucy das nackte Bein der jungen Frau auf den Rücken des zweiten Dienstmädchens stellte. Die Kleine verharrte zwar die ganze Zeit in dieser Stellung, schmollte dabei aber durchaus ein wenig.
    «Ein wunderbares Schaubild», schwärmte Sin. «Schönheit wird von drei Biestern bedient.»
    Die drei Dienstmädchen schienen es nicht zu wagen, etwas darauf zu erwidern. Und so beobachtete Sin voll träger Lüsternheit, wie auch der zweite Stiefel angezogen und zugehakt wurde.
    «Steh auf!», befahl Lucy.
    Angelica nahm ihren Fuß vom Rücken des Dienstmädchens – das junge Ding tat ihr leid. Als sie stand, fühlte sie sich auf gefährliche Weise wackelig auf den Beinen und viel zu groß. Sie erreichte jetzt fast Sins Größe, der mittlerweile aufgestanden war und sich direkt vor ihr aufgebaut hatte. Es schien ihm eine perverse Freude zu bereiten, sie nicht zu berühren.
    Doch seine konstanten, über ihr gesamtes nacktes Fleisch gleitenden Blicke waren fast ebenso schlimm.
    Sie wankte auf den unglaublich hohen Absätzen.
    «Geh ein Stückchen», befahl Sin. «Üb dich ein bisschen darin. Du

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