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Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Die letzte Minute: Thriller (German Edition)

Titel: Die letzte Minute: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeff Abbott
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Mings Rucksack mitgenommen, damit er ihn nicht erwischt. Ich hab ihn mit der Pistole in Schach gehalten.«
    » Dann kennt er uns also jetzt beide.«
    Leonie barg ihr Gesicht in beiden Händen, doch sie überwand ihre Verzweiflung gleich wieder und stand auf. » Okay. Wir müssen rauskriegen, wo Jack hinwill. Kann ich hier irgendwo ungestört an diesem Computer arbeiten?«
    » Ja, im Zimmer nebenan.«
    » Warum sind wir nicht gleich hierhergekommen?«
    » Weil ich nicht wollte, dass du von der Bar weißt. Dass sie mir gehört.«
    » Vertraust du mir nicht?«, fragte sie. » O. k., blöde Frage.«
    » Keiner sollte mehr wissen, als notwendig ist. Die Situation hat sich zugespitzt. Ich habe Ressourcen hier.«
    » Ressourcen.«
    » Ja.«
    » Okay, noch ein Geheimnis. Toll.« Sie stand auf.
    » Hey. Sagen wir Anna, dass wir Jacks Computer haben? Sie wird alle Dateien haben wollen.«
    » Ja«, antwortete Leonie, ohne zu zögern. » Vielleicht geben sie uns die Kinder für den Laptop. Womöglich ist da alles drauf, was er weiß.«
    » Der Laptop könnte uns aber auch eine Waffe in die Hand geben, die wir gegen sie einsetzen können. Informationen darüber, wer und wo sie sind?«
    » Nein, wir geben ihnen den Computer.« Ihre Angst war nicht zu überhören.
    » Nein, wir behalten ihn«, beharrte ich. » Wir verwenden ihn gegen sie. Wir haben keinerlei Garantie, dass sie uns unsere Kinder zurückgeben. Wir brauchen alles, was sich vielleicht als Druckmittel verwenden lässt.«
    » Wenn sie rauskriegen, dass wir den Laptop haben und nicht weitergeben, bringen sie die Kinder um. Wir müssen tun, was sie sagen. Nichts anderes. Wir können kein Risiko eingehen.«
    » Sie werden es nicht erfahren. Wir behalten ihn als Garantie dafür, dass wir unsere Kinder zurückbekommen.«
    » Sie wollen dieses Notizbuch.«
    » Ja, aber vielleicht sind die Informationen auch auf dem Laptop.«
    » Ich versteh sowieso nicht, warum ein Hacker seine wichtigsten Informationen auf Papier festhalten sollte. Das ist einfach widersinnig.«
    » Egal. Sie wollen das Buch nun mal. Und mit Jack Mings Laptop versuchen wir rauszukriegen, was er jetzt vorhaben könnte. Vielleicht findest du hier eine Spur.«
    » Wenn mein Kind stirbt, weil du Mist gebaut hast…«
    » Was, Leonie? Dann bringst du mich um?«
    » Nein, aber ich würd’s dir nie verzeihen…« Sie verstummte. Wahrscheinlich wurde ihr klar, dass ich genauso viel verlieren würde wie sie. » Okay. Wir müssen ihn finden.« Sie ging zur Tür und drehte sich noch einmal um. » Diese Special-Projects-Gruppe ist jetzt hinter uns her, oder?«
    » Ja, sicher.« Ich erwähnte nicht, dass ich mich mit August hier in der Bar getroffen hatte und er wusste, dass sie mir gehörte.
    » Na ja, wenigstens bist du nicht tot.«
    » Ja, immerhin.« Das Handy, das mir Anna gegeben hatte, klingelte. Leonie hielt den Atem an.
    » Ist er tot?«, fragte Anna statt eines » Hallo«.
    » Nein.«
    » Ich bin sehr enttäuscht.«
    » Er ist verletzt. Er wollte sich mit der CIA treffen, aber ich habe es verhindert. Wahrscheinlich strebt er auch kein Treffen mehr an, weil er ihnen nicht mehr trauen dürfte.«
    » Und wo ist er jetzt?«
    » Auf der Flucht.«
    » Sie sind gescheitert.«
    » Einerseits ja, andererseits hab ich ihn daran gehindert, mit der CIA zu sprechen, und ihr Verhältnis praktisch ruiniert.«
    » Das reicht nicht.«
    » Ich hätte ihn wahrscheinlich schon getötet, wenn Sie mir nicht mit Ihren Leuten in die Quere gekommen wären.«
    » Was meinen Sie damit?«
    » Ray Brewster hat uns drei Leute geschickt, die großen Ärger gemacht haben.«
    » Wer zum Teufel ist Ray Brewster?«
    » Einer Ihrer Männer in der CIA .«
    » Sam. Ob Sie’s glauben oder nicht: Ich kenne keinen Ray Brewster.«
    » Sie haben einen Verbündeten in der CIA . Pfeifen Sie ihn zurück, sonst bekommen Sie weder Jack Mings Tod noch sein Notizbuch voller Geheimnisse.«
    » Wer… wer sind diese Leute?«
    Ich berichtete ihr, was ich wusste.
    » Und Sie haben sie ausgeschaltet?«
    » Sie werden uns keinen Ärger mehr machen.«
    Anna schwieg einige Augenblicke. » Damit haben wir nichts zu tun. Das ist Ihr Problem. Geben Sie mir Leonie.«
    Ich gab Leonie das Handy. » Anna. Geht es Taylor gut? Kann ich… kann ich sie hören…« Ihre Stimme brach. Ich wusste nicht, ob sie ihrem Kind zuhörte oder Anna, doch sie sagte schließlich » Okay« und gab mir das Handy zurück.
    » Ja?«
    » Sam. Wenn wir uns das nächste Mal hören und Sie mir

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