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Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor

Titel: Die letzte Rune 08 - Das Schwert von Malachor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthony Mark
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sich den Schnurrbart und versuchte das Eis zu entfernen.
    »Nein«, sagte Falken und studierte das Schwert, achtete aber darauf, es nicht zu berühren. »Fellring wurde von Zwergenhand geschmiedet und von Elfenblut durchdrungen. Kein normaler Schmied wird diese Klinge reparieren können. Er könnte vielleicht die Stücke aneinander befestigen, aber er könnte niemals die Magie heilen.«
    »Wenn die Klinge nicht repariert werden kann«, sagte Vani und stützte die Hände in die Hüften, »warum sind wir dann den ganzen Weg gereist, um es wieder zu finden?«
    Falken wollte antworten, aber Sindar, der die ganze Zeit in seinen Umhang gehüllt geschwiegen hatte, unterbrach ihn. »Wir müssen zum Schiff zurück.«
    Grace senkte das Schwert. »Was ist?«
    Der Mann mit dem Silberhaar schüttelte den Kopf. »Ich hörte … ich bin mir nicht sicher.« Er verschränkte die Hände und löste sie wieder. »Ich glaube, wir sollten zurückkehren, das ist alles.«
    »Hier gibt es nichts mehr für uns«, sagte Falken. »Auf dem Schiff wird es wärmer sein, wir können dort entscheiden, wie es weitergeht.«
    Grace riss aus einem der Wandbehänge einen Fetzen und wickelte ihn um das Schwert. Beltan bot an, es zu tragen, aber Falken schüttelte den Kopf, und Grace wusste, dass der Barde Recht hatte. Fellring wollte, dass sie es trug. Davon abgesehen war das Schwert erstaunlich leicht. Sie trug es mühelos mit beiden Händen, als sie den Saal verließen.
    »Bitte«, sagte Sindar. »Wir müssen uns beeilen.«
    Das helle Licht ließ Grace die Augen zusammenkneifen, als sie den Turm verließen. Sie hatte angenommen, dass es noch immer Morgen sein würde – in dieser Stadt schien alles eingefroren, sogar die Zeit –, aber das blasse Auge der Sonne starrte aus seinem Zenit herab. Seit sie das Schiff verlassen hatten, waren Stunden vergangen.
    Und was das Schiff anging, wo war es? Oben auf der Treppe zum Turm hatten sie freien Blick auf den Fjord, aber die Bucht lag verlassen da; sogar die Möwen schienen geflohen zu sein. Du kannst den Pier von hier nicht sehen, das ist alles. Er ist zu nahe bei der Stadt.
    Zum Umsehen blieb keine Zeit; Sindar ging bereits die Treppe hinunter. Die anderen eilten ihm hinterher. Sie suchten sich ihren Weg durch Ur-Torin, stumm und ohne Pause, konzentrierten sich darauf, mit Sindars langen Schritten mitzuhalten. Als sie die Prachtstraße betraten, die zum Stadttor führte, erscholl ein heiseres Krächzen. Grace schaute nach oben. Zuerst war es nur eine Silhouette, die auf einem Schieferdach hockte und sich vom Himmel abhob. Dann breitete sie ihre dunklen Schwingen aus und öffnete den Schnabel, um ein weiteres Krächzen auszustoßen. Schwarze Augen richteten sich auf Grace. Der Rabe schwang sich empor und flog in Richtung Stadt.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte Falken. »Ich glaube, Sindar hat Recht. Wir sollten uns beeilen.«
    »Das Tor ist frei«, verkündete Vani und trat aus einem schimmernden Luftwirbel, und erst in diesem Augenblick wurde sich Grace bewusst, dass die Meuchelmörderin die ganze Zeit fort gewesen war.
    Beltan ergriff sein Schwert. »Dann lasst uns gehen.«
    Sindar schritt durch das Tor. Grace fasste Fellring fester und eilte hinter ihm her. Der steinerne Torbogen blieb zurück, dann befanden sie sich jenseits der Mauer. Sindar bewegte sich nicht länger, sondern stand an der Stelle, an der sich die Straße zum Ufer der Bucht absenkte.
    Sie erreichten ihn, und Grace konnte endlich den Pier sehen, der nicht weit unter ihnen aus dem felsigen Ufer ragte. Ein Schiff hatte dort angelegt, genau wie sie erwartet hatte. Aber das Schiff war nicht klein und weiß. Es war gewaltig, der Rumpf war aus dunklem Holz gefertigt, das wie Eisen aussah, aus dem Deck ragten drei Masten mit blutroten Segeln. Auf dem Hauptsegel war ein Symbol: eine schwarze Krone, die einen silbernen Turm umgab. Von dem Weißen Schiff war nichts zu sehen.
    Graces Herz erstarrte. »Nein«, flüsterte sie und wiegte Fellring in den Armen. »Nicht, nachdem wir so weit gekommen sind.«
    Falken stieß eine Verwünschung in einer blumigen Sprache aus. Grace hielt es für uraltes Malachorianisch, aber die Magie der Münze ließ es sie verstehen. Möge das Licht uns beschützen. Vani drehte sich, die Hände bereit, die goldenen Augen aufmerksam.
    »Zurück in die Stadt!«, knurrte Beltan. »Jetzt! Wir müssen einen Ort finden, den wir verteidigen können.«
    Sindar schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist schon zu spät.«
    Beltan

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