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Die letzte Wahrheit: Roman (German Edition)

Die letzte Wahrheit: Roman (German Edition)

Titel: Die letzte Wahrheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly McCreight
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2:25
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    dreckiges biest
    22. OKTOBER, 2:30
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    schlampe, ich hoffe, du stirbst
    22. OKTOBER, 2:31
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    mösenleckerin
    22. OKTOBER, 2:32
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    verlogenes miststück
    22. OKTOBER, 2:33
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    wir
    22. OKTOBER, 2:34
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    wissen
    22. OKTOBER, 2:35
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    wo
    22. OKTOBER, 2:36
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    du
    22. OKTOBER, 2:37
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    wohnst
    22. OKTOBER, 2:38
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    und
    22. OKTOBER, 2:39
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    wir
    22. OKTOBER, 2:40
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    kommen
    22. OKTOBER, 2:41
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    dich
    22. OKTOBER, 2:42
    UNTERDRÜCKTE NUMMER
    holen

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    22. OKTOBER
    Amelia Baron
    » Die Augen der anderen sind unser Gefängnis;
    ihre Gedanken unser Käfig. «
    Virginia Woolf
Carter Rose deprimierte Tussi
Ainsley Brown ich finde das schön
Carter Rose vielleicht bist du ja auch ne deprimierte Tussi

Amelia
    22. OKTOBER
    Die SMS kamen mitten in der Nacht. Und bei jeder war ein Foto von mir in Unterwäsche. Ich habe jede gelesen und mir jedes Bild angesehen. Wahrscheinlich hätte ich das nicht tun sollen, aber ich konnte nicht anders. Ich konnte nicht glauben, was da passierte. Ich habe jede SMS sofort gelöscht. Einmal ansehen war okay, doch danach mussten sie verschwinden.
    Die letzte SMS , die ich bekam, war anders. Es ging um Sylvia. Wenn du mit woodhouse oder sonst jemand redest, wird Sylvia dafür bezahlen … die schlampe überlebt das nie, was wir über sie verbreiten.
    Das war schlau. Ich konnte vielleicht damit leben, dass die Maggies mich demütigten, aber ich wusste, dass Sylvia das nicht überstehen würde. Die Sache mit Ian hatte sie vielleicht nicht dazu gebracht, sich wieder zu ritzen, doch wenn die Maggies sie aufs Korn nahmen, würde es garantiert passieren. Und sie war die Einzige in dem ganzen Schlamassel, die wirklich vollkommen unschuldig war.
    Als ich am nächsten Morgen in die Schule kam, stand Dylan in der Eingangshalle. Sie konnte mich nicht mal anschauen. Ich bin auf sie zugegangen, aber da hat sie sich einfach umgedreht und ist weggelaufen. Es wäre nicht so schlimm gewesen, wenn ich mich nicht unbedingt mit ihr wieder hätte versöhnen wollen. Aber es ist viel schwerer, jemandem zu verzeihen, dem selbst überhaupt nichts leidtut.
    Und nicht nur Dylan ignorierte mich. Alle Maggies flüsterten und kicherten und sorgten dafür, dass alle über mich redeten, wenn ich vorbeiging. Als ich in der großen Pause an mein Spind ging, hatte jemand mit Lippenstift Lesbe auf die Tür geschrieben. Ich hielt es jedenfalls für Lippenstift, bis ich versuchte, es abzuwaschen in der Hoffnung, die anderen auf dem überfüllten Flur hätten es noch nicht gelesen. Erst als meine Finger und meine ganze Spindtür rot beschmiert waren, merkte ich, dass es Nagellack war.
    Als ich nach der Französischstunde an mein Spind kam, war es leer– meine Bücher, meine Hefte, mein Hockeyzeug, alles weg. Stattdessen lagen zweiundzwanzig Zettel drin– einer von jeder Maggie–, und auf jedem stand Ich hasse dich. Außerdem sechs lebende Grashüpfer. Ich hielt mir eine Hand vor den Mund, um nicht zu schreien, als einer der Grashüpfer mir entgegensprang. Meine Bücher und Hefte hab ich in einer Mülltonne gefunden. Aber erst als das Training schon halb vorbei war, hab ich meine Hockeysachen gefunden. Sie lagen auf einer Bank in der Turnhalle ausgebreitet, und jemand hatte jede Menge blutige Binden darübergekippt.
    An dem Abend kamen wieder SMS . Diesmal in etwas größeren Abständen, so dass ich zwischendurch einschlief, nur um ein paar Minuten später wieder aus dem Schlaf gerissen zu werden, wenn die nächste kam. Genau wie beim ersten Mal waren es lauter Beschimpfungen und Drohungen mit jeweils einem angehängten Foto. Die letzte, die um 3:53 Uhr kam, war garantiert von Zadie. Sie hatte das Video angehängt, das sie von Dylan und mir aufgenommen hatte. Auf dem Video sah ich so wütend aus, dass ich mich selbst erschrocken habe.
    Zadie hatte es geschafft, alles so zu filmen, dass Dylans Gesicht nie zu sehen war. Sie hatte ihre beste Freundin geschützt. Auf dem Video waren nur die Beine und der Körper eines nackten Mädchens zu sehen, nicht, von welchem Mädchen. Mir war klar, dass Zadie von Anfang an vorgehabt hatte, bei Dylan und mir irgendwann dazwischenzufunken, und sie hatte auch von Anfang an gewusst, dass Dylan gehorchen würde, sobald sie das Kommando gab.

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