Die letzte Zuflucht: Roman (German Edition)
unglaublichen Augenblicken flüsterte er ihr ins Ohr: »Ich komme jetzt herein.«
Sie hätte sich zu allem bereit erklärt, um seine Hände dort zu halten, wo sie sich jetzt befanden. Eine heiße Aufwallung von Lust überraschte sie, als er in sie eindrang. Mit jeder Bewegung steigerte das Gefühl sich. Sie schob die Hüfte zurück, um ihm entgegenzukommen. Seine geschickten Finger kitzelten und berührten sie als Kontrapunkt zu diesem leichten, phantastischen Rhythmus. Ihr Atem ging stakkatoartig. Chris schmiegte das Gesicht an ihren Rücken, bewegte die Hüften zielstrebig und stöhnte bei jedem langen, tiefen Eindringen.
Er zitterte, streichelte sie aber weiter, und sie empfand nichts außer dieser heftigen Lust. Es war ganz anders als alles, was sie bisher erlebt hatte. Es war rücksichtsvoll, so behutsam und gemessen, nur darauf bedacht, sie mit Fingern und Penis verrückt zu machen. Und es funktionierte. Sie liebte es, ihn zu spüren, die Hitze und den Druck auf ihrem Kitzler.
»Wenn du stillhältst«, flüsterte sie, »wenn du ganz hereinkommst, dann hör einfach auf und …«
Er tat, worum sie gebeten hatte, drückte zu, wie sie es brauchte, und sie kam heftig zum Höhepunkt. Ihr ganzer Körper bäumte sich auf, als sie sich um sein Glied zusammenkrampfte. Aber bevor sie herausfinden konnte, wie es war, einen Liebhaber zu haben, den sie wollte, einen Liebhaber, der sie befriedigte und in ihr seinen Orgasmus erlebte, zog er sich zurück. Sein feuchtes Glied glitt an ihrem Gesäß entlang. Rosa spürte, wie seine Finger sich drängend bewegten, während seine Atmung abgehackter wurde, und wünschte, sie hätte sehen könne, was er tat.
»Sag ihn«, keuchte er, »meinen Namen.«
»Cristián. Komm für mich.«
Nach zwei weiteren schnellen Pumpbewegungen seiner Hand spannte er sich an und keuchte. Sein Samen ergoss sich über ihre Hüfte. Erschauernd sackte er zusammen, und sie drehte sich um, als er sie losließ, weil sie sein Gesicht sehen wollte. Sie war sich nicht sicher, ob sie für ihn getan hatte, was sie hatte tun sollen, aber es war ihr genug, dass sie in der Lage gewesen war, mit seinem Penis in ihr zum Orgasmus zu kommen. Sie hatte nie damit gerechnet, dass das überhaupt möglich war.
Zögernd legte Rosa den Oberschenkel über seinen und zeichnete seine Bauchmuskeln nach. Dios , er war verdammt hübsch. Dunkle Wimpern mit goldenen Spitzen breiteten sich fächerförmig auf seinen Wangen aus, und er hatte die Lippen leicht geöffnet, wie um seine Atmung zu beruhigen. Er öffnete seine walddunklen Augen. Er lächelte, aber sie hatte keine Ahnung, warum. Die meisten Männer hätten nach der Vorstellung, die sie eben geboten hatte, ihr Geld zurückverlangt.
»Danke«, sagte er.
Sie musterte ihn und fragte sich, ob er sie auf den Arm nahm. »Wofür?«
»Dafür, dass du mir so viel von dir geschenkt hast.«
Das war keine Lüge. Sie hatte ihm ein Geschenk gemacht, vielleicht sogar eines, das sie ihm gar nicht hatte geben wollen. Sie betrachtete ihn einen Moment lang schweigend. »Es hat dir nichts ausgemacht.«
»Was?«
»Dass ich so schlecht war.«
»Ich habe es genossen herauszufinden, was dir Spaß macht, Rosita. Wenn du mich lässt, dann setze ich meine Forschungen zu dem Thema fort.« Die Worte hatten einen aufreizenden Beiklang, der sie verstörte, so, als ob es eine große Rolle spielte herauszufinden, wie sehr sie wollte, dass er ihr die concha füllte. Manchmal glaubte sie, dass er ein bisschen loco war.
»Also bin ich jetzt dein Forschungsobjekt?«
»Nein. Du bist eine unglaublich schöne, komplizierte Frau.«
Er fuhr ihr mit den Fingern durchs zerzauste Haar, als ob er darüber staunte, wie weich es war. Sie fühlte sich seltsam nackt, sogar noch mehr als zu Anfang, weil er jetzt sah, wie viel Wert sie auf ihre heimliche Weiblichkeit legte. Chris erkannte ihr Haar als ihren größten Stolz, und er wusste die Zeit und Mühe zu schätzen, die sie darauf verwendete. Rosa schmiegte sich an ihn und kuschelte sich ein.
Vielleicht gab es keine Regeln. Vielleicht musste sie sich keine Sorgen darum machen, alles genau richtig hinzubekommen.
»Ich mag dich auch gern ansehen«, gestand sie leise.
Das war ein ziemlich großer Bruch in der Fassade, die sie vor anderen Männern aufrechterhielt. Sein Lächeln wurde breiter und zeigte ihr, dass er das verstand. Er streichelte ihr zur Antwort die Schultern.
»Ich glaube, ich verstehe, warum es so schwer für dich ist«, sagte er. »Aber es
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