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Die leuchtende Stadt

Titel: Die leuchtende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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jede Bewegung Schmerzen bereitete, war es doch ein Wunder, dass er überhaupt in der Lage war, sich zu bewegen. »Und um mich zu bedanken«, fügte Lako hinzu.
    »Nichts zu danken! Du bist unsere erste Erfolgsstory!«
    »Aber nicht die einzige«, teilte Lako ihm mit. »Falls du die Zeit dazu findest, auf der Krankenstation vorbeizuschauen, würde sich Corono sicher darüber freuen – dann kannst du dich selbst davon überzeugen, wie viele der Kranken sich erholt haben und noch erholen. Ik hat übrigens während deiner Abwesenheit die Arbeit mit den Kranken fortgesetzt.«
    »Ich fände es schön, wenn ich Corono tatsächlich einen Besuch abstatten könnte!«, meinte Bandicut.
    »Ich fürchte, du wirst zuerst mit Askelanda sprechen müssen – er erwartet dich schon«, warf L’Kell ein. »Er ist sehr froh darüber, dass wir wieder zurück sind. Nur: Die Schäden im Habitat sind noch nicht unter Kontrolle; Askelanda hat nicht einmal ein Tauchboot zur Verfügung, das er zur Fabrik hinunterschicken könnte. Er wird jedoch schnellstmöglich ein Erkundungsteam und eine Rettungsmannschaft auf den Weg schicken.« L’Kell stockte, als er Bandicuts besorgte Miene bemerkte und fuhr dann fort: »Wir sind alle besorgt, John. Wir wollen einfach hoffen, dass deine Roboter, unsere Leute und unsere Tauchboote, dass einfach alle in Ordnung sind. Wir können es uns nicht leisten, jemanden zu verlieren.«
    Bandicut nickte zustimmend. Von Antares empfing er die Botschaft: Hab Geduld. Hab Geduld und Vertrauen. Und er wusste, dass sie genauso besorgt war wie er.
    »John, wir haben gerade von S’Cali Nachricht erhalten!«, verkündete Ik. »Er ist auf dem Weg hierher, aber es gibt immer noch Neri, die innerhalb des havarierten Schiffes Hilfe brauchen. Und auch verletzte Astari. Ich glaube, dass man dort deine Hilfe am dringendsten benötigt.«
    Li-Jared bongte leise, dann sagte er: »Du willst wirklich wieder zum Raumschiff hinaus?«
    Iks schwarze Augen leuchteten. »S’Cali will mit dem Frachttauchboot dorthin zurückkehren und außer den dort zurückgebliebenen Verletzten alles einladen, was die Astari an Materialien bereitstellen können. Ich möchte ihm dabei helfen. Bis wir zurückkommen, wisst ihr vielleicht schon, was mit der Fabrik passiert ist und wie wir Kontakt mit dem Todesschlund aufnehmen können. Und mit etwas Glück haben wir dann bereits das an Material an Bord, das ihr benötigt.« Ik neigte den Kopf zur Seite. »Und Lako möchte uns begleiten.«
    Bandicut war überrascht.
    »Ich möchte den Neri und den Astari helfen«, erklärte Lako.
    Bandicut sah, wie L’Kell seine Zustimmung nickte, und dachte bei sich, dass Lako der Beste für den Posten eines Botschafters des guten Willens sei, war er doch jemand, der selbst Verletzungen davongetragen hatte, aber nun bereit war, Brücken zu den ehemaligen Gegnern zu bauen. Bandicut wusste auch, dass es durchaus sinnvoll war, ihre Energie und Kräfte zu teilen – und trotzdem: Gerade jetzt wünschte er sich mehr als alles andere, er könne die kleine Gruppe von Freunden zusammenhalten. Er hatte das unbestimmte Gefühl, es könnte schon bald von großer Wichtigkeit sein, dass sie zusammen waren. Doch er fand keinen Grund, den er gegen den gefassten Plan hätte vorbringen können. »Seid vorsichtig!«, mahnte er also nur.
    »Sind wir doch immer!«, brummte Ik. »Doch kommt jetzt! Wir sollten Askelanda nicht warten lassen!«
    Askelanda hörte sehr aufmerksam zu, während sie ihr Treffen mit Morado beschrieben. Hardings Tod traf ihn anscheinend sehr. Mit überraschendem Wohlwollen nahm er dann die Vereinbarung auf, die sie mit dem Astari getroffen hatten: dass die Astari den Neri helfen würden, die Rohstoffe zu bekommen, die die Fabrik für ihre Produktion brauchte, wenn die Neri im Gegenzug von weiteren Bergungsoperationen im Raumschiffwrack absähen. »Dagegen ist nichts einzuwenden, wenn die Astari zu ihrem Wort stehen!«, kommentierte Askelanda die Vereinbarung. Anscheinend hatte Hardings Bemühen um Frieden zwischen Neri und Astari auf den Ahklah der Neri Eindruck gemacht.
    Ihre Unterredung wurde von der Nachricht unterbrochen, dass ein Tauchboot, das von der Fabrik komme, im Hangarbecken anlege – es sei allerdings nicht das Boot von Nabeck, auf dem die Roboter waren, sondern das, das Nabecks Boot bei der Operation habe unterstützen sollen. Gilleum, der junge Pilot des Bootes, wurde hereingeführt, damit er dem Oberhaupt der Neri und seinen Gästen Bericht erstatten

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