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Die leuchtende Stadt

Titel: Die leuchtende Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey A. Carver
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ist ziemlich seltsam hier drin. Wir sind wohl in einer großen, beweglichen Kammer. Die Druckverhältnisse, die hier herrschen, entsprechen den normalen Verhältnissen in dieser Tiefe. Ich kenne die Zusammensetzung der Flüssigkeit nicht, die uns umgibt, aber es ist eine klare Flüssigkeit, hin und wieder durchsetzt von milchigen Wirbeln. Die Roboter sind davon überzeugt, dass es sich um das Transportmedium für die mit bloßem Auge nicht sichtbaren Assembler handelt, die die Fabrik in Gang halten. Ich hoffe, dass diese Flüssigkeit den Rumpf des Tauchbootes nicht in irgendeiner Art und Weise in Mitleidenschaft zieht.«
    Nabecks Stimme erstarb, stattdessen meldete sich Copernicus wieder, allerdings in Bandicuts Muttersprache Englisch. »Wir wissen nicht, ob Sie dieses Signal empfangen können. Wir senden es akustisch durch die Außenwand der Fabrik. Wenn Sie uns hören können, senden Sie bitte eine Antwort, indem Sie eine Sonde an der Stelle der Außenmembran einführen, an der wir den Erstkontakt mit dem Fabrikinneren hatten. Wir werden in Intervallen weitersenden, damit Sie in der Lage sind, die Stelle zu lokalisieren. Wir kennen allerdings die momentanen Bedingungen außerhalb der Fabrik nicht. Während der letzten seismischen Störung wurden wir von einem Mechanismus innerhalb der Fabrik zehn Meter nach vorne gezogen. Wir haben keinerlei Informationen über die Außenwelt.
    Ein Sondervermerk: Die Kernprogrammierung der Fabrikintelligenz enthält eine Vielzahl von Betriebsbeschränkungen. Bestimmte Einschränkungen dürften dafür vorgesehen sein, nicht spezifizierte oder normwidrige Aktivitäten zu unterdrücken, wie etwa die, den Todesschlund zu kontaktieren. Diese Kernprogrammierung ist abgeschirmt und besonders geschützt. Sie kann von Napoleon nicht überschrieben werden. Er ist immer noch damit beschäftigt dieses Problem zu lösen. Es scheint aber, dass ein direkter Link mit dem verantwortlichen Bevollmächtigten diese Beschränkungen aufheben kann. Nabeck kennt keinen Neri, der darin geübt ist, direkte Verbindungen einzugehen. Wie dem auch sei: John Bandicut ist im Herstellen direkter Links sehr geübt. Sie möchten bestimmt erst darüber nachdenken.
    Wir bitten um Antwort, falls irgendjemand diese Nachricht empfängt …«
    Die Nachricht wurde wiederholt, dieses Mal auf Neri. Der Neri-Funker regelte die Lautstärke herunter. »Das werden sie jetzt mehrfach wiederholen. Wenn die Roboter eine Sendepause einlegen, können wir eine Nachricht an Targus in seinem Boot weiterleiten. Möchtest du, dass wir eine Antwort senden?«
    »Melde Targus: ›Nachricht empfangen‹«, meinte L’Kell. »Frag nach, ob sie den Eintrittspunkt schon lokalisiert haben und ob es ihnen gelungen ist, eine Funkverbindung zu ihnen herzustellen.« L’Kell blickte Bandicut und Antares an. »Möchtet ihr irgendetwas hinzufügen?«
    »Ja«, sagte Bandicut. »Sobald ihr eine Nachricht zu den Robotern durchbekommt, teilt ihnen Folgendes mit: ›Gut gemacht, seid vorsichtig und kommt bald zurück!‹«.
    »Amen!«, setzte Antares hinzu.
    Unter L’Kells Führung machten sie sich auf die Suche nach Askelanda. Sie fanden ihn in einer der oberen Ebenen in einem Raum, in dem er mit anderen konferierend in Neri-Art hin und her wanderte. Als er L’Kell und seine Freunde entdeckte, gab er ihnen ein Zeichen, sich der Diskussionsgruppe anzuschließen. L’Kell berichtete Askelanda von der jüngsten Mitteilung, die sie von Copernicus erhalten hatten. »Ihr habt die Mitteilung Eurer Roboter gehört?«, fragte Askelanda Bandicut.
    »Ja.«
    Askelanda blickte ihn mit Augen, die vom Alter trüb und dennoch klarsichtig waren, an. »Und seid Ihr fähig, diesen ›direkten Link‹ zur Fabrikintelligenz herzustellen, wie Euer Roboter gemeint hat?«
    Erinnerungen stiegen in Bandicut hoch, die ihn zurück nach Triton brachten, genau in die Zeit zurück, in der er seine Fähigkeiten, ein NeuroLink herzustellen, verloren hatte; damals hatte ihn die Fugue heimgesucht, wieder und wieder, und jemand Neues war in sein Leben getreten, das Quarx, das es möglich gemacht hatte, wieder einen solchen NeuroLink zu etablieren. Ihm schwirrte der Kopf vor so vielen Erinnerungen und bemerkte, dass Char aufmerksam verfolgte, was in ihm vorging. Sie lernte, begann zu begreifen …
    ///Also kannst du so etwas tatsächlich tun?///
    /Ich kann es dann, wenn du deine Fühler ausstreckst und den Kontakt herstellst. Du bist meine Schnittstelle in den NeuroLink./
    ///Das ist kein

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