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Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)

Die Liebesgöttin erwacht (German Edition)

Titel: Die Liebesgöttin erwacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloé Césàr
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wegschicken?«
    »Hübsche Geschichte«, sagte Amanda, »trotzdem: ja!«
    Er drückte die Klinke. Sie bewunderte seinen wirklich ansehnlichen Knackarsch in den engen Jeans.
    Außerdem hatte er wunderschöne Füße, wie sie jetzt auch feststellte. Als er so ohne Schuhe dastand, nur in Hemd und Hose. Sie sagte es ihm, und er lächelte wehmütig.
    Sie hatte schon immer vorgehabt, eine Skulptur mit dem Titel Männerfuß zu machen.
    Aber schöne oder gar erotische Männerfüße besaßen Seltenheitswert.
    Jetzt hatte sie endlich ein Paar gefunden.
    »Ich ruf dich an«, sagte Amanda.

5
    E inige Tage später in Rio de Janeiro an der Bar des Marriott-Hotels.
    »Bist du denn mittlerweile bei Dominique wenigstens einen Schritt weitergekommen?« Peter nahm einen Schluck von seinem eisgekühlten Martini Bianco. Er fixierte Karel über den Rand des Glases hinweg.
    Der Journalist winkte ab. »Hör bloß auf. Sie hat mir vorhin am Telefon die Hölle heiß gemacht.«
    »Wieso das?« Peter zog eine Augenbraue nach oben, konnte sich aber ein gleichzeitiges Grinsen nicht verkneifen. Dabei schielte er mit einem Auge auch noch nach der hübschen, jungen Brasilianerin, die hinter der Theke arbeitete.
    »Sie wollte partout nicht so schnell nach Rio kommen. Erst als ich ihr erklärte, du hättest über deine Fluggesellschaft ein besonders günstiges Ticket besorgt, hat sie kapiert, wie ernst uns die Sache hier ist. Und dass sie natürlich gar keine andere Wahl hat. Es sei denn, sie wollte den Job riskieren. Was sie sich offenbar im Moment aber nicht leisten kann.«
    »Lass mich raten: Sie wollte lieber j nach Paris. Zu Amandas Ausstellung, stimmt's?«
    Die Brasilianerin, die Yaribé hieß und wirklich allerliebste apfelförmige Brüste ihr Eigen nennen konnte, beugte sich eben über den Tresen, um einen neuen Gast willkommen zu heißen. Einen fetten Amerikaner mit dicken Goldringen an den Fingern.
    Yaribés offenherzige Bluse ließ während der innigen Begrüßungsszene tief blicken.
    Peter genoss den Anblick, der fette Amerikaner ebenfalls. Seine Hose beulte sich vorn sichtbar aus, und er begann, unruhig auf dem Barhocker herumzurutschen, auf den er eben ächzend geklettert war.
    Peter konnte sich ein weiteres Mal ein dreckiges Grinsen nicht verkneifen.
    »Dich scheint das auch noch zu freuen!«, sagte Karel in diesem Moment. »Du bist mir ein schöner Freund. Und ich verstehe dich außerdem nicht: Mir macht es schon etwas aus, wenn die Frau, auf die ich selbst scharf bin, mit einer anderen Frau schläft.«
    »Ich grinse nicht deswegen! Du lieber Himmel, Karel, jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ich vermisse Amanda, ich stehe auf sie, und ich wünschte, sie wäre jetzt hier. Aber wir haben nun mal beide auch unser eigenes Leben, sie ebenso wie ich. Dominique ist aus demselben Holz geschnitzt. Soll heißen: Die beiden Frauen machen ohnehin, was sie wollen. Das können wir nur akzeptieren oder alle zehn Finger von ihnen lassen.«
    »Immerhin bist du bei Amanda im Rennen. Während Dominique sich ziert. Ich bin tatsächlich nicht nur keinen Schritt weitergekommen, sondern zwei zurückgefallen.«
    »Das tut mir Leid für dich, ehrlich!« – Peter legte Karel beruhigend eine Hand auf die Schulter. »Schau dich halt, bis deine Fotografin einfliegt, in der Zwischenzeit hier nach einem hübschen, dunkelhäutigen Käfer um. Diese Yaribé hinter der Bar scheint auf Ausländer zu fliegen. Den fetten Amerikaner stichst du mit Leichtigkeit aus.«
    Der Journalist winkte ein weiteres Mal ungeduldig ab. »Selbst wenn ich wollte, hätte ich jetzt keine Zeit für private Abenteuer. Bis Dominique eintrifft, muss ich bereits die Rahmenstory für den nächsten Artikel fertig im Laptop haben. Sobald wir geeignetes Fotomaterial haben, geht die E-Mail raus an die Redaktion.«
    »Willst du immer noch Amanda und mich in jeder weiteren Folge mit einbauen?« Peter winkte Yaribé und hob gleichzeitig sein leeres Glas.
    Die Bardame nickte und schenkte ihm ein einladendes Lächeln. Was wiederum Karel dazu veranlasste, ein Gesicht zu ziehen: »Ich möchte nur mal wissen, wieso alle Frauen immer unbedingt mit euch Piloten flirten müssen! So toll sind eure Uniformen auch wieder nicht.«
    »Tja, das weiß ich leider nicht. Du kannst Yaribé ja fragen, vielleicht weiß sie es.«
    »Ich habe weiß Gott was Besseres zu tun. Und um deine Frage zu beantworten: Die Antwort lautet eindeutig ja! Amanda und du, ihr seid die besten Aufhänger für die Artikelserie, die ich

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