Die Liebesgöttin (German Edition)
dort unter. Er hob dazu die Hüften an und stieß kräftig nach oben.
Angedockt.
In der nächsten Sekunde ließ der assistierende Hippie den Korb mit der Frau einfach los …
Und das Seil tat, was gedrehte Seile immer tun: Es entwirrte sich in hoher Geschwindigkeit, um – energetisch gesehen – in die Ausgangslage zurückzukehren.
Dabei kreiselte der Weidenkorb wie wild um die eigeneAchse. Und dieses Kreiseln lief wiederum auf dem voll erigierten Kolben des darunter liegenden Hippies ab.
Karel konnte förmlich spüren beim Zusehen, wie sich die feuchte Möse des Mädchens auf seinem eigenen Schwanz schneller und schneller drehte. Und ihm damit eine Massage der besonderen Art verpasste.
Der Kerl drüben auf der Liege schrie mittlerweile vor Lust. Aber auch die Frau im Weidenkorb schien ihren Spaß zu haben. Jedenfalls mischten sich ihre Freudenschreie unter seine.
Sie schwammen zurück, um die Felsnase herum und trockneten sich in der Sonne. Schweigend lagen sie nebeneinander im warmen Sand.
Schließlich fragte Karel: »Ist das alles wirklich wahr? Ich kann es kaum glauben. Amanda hat dich auf diese Spannertour geschickt, bevor du sie überhaupt zum ersten Mal persönlich treffen konntest?«
»Genau das! Sie hatte ein regelrechtes Drehbuch geschrieben für die einzelnen Szenen. Schauplatz, Beteiligte, Anfahrts- oder Anschleichweg, je nachdem. Anschließend musste ich ihr berichten, wie es gewesen war. Am Handy. Dann bekam ich per SMS die nächste Beschreibung.«
»Verrückt, geil, aufregend, scharf, mir gehen die Worte aus. Dir müssen doch dabei die Eier geplatzt sein, sei ehrlich! Wie bist du damit zurecht gekommen? Ich nehme an, du konntest und durftest nirgends aktiv ins Geschehen eingreifen.«
»Richtig, Karel. Aber das wollte ich auch gar nicht.« »Ich frage mich einmal mehr: Warum hat sie das gemacht?«
»Tja«, sagte Peter, »ich habe noch immer keine Ahnung. Wir hatten das Thema ja schon mal. Ich vermute inzwischen immer mehr, sie wollte meine Standhaftigkeit prüfen. Neben einigen anderen Dingen. Vielleicht hatte Amanda erst kürzlich schlechte Erfahrungen mit einem Mann gemacht. Vielleicht wollte sie dafür eine Art Rache üben, um sich abzureagieren. Oder es törnt sie sexuell an, auf diese Weise Macht auszuüben über einen anderen Menschen. Es könnte auch eine Kombination aus beidem sein.«
»Hm, Frauen kommen auf solche Sachen. Darüber haben wir neulich gesprochen, ich weiß. Aber du hast den ersten Teil meiner Frage nicht beantwortet. Wie bist du mit deiner eigenen Geilheit umgegangen nach solchen Episoden wie der eben erlebten?«
Peter lachte. »Ich habe dir doch vorgestern Abend in der Bar Christine, die Chefstewardess, vorgestellt. Schon vergessen die Geschichte, die ich dir ziemlich zu Anfang erzählt hatte?«
»Ach ja, du hast sie gevögelt! Nachts im Hotelpool.«
»Sie ist ein nettes Mädchen. Macht keine Probleme.«
»Sie hat mich auch so komisch angeschaut!«, sagte Karel und klang fast ein bisschen empört.
»Stimmt, das habe ich durchaus bemerkt. Du warst am Zug, mein Freund, aber leider nicht schnell genug.«
»Was soll jetzt das wieder heißen? Ich wollte nicht, wegen Dominique. Und überhaupt …«
»Pech für dich, Glück für Paco, den Barkeeper«, sagte Peter.
»Nee! Doch nicht wirklich, oder?«
»Aber ganz bestimmt. Ich habe Augen im Kopf. Außerdem kenne ich mein Christinchen.«
Eine Weile herrschte wieder Schweigen, ehe Karel eine weitere Frage abließ: »War sie wirklich so gut wie dein Bericht klang?«
»Wer – Christine? Spitzenklasse! Wie gesagt, sie macht keine Schwierigkeiten, will nur Sex und ist ansonsten selbst verheiratet. Mit einem Piloten übrigens.«
»Verdammt! Was bin ich doch für ein blöder Hund«, sagte Karel, ehe er noch fragte: »Weiß Amanda davon?«
»Natürlich nicht. Ich wüsste auch nicht, was es sie anginge, Karel, oder?«
»Aha, so ist das also. Du willst mehr von ihr als nur Sex, Pilot! Richtig? Ansonsten könnte es dir völlig egal sein, wie viel oder was sie weiß. Du willst die ganze Amanda. Darum geht es.«
»Das wiederum geht dich nichts an, Journalist. Bei unserem kleinen Deal geht es nur um Sex, für euren Artikel da. Punkt.«
»Okay!« Karel seufzte genussvoll in der warmen Sonne. »Fair enough.«
»Das neckische Spielchen, das wir vorher zu sehen bekamen, nennen die Hippies übrigens Afrikanische Schaukel «, sagte Peter. »Nur so als kleine Info am Rande für dein Notizbuch.«
15
I n dieser Nacht schlief
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