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Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition)

Titel: Die Liste der vergessenen Wünsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Gold
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willkommen. Aber ist schon gut, C. J. … Ich will nicht, dass du dich genötigt fühlst herzukommen. Wirklich. Ich weiß, es war für uns beide ein langer Tag, und du bist wahrscheinlich genauso erschöpft wie ich. Ich komme schon klar. Ich sollte einfach … ich weiß auch nicht … ein Sudoku machen oder versuchen, die kaputte Klimaanlage in meinem Schlafzimmer zu reparieren. Da drin kommt man sich wie in der verdammten Mojave-Wüste vor oder … so.«
    »Ich fühl mich nicht genötigt rüberzukommen«, betonte Clara, die sich bereits entschieden hatte. »Und ich will auch nicht, dass du dich genötigt fühlst, uns eine große Käsepizza mit Peperoni und Zwiebeln zu bestellen. Ach! Und wie wär’s mit Würstchen? Und vielleicht auch noch Knoblauchbrot, wenn die das haben. Oder gleich Knoblauchbrot mit Käse?«
    Wenigstens das entlockte Lincoln ein leises Lachen. »Na gut«, willigte er ein. »Was willst du trinken?«
    »Hmm … das überlasse ich dir.«
    Sie schlüpfte rasch in ihre bequemste Jeans, und fünfundzwanzig Minuten später standen Clara und Mon Chéri vor Lincolns Tür.
    Als er ihr aufmachte, in einem alten T-Shirt und schlabberigen Jogginghosen, sahen seine Augen müde und glasig aus.
    Clara umarmte ihn herzlich und fragte sich, ob er geweint hatte.
    »Hey, Amigo.« Lincoln beugte sich hinunter und tätschelte Mon Chéri liebevoll den Kopf. »Schön, dass du hier bist, Kumpel.« Dann blickte er hoch zu Clara und fügte hinzu: »Danke, dass du gekommen bist.«
    Erfreut stellte sie fest, dass Lincoln schon vor ihrer Ankunft eine Schale Wasser für Mon Chéri auf dem Wohnzimmerboden bereitgestellt hatte.
    »Wir bekommen Wein«, sagte er zu ihr. »Ist das okay für dich?«
    »Super.« Sie lächelte, entschlossen, ihn weiter abzulenken. »Ich sehe, du schläfst heute auf der Ausziehcouch.« Sie machte eine Kopfbewegung zu dem Schlafsofa aus dunkelbraunem Leder, das in der Mitte des modern eingerichteten Wohnzimmers stand. Lincoln hatte es ausgeklappt und eine leichte Bettdecke darauf ausgebreitet.
    »Ich hab es aufgegeben, die kaputte Klimaanlage im Schlafzimmer reparieren zu wollen. Klar, dass das Ding ausgerechnet dann hopsgeht, wenn wir über dreißig Grad haben. Das ist sowieso viel zu heiß für Mai …«
    »Na ja, zumindest ist es in diesem Teil der Wohnung ganz angenehm«, sagte Clara.
    »Warte«, Lincoln trat zu der Ausziehcouch, »ich klappe das wieder zusammen, damit wir uns aufs Sofa setzen können. Ich wollte das eigentlich schon machen, bevor du kommst.«
    »Quatsch. Lass es einfach«, sagte Clara und winkte ab. »Die Dinger lassen sich immer so schwer aus- und wieder zuklappen. Wegen mir brauchst du das nicht zu machen.«
    »Wirklich?« Er sah sie unsicher an. »Bist du sicher?«
    »Definitiv.«
    »Ich wollte eigentlich vorschlagen, dass wir vor dem Fernseher essen«, fügte Lincoln hinzu. »Ich könnte etwas geistlose Unterhaltung gebrauchen.«
    »Dann passen wir eben auf, dass wir nicht krümeln. Das heißt, wenn ich nicht sowieso alles bis auf den letzten Krümel inhaliere wie ein Staubsauger.« Clara versuchte ihr Bestes, um ihm ein Lächeln zu entlocken. »Ich persönlich steh ja auf Pizza im Bett. Und da wir gerade davon reden, glaubst du, sie wird bald geliefert? Ich weiß nicht, ob das was mit dem Lauf heute zu tun hat, aber ich hab Hunger wie zehn kräftige Kerle.«
    »Sie sollte jede Minute hier sein«, beantwortete Lincoln zu Claras Freude mit einem Grinsen ihre Frage, als es auch schon klingelte, was Mon Chéri dazu veranlasste, bellend zur Tür zu stürmen. »Wenn man vom Teufel spricht …«
    Sie fläzten sich mit einer ausgezeichneten Flasche Pinot noir gemütlich auf das Schlafsofa vor dem großen Fernseher und verputzten in null Komma nichts die Pizza und das Knoblauchbrot.
    Als sich Clara dann auf ihrer Seite der Matratze ausstreckte, entfuhr ihr ein ziemlich langgezogener, nicht gerade damenhafter Rülpser. Erschrocken hielt sie sich die Hand vor den Mund und entschuldigte sich. Mit einem Kopfschütteln sagte Lincoln bewundernd: »Ich fasse es nicht, du frisst nicht nur wie ein Kerl, sondern du rülpst sogar wie einer. Außergewöhnlich …«
    »Schnauze.« Grinsend verpasste sie ihm einen freundschaftlichen Tritt gegen das Schienbein.
    »Aua!« Er hielt sich, auf seiner Seite des Bettes vor und zurück schaukelnd, das Bein.
    »Tut mir leid!« Clara machte ein betroffenes Gesicht. »Das hab ich total vergessen!«
    »Ausgetrickst!« Er zwinkerte ihr zu und zeigte grinsend

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