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Die Macht der Angst (German Edition)

Die Macht der Angst (German Edition)

Titel: Die Macht der Angst (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon McKenna
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bretterte sie mitten in sie hinein. Sie legte den Rückwärtsgang ein.
Klirr
. Rosas Windschutzscheibe zersplitterte. Tony und ein schmächtiger Typ, den Kev nicht kannte, stürzten hinter den Müllcontainern hervor und hechteten auf die Ladefläche des Pick-ups. »Fahr endlich los!«, brüllte Tony Rosa zu. Hinter den qualmenden Wracks des SUV s stürzte hinkend ein weiterer Mann hervor.
    Er war groß, hatte langes Haar.
Connor
. Es war Connor. Sie waren alle hier.
    Der Chevy wurde langsamer. Rosa befahl ihnen, sich zu beeilen. Es ertönte ein markerschütterndes Poltern, als Con auf die Ladefläche sprang, stürzte oder geschubst wurde. Der nächste dumpfe Aufschlag stammte von Sean, dann folgten Liv, Davy und Bruno. Die Reifen quietschten, als Rosa zurückstieß, ruckartig bremste und davonjagte.
    Einige Augenblicke später stemmte Kev sich hoch und warf einen Blick in die Runde. Liv lag auf der Seite, wiegte Seans Kopf in den Armen und starrte ihn an. Auch Davy starrte ihn an. Con starrte ihn an. Bruno und Tony und der dunkelhaarige Typ starrten ihn ebenfalls an. Alle starrten ihn an.
    Oh, verdammt. Er konnte sich auf was gefasst machen.
    Mit abgewandtem Blick ertrug Tom es stoisch, als der Sanitäter seine Schulterwunde versorgte. Ihm tat der Schädel weh, so fest biss er die Zähne zusammen. Allerdings nicht wegen des Schmerzes, sondern weil er seinen Zorn kaum beherrschen konnte.
    Dieser verschlagene Drecksack Larsen hatte ihn hintergegangen. Er hatte sieben Männer verloren, vier bei der Explosion in der Wohnung und drei bei der Schießerei. Drei weitere waren verletzt. Einer hatte ein zertrümmertes Becken, weil er von dem Pick-up gerammt worden war, den diese verrückte alte Hexe, wer immer sie war, gelenkt hatte. Aber Tom würde es bald herausfinden. Und sie würde zahlen. Larsen und sein verdammter Haufen würden noch sehen, was einem blühte, wenn man sich mit Dr. Os Armee anlegte.
    Detective Widome vom Portland Police Department sagte irgendetwas. Seine Hängebacken schwabbelten. Tom musste gegen den Impuls anatmen, dem Mann die schlaffe, hässliche Visage vom Schädel zu schälen. Bevor er ihn mit dem Gesicht voran auf den Boden schmettern und ihm mit dem Stiefelabsatz jeden Rückenwirbel einzeln zermalmen würde. »Entschuldigung«, sagte er zähneknirschend. »Ich war gerade abgelenkt. Könnten Sie das wiederholen?«
    »Natürlich. Ich sagte gerade, dass wir sobald wie möglich eine formelle Aussage von Ihnen brauchen, und zwar in Bezug auf Ihre Verwicklung in –«
    »Ich habe es Ihnen bereits geschildert! Charles Parrish hat meine Sicherheitsfirma damit beauftragt, ihn vor Kev Larsen alias McCloud zu schützen. Ich werde diese Vereinbarung bei erstbester Gelegenheit unter Beweis stellen. Tragischerweise konnten wir Mr Parrish nicht vor seinem Mörder schützen, aber als wir den Tipp bekamen, dass Larsen zurückgekehrt war, haben wir uns den Drecksack vorgeknöpft.« Tom gestikulierte zu den rauchenden Autos, den Glassplittern, den Krankenwagen und Leichensäcken. »Und das war das Resultat. Die Geschichte ist offensichtlich. Es wird keine Überraschungen in meiner Aussage geben.«
    Widome nagte an seiner Lippe, während er das Massaker betrachtete. »Sie interessiert mich trotzdem. Muss ja ein heißer Kampf gewesen sein. Offensichtlich eine Nummer zu groß für Sie.«
    Tom bezwang seine Mordlust. »Wir hatten seine Ressourcen unterschätzt«, knurrte er. »Wir wussten nicht, dass seine Brüder ihm bereits Rückendeckung gaben. Davor war es einfach nur eine Verbrecherjagd. Jetzt ist es Krieg.«
    »Das denke ich nicht.« Widome lächelte ihn breit an. »Ich denke, Sie sollten sich lieber heraushalten und uns die Sache überlassen, Mr Bixby.«
    »Ich muss meinen beruflichen Verpflichtungen nachkommen.« Toms Lächeln war sogar noch breiter. »Ich bin sicher, wir können hier zusammenarbeiten. Uns gegenseitig helfen.«
    »Gewiss«, antwortete Widome. »Innerhalb der gesetzlichen Grenzen.«
    »Das versteht sich von selbst. Wenn Sie mich jetzt entschuldigen würden. Ich muss mich vergewissern, dass meine Mitarbeiter die medizinische Versorgung bekommen, die sie benötigen. Außerdem muss ich die Witwen der Männer anrufen, die heute gestorben sind. Wir sprechen uns später, in Ordnung?« Mit knirschenden Sohlen und dem Gestank brennenden Gummis in der Nase stapfte er über das von Glasscherben übersäte Feld der Verwüstung und rief Des Marr an.
    Dieser nahm ab und schwadronierte sofort drauflos. »Ich

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