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Die Männer von Bravo Two Zero

Die Männer von Bravo Two Zero

Titel: Die Männer von Bravo Two Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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Armeebeständen an, die ich bei meiner Ankunft in Saudi-Arabien bekommen hatte. Sie war jetzt schwarz, mit Kot beschmiert und ständig naßgepißt.
    Ich lag zitternd auf dem Beton, mit Handschellen und Augenbinde.
    Wachleute kamen in die Zelle und stießen mich mit
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    ihren Waffen, bis ich Eselsgeräusche machte. Dann traten sie mich.
    »Bush, Schwein«, sagten sie. »Thatcher, Schwein.«
    Ich mußte es wiederholen. Sie lachten und kicherten und bespuckten mich. Manchmal setzten sie mich gegen die Wand, stießen meinen Kopf in den Nacken und
    hielten mein Gesicht fest, während sie mich anschrien.
    Das hatte mittlerweile keinerlei Wirkung mehr auf mich.
    In einer entscheidenden Hinsicht hatten sie jedoch ihre Taktik verändert. Sie fügten mir im Gesicht keine
    Verletzungen mehr zu. Sie schlugen mich zwar noch mit der flachen Hand, aber nicht mehr mit den Fäusten oder Gewehrkolben, so daß sie keinen ernsteren Schaden
    anrichteten.

    In Socken und Unterhose wurde ich zu einem weiteren Verhör aus der Zelle geschleppt. Schon seit mehreren Tagen konnte ich nicht mehr ohne Hilfe aufstehen.
    Zunächst geschah nichts. Es war sehr lange still.
    Dann hörte ich ein tiefes Seufzen und dann: »Ach je, was sollen wir bloß mit dir machen, Andy? Du willst uns einfach nicht helfen, oder?«
    »Ich versuche zu helfen«, murmelte ich. »Aber ich
    weiß nichts.«
    Ich hatte es inzwischen so oft gesagt, daß ich es selbst für die Wahrheit hielt.
    »Andy, du weißt, daß wir einen von euch bei uns im Krankenhaus haben. Er hat einen Liter irakisches Blut bekommen und ist jetzt bestimmt sehr stolz, einer von uns zu sein. Wir haben ihm bewiesen, daß wir keine 444
    Unmenschen sind. Wir haben ihm geholfen. Aber wir
    können dir nicht helfen, weil du uns nicht helfen willst.«
    Es war möglich, daß einer von uns im Krankenhaus
    war, und plötzlich fiel mir wieder ein, daß einer von den Wachmännern einmal in meine Zelle gekommen war, auf meine Füße gezielt und »peng, peng« gesagt hatte. Ich hatte gedacht, sie wollten mir in den Fuß schießen.
    Schließlich trieben sie andauernd ihre Späße mit mir; so mußte ich zum Beispiel die Mündung ihrer Waffe in den Mund nehmen, während sie den Hahn spannten. Aber
    vielleicht hatten sie mir ja nur verständlich machen wollen, daß einer von uns einen Schuß in den Fuß
    bekommen hatte.
    Ich wußte nicht, ob ich ihm glauben sollte oder nicht.
    »Vielen Dank«, sagte ich. »Ich bin froh, daß Sie ihn gerettet haben.«
    »Du mußt uns sagen, was passiert ist, Andy. Warum
    seid ihr in den Irak gekommen? Deine Freunde haben uns zwar schon alles erzählt, was geschehen ist, aber wir wollen es einfach von dir hören. Wirst du uns helfen?
    Wir haben keine Zeit mehr für dich, weißt du. Wir
    werden dich sterben lassen. Du hast keine Bedeutung für uns. Denk darüber nach.«
    Sie brachten mich wieder in meine Zelle.
    Stimmte das? Hatten sie wirklich jemanden im
    Krankenhaus? Legs konnte es nicht sein. Er war völlig unterkühlt gewesen, er hätte kein Blut gebraucht. Hatte sonst jemand von uns irgendeinen Schußwechsel
    überlebt? Das war sehr unwahrscheinlich.
    Im Laufe des Tages hörte ich, wie Stan und Dinger
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    weggebracht wurden. Kurz vor Sonnenuntergang holten sie mich. Diesmal wurde nicht geredet. Sie brachten mich rein und schlugen mich sofort mit dem Brett.
    Ich ging zu Boden, verlor aber nicht ganz das
    Bewußtsein.
    »Du bist der einzige, der uns nicht hilft, Andy«, sagte
    »die Stimme«. »Wir müssen von allen die Wahrheit
    hören, und du bist uns nicht behilflich. Wir haben dir gesagt, daß wir deine Leute im Krankenhaus haben, und wir sind bereit, sie sterben zu lassen.«
    Ich antwortete nicht.
    »Wir haben genaugenommen zwei von euch im
    Krankenhaus, Andy, und wenn du uns nicht sagst, was wir wissen wollen, werden wir sie sterben lassen. Das hat keinerlei Folgen für uns. Daß sie noch am Leben sind, liegt einzig und allein an uns. Und deshalb können wir sie töten, und wir können auch dich töten. Niemand weiß, daß du hier bist. Du hast nichts für das Rote Kreuz unterschreiben wollen, als wir dir die Gelegenheit geboten haben, deshalb haben wir das Rote Kreuz auch nicht verständigt, daß wir dich haben. Das ist deine Schuld, Andy. Alle anderen haben unterschrieben.«
    Ich glaubte ihm nicht.
    »Wenn du mir nicht sagen willst, was ich wissen
    möchte, Andy, werden wir deine Freunde einfach sterben lassen. Du weißt, daß euer Funker im Krankenhaus ist.
    Das habe ich dir

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