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Die Männer von Bravo Two Zero

Die Männer von Bravo Two Zero

Titel: Die Männer von Bravo Two Zero Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andy NcNab
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neun Zigaretten, die du rauchst, drei mitrauche?«
    »Hör bloß auf zu jammern«, sagte er. »Du kommst
    doch billig dabei weg. Schließlich zahlst nicht du, sondern ich.«

    Die Wegweiser waren auf englisch und arabisch, und die Jungs im Fond hatten auf dem Schoß eine Karte
    ausgebreitet, auf der sie herauszufinden versuchten, wo wir waren. Es war so gut wie nichts eingezeichnet. Die Siedlung zog sich am Euphrat entlang, und es waren keine Ortsnamen angegeben.
    Alles in allem ging es uns gut. Wir waren verhalten zuversichtlich, aber angespannt. Inzwischen mußte man die drei an der Stelle, wo wir das Taxi gekapert hatten, gefunden haben, und man würde nach dem Wagen
    suchen. Im Vergleich zu dem, was wir in den letzten Tagen durchgemacht hatten, war das hier das reinste Vergnügen, und dazu noch warm. Es wurde miefig im
    Wagen, als unsere Sachen langsam trockneten.
    Jetzt waren noch mehr Konvois unterwegs, jeweils um die 20 Fahrzeuge auf einmal. Wir zottelten hinterdrein.
    Überall waren Pkw. Die Straße war nicht beleuchtet, was nur gut war. Wir versuchten, unsere Waffen so zu
    verbergen, daß wir sie trotzdem jederzeit parat hatten, falls es brenzlig wurde.
    Wir bogen auf offener Straße um eine Kurve, und der 221
    Verkehr stockte erneut. Fahrzeuge schlossen von hinten auf, und wir waren eingekeilt. Diesmal konnte Legs nicht aussteigen, sonst wäre er von den Leuten hinter uns gesehen worden. Es blieb uns nichts übrig, als die Sache auszusitzen.
    Ein Soldat, die Waffe über die Schulter geworfen, kam auf der Fahrerseite die Wagenschlange entlang. Er wurde aus einigen Wagen und Lastern angesprochen. Zwei
    weitere Soldaten waren auf der rechten Seite. Sie
    schlenderten noch langsamer als ihr Kumpel, die Waffen über die Schulter, rauchten und plauderten.
    Wir wußten, man würde uns entdecken. Sobald der
    Soldat den Kopf in den Wagen steckte und uns in
    Augenschein nahm, würde er erkennen, daß wir keine Araber waren. Wir hatten höchstens eine einprozentige Chance, ungeschoren davonzukommen.
    Schwere Entscheidung: Was sollten wir jetzt machen?
    Sollten wir sofort rausspringen und abhauen, oder sollten wir abwarten?
    »Abwarten«, sagte ich. »Man kann nie wissen.«
    Ganz langsam versuchten wir, unsere Waffen in
    Anschlag zu bringen. Falls es kritisch wurde, mußten wir sofort raus. An jedem Türgriff war eine Hand, bereit zur Flucht.
    Mark sagte leise: »Wir treffen uns in Syrien.«
    Solange es ging, würden wir zusammenbleiben, aber
    die Wahrscheinlichkeit war groß, daß wir getrennt
    würden. Dann war jeder auf sich allein gestellt.
    Wir warteten und warteten und sahen zu, wie die
    Soldaten sich langsam die Fahrzeugschlange
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    entlangarbeiteten. Sie wirkten nicht besonders
    aufmerksam, schlugen bloß die Zeit tot. Mark versuchte, mit Hilfe des Magellan festzustellen, wie weit wir von der Grenze entfernt waren, aber die Zeit war zu knapp.
    »Gehen wir erst mal nach Süden, dann nach Westen«, sagte ich.
    Das hieß, wir mußten auf der linken Straßenseite aus dem Wagen springen, ein paar Salven abfeuern, damit sie den Kopf einzogen, und rennen, was das Zeug hielt. Für mich war das die gefährlichste Situation, seit wir Saudi-Arabien verlassen hatten.
    Die Jungs auf dem Rücksitz hielten ihre Waffen
    aufrecht. Legs hatte seine 203er quergelegt, so daß der Lauf auf meinem Schoß ruhte.
    »Wenn er hier ist und den Kopf reinsteckt und uns
    erkennt, knall’ ich ihn ab«, sagte er.
    Ich mußte lediglich meinen Kopf aus der Schußlinie halten. Legs würde bloß den Lauf heben und die Sache erledigen.
    »Wir übernehmen die beiden anderen«, sagte Bob.
    Ich lehnte mich nach vorn, um Legs’ Waffe zu
    verbergen.
    Der Soldat war jetzt am Fahrzeug vor uns. Er bückte sich, um mit dem Fahrer zu sprechen, lachte und
    quatschte drauflos, völlig unbekümmert. Er wedelte mit den Händen beim Sprechen, jammerte wahrscheinlich
    über das Wetter. Mit unserem Arabisch würde uns der Gesprächsstoff ohnehin bald ausgehen, wenn er an
    unserem Wagen war. Ich konnte ihn nach dem Weg zum Markt fragen, aber damit hatte es sich auch schon fast.
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    Er verabschiedete sich von dem Fahrzeug vor uns und schlenderte auf unser Taxi zu. Ich lehnte mich vor und fummelte am Armaturenbrett rum.
    Er klopfte einmal ans Fenster. Ich legte den Kopf
    zurück, streckte gleichzeitig die Beine aus und preßte meinen Körper nach hinten in den Sitz. Der Soldat hatte das Gesicht erwartungsvoll gegen die Scheibe gepreßt.
    Legs hob den Lauf der

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