Die Maetresse bis Martini
ihr brauchte. Nach so einem Abend? Je schneller er befriedigt war, desto eher konnte sie schlafen. Also bat sie ihn kokett, das Korsett aufzuschnüren, und verhieß ihm süße Küsse dafür. Eifrig befreite er sie aus dem Gefängnis und forderte seine Belohnung ein. Katharina verdrängte ihre Müdigkeit und begann seinen Körper mit Küssen und ihren Händen zu verwöhnen, bis er heftig atmend vor ihr stand. Schließlich zog er sie aufs Bett und gab ihr jeden Kuss zurück. Sie war für sein Vergnügen geboren worden. Um ihren Körper zu liebkosen, zog er ihr das Hemd aus. Ihre Brüste waren herrlich und ihre Küsse so süß! Sein Blut tobte vor Lust und die Natur forderte ihr Recht ein. Sanft drehte er sie auf den Rücken und legte sich zwischen ihre Beine. Wie von selbst öffnete sie ihre Schenkel für ihn und strich mit ihren Händen über seinen Hintern. Gleichzeit mit dem nächsten Kuss drang er in ihren feuchten Schoß ein. Das war sein Paradies! Katharina wunderte sich, wie sie müde und erregt sein konnte. Doch ihr Schlaf war wichtiger. So presste sie ihn mit ihren Händen an ihren Schoß und begegnete jedem seiner Stöße mit einem einladenden Laut. Karl ließ sich von seiner Lust hinweg tragen und erreichte stöhnend seinen Höhepunkt. Als er sich wieder auf sie sinken ließ, empfing sie ihn mit einem liebevollen Kuss und war gleich darauf eingeschlafen.
Kapitel 5
Sein Bett war gemütlicher als ihres, weil es so gut nach ihm roch. Katharina öffnete ihre Augen nur einen Spalt, damit sie Karl in Ruhe beobachten konnte. Nackt, wie Gott ihn geschaffen hatte, legte er Holz im Kamin nach und schenkte dann eine Tasse ein. Schokolade hätte sie jetzt auch gerne. Als sie sich aufrichtete, bemerkte sie, dass sie nackt war und er sämtliche Nadeln aus ihrem Haar entfernt hatte. Denn ihre Strähnen fielen ihr ins Gesicht.
„Bitte eine Tasse Schokolade.“, bat sie ihn.
Erfreut sah Karl sie an, schüttelte aber den Kopf: „Das ist keine Schokolade, sondern Kaffee. Wir wissen nicht, ob das Ihr schmeckt.“
„Warum lasst Ihr mich nicht einfach nippen?“, fragte sie ihn herausfordernd und strich sich ihre langen Haare auf den Rücken. Es war ein Bild voller Gegensätze: Dieser große Mann mit der zierlichen Tasse in den kräftigen Händen, das bunte Porzellan zu der hellen Haut. Er hatte zu ihrem Erstaunen seine Haare mit einem Band im Nacken zusammengefasst, so dass seine markanten Gesichtszüge sie zu inneren Seufzern verleiteten. Warum musste er so schön sein? Vor allem sein Mund war eine einzige Versuchung, der sie oft nachgab.
Aufreizend kam er auf sie zu. Vielleicht hatte sie ja Lust auf ihn, obwohl er gestern Abend auf seine Kosten gekommen war. War er unersättlich oder begehrte sie ihn so oft? Er setzte sich auf die Bettkante und hielt ihr die Tasse mit dem heißen Getränk an die Lippen. Denn er liebte es, sie mit Leckerbissen zu füttern, und kostete seine Macht über sie gern aus. „Sei Sie auf der Hut! Der Kaffee ist heiß.“
Vorsichtig nippte Katharina an dem schwarzen Kaffee. Gerade als sie fragen wollte, warum er so bitter war, fuhr ein bekannter Schmerz durch ihren Unterleib. Im letzten Moment brachte Karl die Tasse außer Reichweite, als sich Katharina plötzlich zusammenkrampfte. „Was ist Ihr?“, fragte er besorgt, nachdem er die Tasse auf einem Tisch neben dem Bett abgestellt hatte. „Ist Sie krank? Ist der Kaffee schlecht?“
„Nein“, brachte Katharina nach einer Weile heraus. „Ihr müsst Euch keine Sorgen machen, ich bin gesund. Es sind Tage der Frauen, die bei mir eingesetzt haben.“ Sie lächelte ihn unter Krämpfen an. „Bitte sorgt dafür, dass ich drei Tage in meinem Zimmer ruhen kann und lasst Leni einen warmen Stein holen.“
„Wir kümmern uns.“ Karl stand auf, warf sich einen Morgenrock um und läutete nach den Dienern. Dass sie so leiden musste! Obwohl sie heftig protestierte, trug er sie in ihr Zimmer und legte sie behutsam in ihr Bett. Leni eilte mit Leinenbinden herbei und kümmerte sich um Katharina, so dass diese dann erholen konnte. Im Bett zog die Zofe ein zusätzliches dickes Tagelaken ein und legte Katharina den heißen Ziegelstein, der mit einem Tuch umwickelt war, auf den Unterleib. Dann schickte Katharina Karl aus dem Zimmer. Die nächsten Stunden gehörten ihr allein, weil sie bei den Frauenschmerzen stets unleidig war. Leni war erfahren und stellte sich geschickt an, die Leinenbinden zu befestigen.
„Madame sollte Tee trinken,
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