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Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk

Titel: Die Magier von Shannara 1 - Das verbannte Volk Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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Rückkehr trug er eine seltsame Mischung von Wurzeln und Beeren, die er ihr triumphierend zu Füßen legte. Er glaubte offensichtlich, ihr würde es gefallen, und sie wollte ihn nicht enttäuschen. Sie bedankte sich, säuberte das Essen so gut wie möglich und aß es. Anschließend führte er sie zu einem Bach. Das Wasser wirkte sauber, und sie trank.
    Inzwischen ließ das Licht nach, und die Dunkelheit senkte sich bedrückend und schwer über das Land. Die Stille des Tages wurde noch tiefer, nicht einmal mehr die wenigen Geräusche, die sie unterwegs gehört hatte, waren zu vernehmen. Die Stimmung wechselte von Düsternis zu Dunkelheit, zu jener Art Finsternis, die sie so gut kannte und in der sich Raubtiere wohl fühlen. Es mochte daran liegen, dass es weder Mond noch Sterne gab. Dennoch unterschieden sich auch die Gerüche in der Nachtluft, stinkend und modrig waren sie, und es roch nach Aas und Blut. Sie spürte, wie ihr flau im Magen wurde, eine Reaktion ihrer Magie auf die unsichtbaren Gefahren. »Wir sollten jetzt besser hinaufklettern«, drängte Weka Dart nervös und ängstlich auf dem Rückweg vom Bach. Er hatte nichts von dem gegessen, was er ihr gebracht hatte, fiel ihr auf, und sie fragte ihn danach. Zur Antwort grunzte er nur gleichgültig. Sie stiegen in die Kastanie und machten es sich in einer breiten Astgabel bequem. Hier Ruhe zu finden, erschien ihr unmöglich, da sich ihr die raue Rinde in den Rücken drückte. Sie betrachtete ihr Nachthemd, das zerschlissen war und sich langsam in nichts auflöste. Noch ein solcher Tag, und sie wäre nackt. Also musste sie neue Kleidung finden.
    »Morgen«, sagte er auf ihre Frage, wie sie das erledigen könnte. »Vor uns liegen Dörfer und Lager. Dort gibt es Kleidung. Aber du bist ein Straken - kannst du dir die Kleidung nicht mit Magie machen?« Sie verneinte. Das verwirrte ihn offensichtlich. Seine Nackenhaare stellten sich auf. »Magie kann alles! Ich habe es schon selbst gesehen! Willst du mich täuschen?«
    »Magie kann nicht alles. Ich muss es wissen.« Sie blickte ihn scharf an. »Und wieso sollte ich dich täuschen wollen? Welchen Grund hätte ich dafür?«
    Er kniff das Gesicht zusammen. »Straken haben ihre eigenen Gründe, das ist weithin bekannt. Es gefällt ihnen, andere zu täuschen. Und auch, wenn sich andere vor ihnen winden.« Er wand sich in der Tat, rang die Hände. »Du solltest mich besser nicht täuschen!«
    Unwillkürlich musste sie lachen. »Du hast ja anscheinend große Angst davor, getäuscht zu werden. Warum denn, frage ich mich? Hast du ein vielleicht ein schlechtes Gewissen?«
    In seinen Augen flammte Wut auf. »Ich habe das Recht, auf mich aufzupassen. Straken darf man nicht trauen!«
    »Ich bin kein Straken, Weka Dart«, wiederholte sie. »Das habe ich dir doch gesagt. Hör mir nächstes Mal richtig zu. Sieh mich an. Ich bin kein Straken. Ich bin eine Ard Rhys. Sag es.«
    Widerstrebend gehorchte er. Dennoch hielt er sie weiterhin für einen Straken, ob er es ihr nun eingestand oder nicht, und somit durfte man ihr nicht trauen, was allerdings die Frage aufwarf, warum er sich überhaupt mit ihr verbündet hatte. Oder besser ausgedrückt, korrigierte sie sich, weshalb er sich als Reisegefährte angeschlossen hatte. Denn angesichts der Gefühle, die er Straken gegenüber hegte, hätte er sich auch von ihr fern halten können. Somit stellte sich ihr die Frage, worauf er es abgesehen hatte.
    »Ich sollte unsere Spuren verwischen, ehe die großen Tiere auf die Jagd gehen«, verkündete er plötzlich und war den Stamm hinunter verschwunden, ehe sie ihn zurückhalten konnte.
    Lange Zeit blieb er fort, und bei seiner Rückkehr knabberte er an etwas, das er in der Hand hielt. Es war nicht mehr genau zu erkennen, sah jedoch aus wie die Reste eines Frettchens oder einer Ratte. Übrig waren nur noch die Hinterbeine. Das Gesicht des Ulk Bogs war mit Blut verschmiert, und seine Augen funkelten boshaft. »Lecker«, sagte er.
    »Dir scheint es zu schmecken«, bemerkte sie und hielt seinem herausfordernden Blick stand. Sie hatte schon Schlimmeres gesehen, falls er beabsichtigt hatte, sie zu schockieren. »Frisches Fleisch«, verkündete er. »Nichts Totes. Ich bin kein Aasfresser.«
    Voller Genuss verspeiste er die Reste, zerriss das rohe Fleisch mit den Zähnen in Bissen, die er verschlang. Nachdem er fertig war, wischte er sich den Mund mit dem Handrücken ab, leckte sich die Finger und rülpste. »Zeit zum Schlafen«, stellte er fest.
    Er

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