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Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden

Titel: Die Magier von Shannara 3 - Die Verschwörung der Druiden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Brooks
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spannte wieder, lud nach, schwenkte die Waffe in Richtung einer weiteren Gruppe und feuerte erneut ab.
    An Bord der
Dechtera
kämpften zwei Mann seiner Leibgarde gegen ein Dutzend Soldaten, welche die verdeckte Waffe bewachten. Sie hielten ihre Stellung ein paar Minuten, ehe sie unter dem Ansturm der Gegner verschwanden. Am Rande seines Sichtfeldes sah Pied, wie eine Föderationsschleuder einen der Flitzer seiner Leute zerfetzte, der zu landen versuchte, und den Piloten tot gegen die Seite eines Luftschiffs warf.
    Die sind zu viele, und wir zu wenige.
    Pied lud die Schleuder und zielte auf die
Dechtera.
Er richtete sie auf die verbliebenen Verteidiger des Schiffes, schoss und trieb sie auseinander. Gerade schwenkte er die Schleuder wieder zurück, als ihn der erste Pfeil in der Schulter traf und ihn nach hinten warf. Kurz darauf bohrte sich ein zweiter in seinen Schenkel. Er hatte keine Deckung, er stand viel zu offen da. Schlimmer noch, er war viel zu weit von ihrem Ziel entfernt.
    Ohne auf den Schmerz zu achten, rannte er auf die
Dechtera
zu, sprang auf die Strickleiter und zog sich so schnell an Bord, dass er mit dem letzten Verteidiger zusammenstieß, einem Mann, der hinter der Reling hockte und sich dort versteckte. Pied tötete ihn mit einem Messerstich und lief weiter zu der geheimen Waffe. Pfeile und Geschosse pfiffen ihm um die Ohren, unsichtbare Mörder. Elfen hatten zwei der Bordschleudern auf dem nächsten Schiff erobert und schössen auf Gruppen von Föderationssoldaten, die versuchten, Pied und die
Dechtera
zu erreichen. Ein weiterer Angehöriger seiner Leibgarde, der Größe und Schnelligkeit nach vielleicht Troon, rannte auf das Luftschiff zu. Er oder sie trug brennende Fackeln, die Funken sprühten wie Kometenschweife, und warf sie auf das Deck des großen Schiffes, wo sie lodernd aufflammten.
    Pied erreichte die Waffe und riss das Segeltuch herunter. Ein zehn Fuß langes Rohr war mit einer breiten rechteckigen Kiste verbunden, die auf einem Drehgelenk angebracht war. Kurbeln ragten aus dem Drehgelenk, eindeutig, um die Waffe ausrichten zu können. Eigenartige Stöcke steckten in Löchern an den Seiten und im hinteren Teil der Kiste. Pied griff sich eine Eisenstange vom Deck und begann, auf die Scharniere der Kiste einzuschlagen, während um ihn herum Pfeile und Geschosse niedergingen. Sersen erschien neben ihm, blutete aus einer Kopfwunde, nahm sich ebenfalls eine Stange und hämmerte von der anderen Seite auf die Kiste ein. Hinter ihnen hatten die Elfen auf dem nächsten Schiff ihre Stellung verlassen und kletterten an Bord der
Decbtera,
kämpften sich durch Rauch und Flammen zu den Heckschleudern an Steuerbord und Backbord vor und richteten die tödlichen Waffen auf die heranstürmenden Föderationssoldaten.
    Pied blickte zum Landefeld. Falls noch weitere Elfen lebten, konnte er sie nirgends sehen.
    Dann gaben die Scharniere des Gehäuses nach und brachen auseinander. Pied warf den Deckel zur Seite und starrte auf die Anordnung von Diapsonkristallen in ihren abgeschirmten Fächern, ehe er anfing, sie zu zertrümmern.
    »Schatten!«, keuchte er, als ihn wieder ein Pfeil in die bereits verwundete Schulter traf.
    Sersen bewegte sich ruckartig nach hinten, ein Speer ragte aus seiner Brust. Der Südländer versuchte sich zu fangen, wurde erneut getroffen und fiel quer über die ruinierte Waffe. Pied ging auf ein Knie, suchte Deckung und war überrascht, als diese Bewegung heftigen Schmerz in seiner Seite verursachte. Er blickte an sich hinunter und sah einen weiteren Pfeil, der aus seinem Körper ragte. Wann war das passiert? Feuer und Rauch hüllten ihn ein, und er kroch langsam über das Deck, um einen Weg aus dem Inferno zu suchen. Dann stockte er.
    Drei Föderationssoldaten mit zerrissener, blutiger Kleidung tauchten mit gezogenen Klingen aus dem Rauch vor ihm auf. Als sie ihn entdeckten, hoben sie die Waffen. Pied zog ebenfalls das Schwert und wappnete sich für den Angriff. Er würde nicht mehr die Kraft besitzen, sie aufzuhalten; durch den Blutverlust war er geschwächt, und der Schmerz verlangsamte seine Bewegungen. Hektisch überlegte er, wie er die drei ausschalten könnte, doch reagierte sein Verstand nur noch träge.
    Er packte den Griff seines Schwertes fester.
    Dann sprang eine kleine, schwarz gekleidete Gestalt aus dem wallenden Rauch hinter den Soldaten und erledigte mit dem Kurzschwert erst den einen, dann den zweiten mit knappen Hieben, die beide kampfunfähig machten, ehe sie noch

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