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Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Die Magier von Tarronn (1) (German Edition)

Titel: Die Magier von Tarronn (1) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sina Blackwood
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alle vorstellen.“
    Merit-Amun nickte.
    „Zu meiner linken Hand sitzen Mara, die Hüterin von Neri und einzige Kriegerin, die unser Volk hat und Aron, der Hüter von Neri und Gefährte von Mara. Zu meiner Rechten sitzt Solon, der Herr dieses Hauses und Weiseste aller Atlan. Er ist der beste Magier unseres Volkes. Ich selber bin Talos, Magier und Freund von Solon. Die anderen drei kennst du und trotzdem stelle ich sie dir vor. Da ist Neri, die du als deine Mutter Nefertari oder Hathor kennst. Sie ist die Seherin und wertvollster Besitz unseres Volkes. Safi, der Hüter von Neri, Magier und Freund aller anderen Anwesenden. Und neben ihm sitzt Hatik, der Tarronn, Magier und Drakonat, Retter unseres Volkes und Gefährte deiner Mutter. Hatik, Safi und Aron bilden zusammen mit Mara unsere Kriegergruppe.“
    Merit-Amun hatte atemlos zugehört. Dann waren also ihre ganzen alten Freunde sogar hier etwas Besonderes. Sie schaute ihre Mutter an, die Hand in Hand mit Hatik am Tisch saß. Wie hatte der Magier gerade gesagt? Der Retter unseres Volkes.
    „Dann ist Hatik auch so etwas wie ein König?“
    Neri lächelte. „Ja, er ist der König der Drachen.“ Sie nickte Hatik zu. Ehe sich Merit-Amun versah, saß ein Drachenmann am Tisch. Schwer beeindruckt, betrachtete sie den Drakonat, den sie nur als Hatik, Berater und Freund ihrer Eltern kannte. Sie konnte sich gut vorstellen, dass dieser Krieger in der Lage war, ein ganzes Volk zu beschützen.
    Noch am selben Abend wurden ein paar Wohnungsfragen geklärt. Merit-Amun brauchte nicht lange zu überlegen. Sie wollte bei Safi einziehen. Ihre Mutter konnte sie auch so jederzeit sehen. Hatik packte seine Sachen und brachte sie endgültig zu Neri. Mara zog dafür mit bei Aron ein, sodass Solon wieder ein volles Haus hatte. Er hatte sich mittlerweile so an den Trubel gewöhnt, dass ihm wirklich etwas gefehlt hätte.
    Safi und seine Prinzessin saßen stumm beieinander und genossen ihr Glück. Neri und Hatik ging es nicht anders.
    Mara seufzte. „Ich hoffe, Kiras Körper ist jetzt in Sicherheit.“
    „Ich denke doch.“ Solon war zuversichtlich. „Dort, wo sie jetzt ist, sind genau die richtigen Energien. Und dann hat Merit-Amun ihr ganze 5000 Jahre geschenkt. Das dürfte genügen, um die Seele wieder in den Körper zu bringen.“
    Merit-Amun blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „5000 Jahre?! Dann seid ihr wirklich Götter!“
    „Ja, mein Kind, Menschen nennen uns tatsächlich so.“ Neri streichelte ihre Hand.
    „Weißt du, ich kann das alles nicht so schnell begreifen. Ich glaube, ich brauche etwas mehr Zeit.“ Merit-Amun war etwas unsicher.
    Safi drückte sie einfach an sich. „Du kannst alle Zeit dieser Welt haben, wenn du möchtest.“
    „Aber 5000 Jahre?“
    „Auch 5000 Jahre“, versicherte ihr Safi. Die anderen nickten dazu. Merit-Amun schloss überwältigt die Augen. Sie war wirklich in der Welt der Götter angekommen.
    Nach einer kurzen Nacht öffnete sie sie ganz vorsichtig. Sie traute sich kaum den Kopf zu drehen, aus Angst, dass sie dann wieder in Ramses’ Palast läge und alles nur ein schöner Traum gewesen wäre. Doch dann spürte sie an ihrer Wange warme Haut. Ihr Kopf lag auf Safis Brust. Ganz still blieb sie liegen und genoss die Wärme und Nähe, von der sie immer geträumt hatte. Sie lauschte Safis ruhigen Atemzügen. Dann fiel ihr auf einmal ein, dass hier keine Diener gab, die das Frühstück bringen würden. Ein heißer Schreck durchfuhr sie. Sehr intensiv dachte sie: Was mache ich denn nur?
    Da hörte sie die Stimme ihrer Mutter in ihren Gedanken. Dann kommt doch einfach zu uns, wir würden uns freuen.
    Merit-Amun versuchte, sich zu konzentrieren, sie stellte fest, dass es so mit einer Antwort ganz gut klappte. Safi schläft noch, ich möchte ihn nicht wecken.
    Prompt kam die Antwort: Kein Problem, dann kommt ihr etwas später.
    Langsam erwachte auch Safi. Er strich seiner großen Liebe zärtlich übers Haar. „Bleib ruhig noch etwas liegen, ich überlege erst mal, wo ich ein ordentliches Frühstück für uns auftreibe.“
    Merit-Amun musste lachen. „Ich habe das Problem schon gelöst. Mutter hat uns soeben eingeladen. Ich konnte doch nicht ahnen, dass man sich hier in Gedanken unterhalten kann. Ich hab wohl zu intensiv über das Essen nachgedacht.“
    Safi schüttelte belustigt den Kopf. „Das war also die erste Lektion auf Atla – denke vorsichtig, andere könnten mithören.“
    „Oh je, das kann ja lustig werden!“
    „Ist nur eine Frage

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