Die magische Bombe
ließ.
»Nein, ich werde auf Militär verzichten.« Der Bürgermeister fügte etwas hinzu und bekam wieder eine Antwort. »Es tut mir leid, ich weiß nicht, was es ist. Auch keine Erklärung, hoffe aber, sie noch in der Nacht zu bekommen.«
Wenig später legte er auf und gab den Apparat wieder ab. »Man macht sich Gedanken«, sagte Sir James zu Suko gewandt. »Wir brauchen eine Erklärung und vor allem eine Lösung.«
»Wie sollen wir das schaffen?«
»Keine Ahnung.«
Nolan hatte zugehört. »Warten Sie mal, bis meine Leute zurückgekommen sind. Dann sieht alles anders aus.«
»Gott erhalte Ihnen Ihren Glauben.«
»Sie können sich auf mich verlassen.«
»Wir werden sehen.«
Im Gegensatz zu Nolan waren Suko und Sir James nicht von einem Erfolg überzeugt. Sie wussten um die Gefährlichkeit der schwarzen Magie, sie kannten die Tricks und Schliche des Teufels, der sich zudem immer wieder etwas Neues einfallen ließ. Die Gefahr war vorhanden und ließ sich auch nicht wegleugnen.
Noch war von den beiden nichts zu sehen. Der Nebel hatte sie geschluckt. Sie hörten auch keine Schüsse, demnach schienen die beiden nicht auf Gegner oder Feinde gestoßen zu sein Eine trügerische Ruhe, wie Suko fand.
Die allerdings jäh zerstört wurde, als die wartenden drei Männer die Schreie hörten. Schrille, gellende Rufe. Sie drangen aus der dichten Nebelwand an ihre Ohren, waren zwar nur gedämpft zu vernehmen, aber man konnte aus ihnen die Angst deutlich heraushören. Das war auch Nolan klar. Er schaute Suko und Sir James an. »Was hat das zu bedeuten?« fragte er leise.
Sir James runzelte die Stirn. »Ohne etwas vorwegzunehmen, möchte ich behaupten, dass Ihre Männer in Schwierigkeiten stecken. Ich kann mir vorstellen, dass sie es nicht schaffen.«
»Sie meinen…« Nolan räusperte sich. »Könnten sie es unter Umständen nicht überleben?«
»So ist es.«
Nolan atmete tief ein. »Verdammt auch, damit habe ich nicht gerechnet. Aber wir sollten…«
»Da kommt einer«, sagte Suko mit völlig emotionsloser Stimme.
Schemenhaft nur war die torkelnde Gestalt zu erkennen. Der Mann hafte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Er ging seltsam breit, schob einmal den rechten Fuß vor, brachte dann seinen Oberkörper in die entsprechende Richtung und drückte das linke Bein nach. So hatte er einige Yards überwunden und verließ die Nebelwand. Und er schrie. Die schrecklichen Laute hallten den wartenden Männern entgegen. Dass es Eric war, konnte Suko nur anhand der Kleidung erkennen, ansonsten war der Mann gezeichnet. Sein Gesicht schien ein einziger Blutfleck zu sein. Die Hände ebenfalls, und die Kleidung hatte sich auch vollgesaugt.
Nolan stöhnte. Er wollte vorlaufen, Suko hielt ihn zurück. »Lassen Sie es!«
Dann kam Peterson. Auch er schrie. Aber er lief nicht mehr, sondern kroch über den Boden. Wie zum Hohn hielt er noch seine Waffe fest, die ihm allerdings auch aus den Fingern rutschte, weil er einfach nicht mehr die Kraft besaß, sie zu halten.
Eric brach zusammen. Bevor er die Erde berührte, richtete er seinen Blick noch auf Nolan. Sie alle lasen den Vorwurf in Erics Augen, und sie hörten den Aufprall, als der blutende Mann zu Boden fiel. Starr blieben sie stehen.
Nolan war weiß geworden. Seine Mundwinkel zuckten. Auch die Augen konnte er nicht ruhig halten. Auf dem Gesicht glänzte der Schweiß. Dann ging ein Ruck durch seine Gestalt, als er sich in Bewegung setzte und auf die Toten zuschritt.
Sir James nickte Suko zu. Der Inspektor verstand das Zeichen. Er blieb auch nicht stehen und ging Nolan nach. Er würde darauf Acht geben, dass der Chiefsuperintendent nicht durchdrehte.
Neben den beiden Männern verhielt Nolan seinen Schritt. Er sprach mit sich selbst. Es waren abgehackt klingende Worte, die aus seinem Mund drangen, wobei er immer wieder den Kopf schüttelte, weil er es nicht fassen konnte.
»Was ist denn da passiert?« schrie er.
»Schwarze Magie!«
Nolan fuhr zu Suko herum. »Hören Sie mir doch damit auf, verdammt noch mal!«
»Haben Sie einen Gegenvorschlag?«
Der Mann schüttelte den Kopf. »Nein, den habe ich leider nicht. Das ist es ja.« Er deutete auf die beiden Männer. Seine nächsten Worte bewiesen, dass er trotz des Entsetzens, das er fühlte, noch logisch denken konnte. »Wenn es diesen beiden Männern so ergangen ist, dann möchte ich gerne wissen, was mit den anderen Kollegen geschah, die sich noch innerhalb des Gebäudes befinden?«
»Wir müssen mit dem Schlimmsten
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