Die Maya-Midgard-Mission
Süßwasser quellen als aus der Milchstraße Milch."
Virginia nahm Caldera die Büchse aus der Hand und schüttete ihm das Wasser über den Kopf. "Auf die Kannibalen!", rief sie mit glasklarer Stimme. "Mögen sie in dieser unwirtlichen Gegend schon lange verhungert sein."
Dann lachten der Drogenbaron und die Feuilletonkolumnistin sich an und paddelten um ihr Leben.
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2 7 RULE BRITANNIA
KARIBIK, ANTIGUA, 5. Januar 1786
Sie lagen im hohen Gras auf einem Hügel unter einem Himmel, der sich ins unendliche Blau wölbte. Die Blütenkelche eines Flamme nbaumes schützten sie vor der sengenden Sonne. Zu Füßen English Harbour , das Wasser der Bucht so ruhig, dass sich die bauschigen weißen Wolken darin spiegelten. Weißbraune Tupfer auf dem Azur der See: das waren die Schiffe seines Kommandos. Ab und zu drang der helle Laut von Metall auf Metall an ihr Ohr: das waren die Eisenschmiede unten in Nelsons Dockyard, der größten Werft in der englischen Karibik. Doch im Augenblick verlockten den jungen Kapitän nicht nautische Gegebenheiten, sondern die vom Jasmingeruch erfüllte Ozeanbrise und das rosigweiße Weich ihrer duftenden Schenkel.
" Oh dieser anmutige Schwung der Hügel, dieses üppige Buschwerk im Tal", sagte Horatio Nelson mit einer für ihn selbst völlig überraschenden Inbrunst und bedeckte den Schoß der glutäugigen Schönen, die sich nackt auf ihm räkelte, mit einer ganzen Salve heißblütiger Küsse. Ein schlechtes Gewissen wäre das Mindeste, was er angesichts seiner kurz bevorstehenden Vermählung mit Frances Nisbet, einer – wie seine Spione berichteten – wohlhabenden Pflanzerstochter von der Nachbarinsel Nevis, hätte haben müssen. Stattdessen hatte er eine Erektion, die ihn für einen pikanten Moment an die vergoldete Nachbildung der Drehbasse erinnerte, die die Offiziere seiner Fregatte Boreas ihm zum 27. Geburtstag geschenkt hatten.
Der Mund des Mädchens widmete sich voller Hingabe der Pflege j enes hervorragenden Körperteils. Behutsam, viel zu behutsam knetete sie das Objekt ihrer Begierde, bohrte ihr Gesicht in seine weichen Lenden, küsste ihn, abwechselnd zart dann heftig, nuckelte an ihm, beroch ihn, ließ die Attribute seiner Männlichkeit wie Glasmurmeln durch ihre Finger gleiten, knabberte, biss, und verschlang schließlich mit schwellenden Lippen und einem leisen Schmatzen, was ihr Mund umfassen konnte. Die raue, spitze und doch so unendlich sanfte Zunge der Kreolin tanzte einen wollüstigen Tanz mit seiner Selbstbeherrschung. Nelson bäumte sich auf, sein Körper spannte sich wie ein Bogen und mit letzter Gegenwehr griff er mit beiden Händen nach den tiefgebräunten Hinterbacken seiner Gefährtin. Vor Erregung flatternde Finger vergruben sich im festen warmen Fleisch. Nase, Mund und Zunge tauchten tief in den über ihm lockenden Schoß. Sein ganzer Kopf wurde von fülligen Schenkeln geborgen. Es duftete nach Weib. Wie ein feuchter Nebel hüllte der Geruch ihn ein. Berauschte ihn. Er koste und kostete eine süße Ewigkeit. Das Muskelspiel ihrer Schenkel diktierte den Rhythmus seiner Zunge. Dann drehte sie sich um. Er zog sie hoch und ihre Zunge glitt heiß und einer Schlange gleich über seinen Bauch. Gierig rieb sie ihre Nase in seinem spärlichen Brusthaar. Sein Glied zeigte steif und geschwollen schräg nach oben zu ihrer Brust. Sie streichelte es mit den Brustwarzen und spreizte dann endlich die Beine, öffnete ihren Schoß, schob sich rittlings über den Phallus, lenkte ihn stöhnend zwischen die nassen Schamlippen, hob sich so weit, bis sie die Eichel wieder an ihrer Vulva spürte und ließ sich dann langsam erneut bis zum Rand füllen, auf und nieder, auf und nieder. Zum Schluss warf sie den Kopf zurück und schrie, schrie in das Blau des Himmels und das in ihr und um sie, das plötzlich überhaupt nicht existierte.
Nelson entlud sich, und die Salven verschmolzen in ihm zu einer ei nzigen gewaltigen Kanonade. Es dauerte eine ganze Weile, bis der Kapitän der Royal Navy in ihm begriff, dass er tatsächlich Ohrenzeuge eines Kanonenschusses geworden war. Seufzend schob er das Mädchen beiseite und warf einen letzten begehrlichen Blick auf ihren makellos gebräunten und geformten Körper.
Verdammt, verdammt, verdammt! Warum verfügte dieses wunderbar weiche und warme Geschöpf nicht über ein ansehnliches Vermögen? Warum konnte nicht eine Frau wie sie Titel und Besitz erben, um sie zusammen mit ihren wahrlich eleusinischen Talenten in eine fruchtb are Ehe
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