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Die McDermotts 01 - Niemals

Die McDermotts 01 - Niemals

Titel: Die McDermotts 01 - Niemals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marina Schuster
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zusehen, dass wir hier wegkommen«, sagte er schroff. »Da dank deiner tollen Aktion die Pferde inzwischen garantiert schon auf der Ranch sind, dürfen wir zu Fuß gehen.«
    »Kannst du nicht Reece anrufen, dass er uns abholen soll?«, fragte sie hoffnungsvoll, während sie sich umdrehte und schnell ihr Kleid überzog.
    »Dazu reicht die Zeit nicht«, erklärte er mit einem kurzen Blick in Richtung Wolkenfront. Entschlossen packte er sie an der Hand. »Komm mit.«
    »Was hast du vor?«
    »Frag nicht so viel und beweg dich«, befahl er schroff und zerrte sie hinter sich her. »Wie kann man nur so blöd sein, planlos durch die Gegend zu ballern?«
    »Du hättest ja nur antworten brauchen, ich habe laut genug gerufen«, verteidigte sie sich. »Ich möchte mir lieber nicht vorstellen, was du da im Gebüsch gemacht hast.«
    »Du wirst wohl nicht ernsthaft annehmen, dass ich nichts Besseres zu tun habe, als mich hinter einem Busch mit mir selbst zu vergnügen? So toll sind deine Brüste nun auch wieder nicht.«
    »Aha«, fauchte sie ihn an, »also hast du mich doch beobachtet.«
    »Sprosse, wenn du jetzt nicht gleich die Klappe hältst, kannst du was erleben«, knurrte er, »ich bin stinksauer auf dich.«
    »Ja klar McDermott, gib nur mir die Schuld an allem«, schnappte sie trotzig zurück.
    Im selben Moment fegte eine heftige Sturmböe über sie hinweg.
    »Lauf«, befahl er, »wir müssen uns beeilen.«
    Keine Minute danach setzte starker Regen ein und innerhalb von Sekunden waren sie nass bis auf die Haut. Der Sturm nahm immer mehr zu und panisch klammerte Joyce sich an Callans Hand.
    »Keine Angst, wir sind gleich da«, rief er ihr durch das Tosen des Unwetters zu.
    Sie erreichten den Fuß der Silver Mountains, eilten über einen schmalen Pfad ein Stück den Berg hinauf und ein kleines, gemauertes Haus kam in Sicht. Callan hielt darauf zu, stieß die Tür auf und schob sie hinein. »Ich bin sofort bei dir, ich will noch die Fenster absichern.«
    Ängstlich stand Joyce im Dunkeln und wartete auf ihn.
    Wenig später war er zurück, schloss die Tür und verriegelte sie. »Okay, einen Moment, es wird gleich hell.«
    Sie hörte ihn herumkramen, dann flammte ein Feuerzeug auf und direkt danach verbreitete eine alte Petroleumlampe ein spärliches Licht.
    »Wo sind wir hier?«, fragte Joyce und schaute sich um.
    Das Häuschen bestand aus einem einzigen, großen Raum. In einer Ecke gab es einen Gasherd und ein paar Schränke, an einer Wand befand sich ein Kamin. Davor stand eine Couch, auf dem Boden lag ein Rinderfell. Seitlich gab es eine Tür, die vermutlich in ein Badezimmer oder WC führte.
    »Ab und zu ziehe ich mich hierher zurück«, erklärte er, während er den Kamin anzündete. Als er ihr kritisches Gesicht sah, fügte er hinzu: »Es ist etwas spartanisch, aber wir sind hier sicher.«
    Es dauerte nicht lange, bis er ein Feuer in Gang gebracht hatte. »Wir müssen aus den nassen Sachen raus«, entschied er mit einem Blick auf Joyce, die zitternd vor dem Kamin stand und versuchte, sich aufzuwärmen. Nacheinander öffnete er die Schränke, kramte schließlich ein Hemd und eine lange Unterhose hervor. »Mehr habe ich leider nicht«, er grinste, »du kannst dir aussuchen, was du möchtest – oben oder unten.«
    »Das könnte dir so passen, McDermott«, raunzte sie ihn an, »lieber erfriere ich.«
    »Ja, vermutlich wäre das auch das Beste«, brummte er genervt. Er drückte ihr die Sachen in die Hand und deutete auf die Seitentür. »Da drin kannst du dich umziehen.«
    Wortlos griff sie nach der Petroleumlampe, öffnete die Tür und warf sie hinter sich ins Schloss. Sie befand sich in einem kleinen Raum, der bis auf eine Campingtoilette leer war. Schnell streifte sie ihr nasses Kleid ab, zog das Bikinihöschen aus und schlüpfte dann in die Baumwollunterhose. Bei dem Gedanken, dass Callan so etwas trug, musste sie ein bisschen grinsen, doch sie war sich sicher, dass er selbst darin unverschämt sexy aussah. Fröstelnd zog sie das Hemd an, das ihr bis fast zu den Knien reichte, knöpfte es zu und krempelte die Ärmel ein Stück hoch.
    Als sie in den Wohnraum zurückkehrte, saß Callan auf dem Sofa, eingewickelt in eine Decke. Seine nassen Sachen hingen über einem Stuhl, den er seitlich neben den Kamin gestellt hatte.
    »Nun schau nicht so entgeistert, du wolltest die Klamotten ja für dich haben«, betonte er, als er ihren Blick bemerkte.
    »Tut mir leid, wenn ich gewusst hätte, dass wir verreisen, hätte ich mir einen

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