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Die Medizinfrau

Die Medizinfrau

Titel: Die Medizinfrau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emily Carmichael
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frisch angelegten Verband. »Keine Hitze hier.« Sie legte die Hand auf seine Stirn. »Hier auch nicht.«
    Er nahm ihre Hand und legte sie auf eine ganz andere Stelle seines Körpers. »Und wie ist es hier?«
    »Gabriel! Benimm dich!«
    »Wieso? Ich habe Fieber, Doc. Es steigt, seit ich das letzte Mal Liebe mit dir gemacht habe.«
    Er hielt ihre Hand dort fest, und sie zog sie nicht weg. Ihr Blut pulsierte mit dem gleichen lodernden Feuer wie seines.
    Er grinste, seine Augen sprühten grüne Funken im Lampenschein. »Glaubst du, es ist ansteckend, Doc?«
    »Du bist verletzt …«
    »Wie du sagst, ich heile schnell.« Er zog sie zu sich.
    »Gabriel, du tust dir weh.«
    »Es tut weh, aber das hat nichts mit der Schußwunde zu tun. Laß bitte deine Hand, wo sie ist, mein süßes Mädchen.«
    Er schob ihren Rock hoch, seine Hand tastete ihr Bein nach oben und erforschte die heiße Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln. Er lachte zufrieden in sich hinein. »Das habe ich mir gedacht. Ansteckend.« Sein Finger drängte sich am Saum ihres Unterhöschens vorbei, tauchte in sie ein, und bewegte sich in sanftem Rhythmus, bis sie vor Lust keuchte. Er barg sein Gesicht in ihrem Haar, sein Atem hauchte warm an ihr Ohr. »Süßer Schatz. Mein süßer, süßer Schatz.«

Kapitel 20
    Olivia hätte nicht genau sagen können, wann sie die Vorsicht der Ärztin ablegte und sich ihrem sexuellen Verlangen überließ. Wenn Gabriel wieder soweit hergestellt war, um sie zu verführen, würde sie sich den Luxus gestatten, sich verführen zu lassen. Die Begierde pochte wild in ihr. Ihre Angst, ihn zu verlieren, schien bereits eine Ewigkeit zu dauern. Sie verdienten die wenigen Augenblicke des Glücks. Nur Gott wußte, ob sie ihre Leidenschaft ein nächstes Mal auskosten durften.
    Sie half ihm aus den Kleidern. Im flackernden Schein der Grubenlampe erforschten seine warmen Hände ihren Körper, als habe er sie nie zuvor berührt, als sei es ihr erster Liebesakt.
    Sorgsam und ernsthaft betasteten seine Finger ihre Brüste, strichen über Rippen und Bauch, wölbten sich begehrlich um ihre Hinterbacken, glitten ihre Beine entlang und wanderten quälend langsam die Innenseiten ihrer Schenkel nach oben. Sie keuchte vor Glück, als er sich einen Weg durch das seidige Kraushaar bahnte, das ihre Weiblichkeit verbarg. Er spreizte ihre Beine, seine Finger liebkosten, neckten, streichelten ihr zartes Fleisch und tauchten in sie ein, bis sie glaubte, den Verstand zu verlieren.
    »Du bist ein wahrer Teufel«, stöhnte Olivia, halb verzweifelt, daß er sie so dicht vor der Erfüllung warten ließ.
    »Das Paradies ist um so süßer, je länger die Reise dorthin dauert.«
    In der Dunkelheit konnte sie sein Grinsen mehr ahnen als sehen. Sein Daumen fand die Mitte ihres sexuellen Universums, umkreiste es liebevoll und zärtlich, bis sie kaum Luft bekam. Ihr Körper war wie eine Bogensehne angespannt und bäumte sich ihm entgegen. Dann tauchten seine Finger tief in sie ein, und sie schwang sich in schwindelnde Höhen empor wie ein aus dem Käfig befreiter Vogel.
    Sie schluchzte seinen Namen, bevor er ihr den Mund mit seinen Lippen verschloß und sie wie ein Verhungernder verschlang. Sie spürte nicht den harten Fels unter der Decke, nur die Wärme seines Körpers, der sie vollständig bedeckte; spürte nur das Glück, sich ihm hinzugeben, das Feuer seiner Leidenschaft, die Wärme seiner Seele.
    »Ich liebe dich«, murmelte er.
    Ihre Hände streichelten sein hageres Gesicht. »Ich liebe dich auch, Gabriel. Du weißt es.«
    »Heirate mich.«
    »Ja.«
    »Du wirst die beste Ärztin sein, die es je im Westen gegeben hat, und ich werde ein reicher Vieh- und Pferdezüchter.«
    »Ja.«
    Er küßte sie wieder. Seine Beine drängten sich zwischen ihre, die stahlharten Muskeln seiner Schenkel preßten sich an sie. Doch sie spürte, wie er das Gesicht schmerzhaft verzog, als er die Knie beugte.
    »Du hast Schmerzen!«
    Er legte sich auf den Rücken, zog sie mit sich. »An einer bestimmten Stelle habe ich größere Schmerzen. Wir müssen deine Studien etwas vertiefen, damit du auch diese Schmerzen heilen kannst.«
    Er lag flach auf dem Rücken, sie lag mit gespreizten Beinen auf ihm.
    »Ich erdrücke dich.«
    »Du bist leicht wie ein Rosenblatt.« Seine Hände glitten ihren Rücken entlang zu ihren Pobacken, strichen sanft über ihre Wölbung. »Und wenn ich an der Schwelle des Todes wäre, würde ich dich immer noch begehren, meine süße Geliebte.«
    Seine Hände an ihren

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