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Die Moralisten

Titel: Die Moralisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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Laboratorium für dreißig Millionen Dollar hinstellen, wird Crane Pharmaceuticals in Mexiko nicht produzieren.«
    »Wir haben noch nichts von ihnen gehört, Sir.« »Üben Sie ein bißchen Druck aus. Lassen Sie durchblikken, daß man sich in Brasilien sehr für uns interessiert.« "Wird gemacht«, sagte Merlin. »Und wie geht es Ihnen, Sir?«
    »Ziemlich beschissen«, erwiderte Judd. »Aber machen Sie sich deswegen keine Sorgen. In ein paar Tagen bin ich hier raus.«
    »Das freut mich.«
    »Vielen Dank.« Judd legte den Hörer zurück auf die Gabel und drückte auf einen Knopf, um die Krankenschwester zu rufen. Es meldete sich eine junge Frau mit sanften blauen Augen und flammend rotem Haar, die er noch nie gesehen hatte. »Wie heißen Sie?« fragte er.
    »Bridget O'Malley.« Ihr irischer Akzent war nicht zu überhören.
    »Frisch von der Grünen Insel?« fragte er. »Wie war die Überfahrt?«
    »Sehr schön«, erwiderte sie höflich. »Aber ich bin mit dem Flugzeug gekommen. Man hat mich speziell für diese Aufgabe eingestellt.«
    »Wenn sich meine Leute dermaßen in Unkosten stürzen, müssen Sie ja ganz besondere Voraussetzungen mitbringen«, grinste er anzüglich. »Können Sie mir sagen,
    worin die bestehen?«
    Sie errötete leicht. »Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, Mr. Crane.« Ihr Akzent wurde stärker.
    »Ich habe Durst«, sagte Judd unvermittelt. »Bringen Sie mir eine Cola.«
    »Tut mir leid, Mr. Crane. Orangensaft oder Wasser. Etwas anderes ist nicht erlaubt.«
    »Gut. Dann nehme ich einen Orangensaft.« Er musterte ihr immer noch leicht erhitztes Gesicht.
    »Bridget«, rief er hinter ihr her, als sie zur Tür gehen wollte. Sie kehrte gehorsam zurück. »Ja, Mr. Crane?« Er hob den Kopf und sah ihr fest in die Augen. »Hat man Ihnen gesagt, woran ich leide?« Sie schlug die Augen nieder. »Ja, Mr. Crane.« »Und Ihre Spezialkenntnisse auf diesem Gebiet haben dazu geführt, daß man Sie aus Irland geholt hat?« »Ja, Mr. Crane.« »Und woher wissen Sie so gut über Priapismus Bescheid?«
    Ich habe vier Jahre lang im Veterans Hospital in Devon gearbeitet und mich dort auf diese Probleme spezialisiert.« Welche Behandlungsmethoden hat man dort angewendet Bridget?«
    Sie hatte ihre Verlegenheit noch immer nicht ganz überwunden »Bestimmte Medikamente, Akupressur und die elektromyographische Messung der Muskelspannung ...« Sehr interessant«, sagte er. »Kann ich jetzt meinen Orangensaft haben?«
    Ungeduldig wartete er auf ihre Rückkehr. Seine Erektion war steinhart und außerordentlich schmerzhaft.
    Er nahm ihr den Orangensaft ab und trank einen Schluck. »Ich habe gehört, Priapismus ließe sich auch operativ beseitigen.« »Das stimmt, Mr. Crane«, erklärte sie sachlich. »Aber das wäre nicht die richtige Behandlungsmethode für Sie, denn sie ist irreversibel. Sie könnten nie wieder eine Erektion haben. Diese Operation wird nur im äußersten Notfall durchgeführt, wenn sich eine außerordentlich schmerzhafte priapistische Erektion gar nicht mehr anders beseitigen läßt.« »Es ist außerordentlich schmerzhaft, das kann ich Ihnen versichern.« Er sah zu ihr auf. »Was soll ich tun, Bridget? Ich kann nicht mehr masturbieren.
    Mein Schwanz ist schon ganz wund und brennt bei jeder Berührung. Bis ich zum Höhepunkt komme, tut mir alles so weh, daß ich mich umbringen könnte. Und selbst dann ist nicht sicher, daß die Erektion nac hläßt.« Er wandte den Blick nicht von ihr ab. Sie nahm sein Krankenblatt vom Tisch und machte eine Eintragung.
    »Ich werde den Arzt fragen«, murmelte sie. »Wozu denn das?« fragte er. »Ich dachte, man hätte Sie hierhergebracht, weil Sie die nötigen Erfahrungen haben und wissen, was man da tun kann.«
    »Ich bin bloß Krankenschwester«, wehrte sie ab. »Ohne Anweisung der Ärzte darf ich keinerlei Behandlung durchführen, Sir.«
    »Scheißärzte!« sagte er wütend. »Mir gehört das ganze verdammte Krankenhaus einschließlich sämtlicher Ärzte. Also stellen Sie sich nicht so dämlich an! Wenn Sie mir helfen können, dann tun Sie es, haben Sie verstanden?« »Man wird mich entlassen«, protestierte sie kleinlaut. »Wir sagen es niemandem, okay?«
    Sie zeigte auf die Fernsehkamera an der Wand. »Vergessen Sie nicht, daß Sie vierundzwanzig Stunden am Tag überwacht werden! Alles, was hier geschieht, wird auf Video aufgenommen.«
    Wortlos nahm Judd ein Handtuch vom Tisch und warf es quer durch den Raum. Es blieb über der Kamera hängen und bedeckte die

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