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Die Moralisten

Titel: Die Moralisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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sich vor den jungen Mann hin, nahm sein Glied in die Hand und ließ ihre Zunge über die rote Spitze gleiten. Der Junge blieb völlig ruhig, kein Muskel zuckte in seinem Gesicht, aber sein Glied schwoll an und richtete sich ruckartig auf.
    Im selben Augenblick klopfte es an der Tür.
    Der befrackte Empfangschef trat ein und flüsterte dem General ein paar Worte ins Ohr. Gomez stand auf.
    »Ein Anruf«, entschuldigte er sich, »ich komme gleich wieder.« Die Tür schloß sich hinter ihm. Das Mädchen und der junge Bursche machten weiter, als ob ihr Auftraggeber noch da wäre. Nicolai berührte Sofia am Arm. »Widerlich«, flüsterte er auf russisch, »sie benehmen sich wie Tiere.« »Ich weiß nicht«, entgegnete Sofia, »ich finde Sex ohne Emo tionen eigentlich ganz aufregend.« »Du bist eine Hure«, zischte er wütend. »Ich bin bloß ehrlich«, erwiderte sie. »Ich sage wenigstens, was ich empfinde. Du kannst mir doch nicht erzählen, daß du es nicht aufregend findest.« »Ich bin nicht aus Holz.«
    »Noch nicht«, lachte sie, »aber du bist auf dem besten Wege dazu. Zwischen deinen Beinen steht schon ein ziemlicher Knüppel.«
    »Du Flittchen«, murmelte er.
    »Flittchen? Wieso? Weil ich meine körperlichen Bedürfnisse akzeptiere, so wie sie sind? Ihr Männer seid doch alle Pharisäer«, sagte sie leise. Mit einem Ruck flog die Tür auf. Der General wirkte nervös; selbst im Dämmerlicht der Loge war zu erkennen, daß sein Gesicht rot und erregt war. »Er ist tot!« rief er. Sofia sprang auf. »Wer?« »Li Chuan! Und die anderen auch!«
    Nicolai blieb vollkommen ruhig. »Ihre Leute sind sehr tüchtig, Genösse General.«
    »Wir haben sie nicht umgebracht«, widersprach Gomez. »Meine Männer waren nicht einmal in der Nähe, als es passierte. Li Chuan und die anderen wurden erschossen, als sie aus dem Restaurant kamen.«
    »Hat jemand die Mörder gesehen?« fragte Nicolai. »Nicht einmal die Schüsse hat jemand gehört! Es sind offenbar Schalldämpfer benutzt worden. Die Leichen sind erst entdeckt worden, als der Chauffeur die Männer abholen wollte.«
    »Dann war es der CIA.« Nicolai verzog keine Miene. »Ich habe gehört, daß Li Chuan auch für die andere Seite gearbeitet hat.« Er zuckte die Achseln. »Wenn die gemerkt haben, daß er mit uns zusammengearbeitet hat... Im Grunde ist es egal. Die Leute, die ihn beseitigt haben, haben uns einen Gefallen erwiesen.
    Jetzt brauchen wir die Sache jedenfalls nicht zu erklären.«
    »Andererseits bedeutet dieses Attentat aber auch, daß die Mörder wissen, mit wem Li Chuan es zu tun gehabt hat. Vielleicht sind sie jetzt auch hinter uns her?« Der General war ne rvös.
    Nicolai lächelte. »An uns sind sie nicht interessiert. Bei uns wissen sie genau, auf welcher Seite wir stehen.« »Und wo gehöre ich hin?« fragte Sofia leise. Nicolai schüttelte den Kopf. »Du hast nichts zu befürchten.
    An dir hat der CIA überhaupt kein Interesse.« »Ich glaube, du verstehst mich nicht richtig«, sagte Sofia. »Ich rede nicht vom CIA. Ich rede von Judd Crane.« Nicolai zuckte verächtlich die Achseln.
    »Das ist bloß ein ein zelner Mann, und außerdem ein krasser Egoist. Was kann der schon ausrichten?«
    »Ich glaube, da irrst du dich, Nicky«, sagte Sofia. »Als Li Chuan von Macht sprach, dachte er an Judd Crane. Dieser Mann hat eine unglaubliche Macht. Wenn es tatsächlich Leute vom CIA waren, die Li Chuan umgebracht haben, dann kam der Befehl von Judd Crane.«
    Nicolai starrte sie nachdenklich an.
    »Ich glaube, Sie sollten zusätzlich ein paar Leibwächter für uns bestellen, Genösse General«, sagte Sofia.
    »Ich möchte das Flugzeug nach Mexico City morgen früh lebend erreichen.«
    21
    Judd lehnte sich in den Rissen zurück, trank einen Schluck Orangensaft und sah zu, wie Bridget eine Eintragung in sein Krankenblatt machte.
    »Ich habe eine wunderschöne Erektion«, bemerkte er. »Das ist normal«, entgegnete die Krankenschwester.
    »Sobald Sie Wasser lassen, wird sie verschwinden.« »Sie sind ein Biest. Können Sie denn nicht mal vergessen, daß Sie Krankenschwester sind, und wie eine Frau reagieren? Warum sind Sie nicht ein bißchen nett zu mir, anstatt mich rein therapeutisch zu sehen?«
    »Mr. Crane«, lächelte sie, »ich weiß wirklich nicht, was Sie erwarten. Sind Sie eigentlich ein geiler Teenager oder ein schmutziger alter Bock?« »Warum nicht beides?«
    Bridget verzog keine Miene. »Man muß seine Patienten richtig einschätzen können und dementsprechend

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