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Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman

Titel: Die Moulokin-Mission: Science Fiction-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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je näher er seinem Zentralgestirn kommt, zunimmt, und dann wieder abnimmt, während er in die Kaltzone hinausfliegt. Das ist eine eigenartige Situation, und ich kenne die Einzelheiten nicht genau, aber ich bin sicher, daß es so ist.
    Überlege doch, was das für diesen Planeten bedeuten würde.« Er sprach wie aus weiter Ferne, und sein Blick schien Ereignisse zu erfassen, die in Zeit und Raum entfernt waren. »Während der heißen Periode schmelzen die Eisozeane, und zwar sehr schnell. Der Meeresspiegel steigt dann und überflutet Inselstaaten wie Sofold und einen großen Teil von Arsudun. Sofold ist in Wahrheit auf der Spitze eines Meeresgebirges erbaut, während die Bergspitzen von Poyolavomaar dann echte Inseln werden.« Plötzlich ließ er den Blick sinken und sah den anderen verlegen an.
    »Das war es, was mich am Moulokin-Canyon so verblüfft hat.« Ethan erinnerte sich an die Verwirrung des Lehrers bezüglich der Geologie des Canyons.
    »Es ist in Wirklichkeit gar kein Flußcanyon, obwohl es einem ähnelt. In Wahrheit handelt es sich um einen ausgetrockneten Unterseecanyon, einen von der Art, wie sie einen Kontinentalsockel bis auf den Meeresgrund durchschneiden. Die Klippen des Plateaus, an denen wir so lange entlanggesegelt sind, sind in Wahrheit der alte Kontinentalsockel. Und jetzt«, meinte er befriedigt, »jetzt bin ich bereit, Artefakte auszugraben. Aber nicht in den Städten. Nein, hier, unter dem Schiff.«
    »Augenblick. Was erwartest du unter dem Schiff zu finden? Was wolltest du sagen, als du behauptet hast, die Tran und die Saia hätten die Metropole gebaut?«
    »Das sage ich dir in ein paar Tagen, Jungchen«, sagte er, September nachäffend.
    Es sollte genau zwei Tage dauern. Was der Lehrer entdeckte, war bei weitem nicht so spektakulär, dafür aber viel wichtiger als alle anderen Gegenstände, die man bis jetzt in den >Gebäuden< entdeckt hatte.
    Er breitete sie auf einem Tisch in der Zentralkabine aus, wo Menschen wie Tran sie sehen konnten. »Seht«, begann Williams, »das dort drüben sind Insekteneier.« Er wies auf einen Haufen ovaler, winziger, weißer Perlen. »Versucht eines zu öffnen. Die Schale ist so zäh wie Stelamik. Ich mußte meinen Strahler benutzen, um an den Inhalt heranzukommen. Tiereier.« Er wies auf ähnliche Gegenstände, nur daß diese größer und vielfarbig waren. »Samen, würde ich denken.« Er wies auf eine Ansammlung schwarzer und brauner, vorwiegend kugelförmiger Gegenstände. »Die konnte ich mit dem Strahler kaum aufkriegen.
    Wenn die Temperatur steigt und die Ozeane schmelzen, gibt es ohne Zweifel heftige Regenfälle. Das fördert dann nicht nur geradezu eine Explosion des Wachstums auf dem Lande, sondern eine solche drastische Veränderung tötet auch die Pika-Pina und die Pika-Pedan. Trotz solcher Veränderungen ist es einigen Pflanzen gelungen, die Kälteperioden zu überleben. Denkt nur an das gelbe Gras und die einzelnen Drahtbüsche, an denen wir in den letzten Tagen vorbeigekommen sind. Diese Gräser und die unbekannten Abarten, die in diesen Samen verborgen sind, übernehmen das Land. Die Pika-Gewächse ziehen sich zu den Polen zurück und warten dort auf die Rückkehr der Kälteperiode. Wir haben ja gesehen, wie schnell sie wachsen. Sie könnten sich in sehr kurzer Zeit von den Polen wieder herunterschieben, vielleicht auch noch von isolierten Einschlüssen an den Ufern, um erneut die beherrschende Pflanzenspezies zu werden.
    Ich wünschte, ich hätte hier ein vernünftiges Labor. Diese Eier… irgendwie überleben sie dreißigtausend Jahre, ehe das Land wieder warm wird und sie befreit. Das ist wichtig, weil es zu der Zeit ziemlich desorganisierte Leute geben muß, die herumwandern und nach Nahrung suchen.
    Die Goldenen Saia sind gar keine andere Abart der Tran, und die Tran sind auch keine Spezies der Saia.« Er wies auf Hunnar, auf Elfa, auf Ta-hoding. »Ihr und die Saia seid die gleiche Rasse.«
    Ein Maat gab einen angewiderten Laut von sich.
    »Die Saia sind die Warmwetterausführung der Tran. Während des Einbruchs der Kälte entwickeln jene, die den radikalen Wetterumsturz überleben, einen dicken Pelz. Flügelähnliche Dan erscheinen, und die Fußklauen dehnen sich aus, wachsen und werden zu Chiv, mit denen man über das Eis gleiten kann.« Er setzte sich hinter seinen Tisch lebender Fossilien.
    »Überlegt doch, was eine solche Umwälzung in einer sich entwickelnden, aber immer noch primitiven Gesellschaft bewirken würde: Hungersnot, Tod

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