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Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Die Nacht Hat Viele Augen -1-

Titel: Die Nacht Hat Viele Augen -1- Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shannon Mckenna
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Nutzen sein.
    Maras Absätze verschwanden klickend in der Ferne. Victor machte sich nicht einmal die Mühe, seinen Blick von den Monitoren abzuwenden. »Es ist selbst für dich ungewöhnlich dämlich, hierherzukommen«, sagte er.
    »Du ignorierst meine Nachrichten.« Riggs’ Stimme vibrierte vor Anspannung. »Ich wusste nicht, was ich sonst hätte tun sollen.«
    Victor schnaubte.
    »Du scheinst nicht zu begreifen, wie gefährlich die Situation ist«, fuhr Riggs fort. »Sie hat mich heute gesehen! Peters Tochter war in der Höhle und hat mit Haley gesprochen, sie hat ihm Fragen gestellt! Wir müssen uns um sie kümmern, Victor. Ich hätte das schon vor siebzehn Jahren erledigen sollen, aber Alix … Gott, es tut mir leid, aber es muss einfach sein. Ich weiß, dass sie deine Nichte ist, aber du musst zugeben …«
    »Ich muss überhaupt nichts.« Victor unterbrach Riggs’ Monolog abrupt. Der wartete hechelnd wie der getretene Hund, der er war, auf die Erlaubnis, weitersprechen zu dürfen. Victor zog lässig an seiner Zigarette. »Vielleicht hat das, was vor siebzehn Jahren passiert ist, dir einen falschen Eindruck von mir verschafft, Edward. Die Wahrheit ist, dass ich es vorziehe, Angehörige meiner eigenen Familie nicht zu töten, wenn ich es irgendwie vermeiden kann.«
    »Es hat dir nichts ausgemacht, mein Team in Novaks Falle zu schicken«, knurrte Riggs. »Diese Entscheidung hat dir nicht eine einzige schlaflose Nacht bereitet, oder?«
    »Ach so!« Victor ließ einen perfekten Ring aus Zigarettenrauch zur Decke steigen und sah ihm nach, während er sich auflöste. »Bist du immer noch sauer deswegen?«
    »Cahill ist dabei gestorben, auf ganz miese Art. McCloud hat zwei Monate im Koma gelegen. Er hinkt immer noch wie ein Krüppel durch die Gegend. Die beiden waren zwei meiner besten Agenten, verdammt! Das ganze Ding ist für mich wirklich scheiße gelaufen, Victor. Ja, man könnte sagen, ich bin deswegen immer noch sauer.«
    »Das haben wir doch alles schon durchgekaut, Edward. Ich habe diesen Männern nichts getan. Das war Novak. Außerdem hättest du deine Männer besser führen sollen. Du hättest sie nicht so weit gehen lassen dürfen«, schalt er. »Du hast einen äußerst wichtigen Kunden von mir in ernsthafte Schwierigkeiten gebracht. Also übernimm auch deinen Teil der Verantwortung für dieses Fiasko, mein Freund.«
    »Ich bin nicht dein Freund«, erwiderte Riggs rau.
    Victor kreiselte in seinem Stuhl herum und lächelte ihn an. »Bist du dann mein Feind? Denk nach, bevor du antwortest. Ich bin ein sehr unangenehmer Feind.«
    Riggs schluckte. Seine blutunterlaufenen Augen wirkten verzweifelt und gehetzt. »Victor, du verstehst nicht. Sie hat mich gesehen. Und sie hat darauf reagiert.«
    Victors Lächeln war mitleidlos. »Dein Problem.«
    »Es ist auch dein Problem!«
    »Überhaupt nicht. Ich habe wirklich nichts zu verlieren«, erinnerte Victor ihn. »Du dagegen sehr viel. Deine Karriere, deinen Ruf, dein Ansehen. Und wir wollen auch nicht deine entzückende Frau oder deine Töchter vergessen …«
    »Drohst du mir?«
    Victor schnalzte mit der Zunge. »Drohen? Ist es eine Drohung, wenn man sich für das Privatleben eines Kollegen interessiert? Es war mir wirklich ein Vergnügen zu sehen, welche Fortschritte deine charmanten Mädchen gemacht haben. Ich habe mich sehr für dich und Barbara gefreut, als Erin ihren Abschluss an der University of Washington gemacht hat. Ein hübsches Mädchen, mit ihrem langen dunklen Haar und dieser grazilen Figur. Sie kommt ganz nach deiner attraktiven Frau. Und auch so intelligent. Beste Noten in Geschichte und Archäologie, soweit ich mich erinnere. Eine großartige junge Frau. Ich gratuliere dir.«
    »Halt dich verdammt noch mal von meiner Familie fern.« Riggs’ Gesicht war dunkelrot vor machtloser Wut.
    »Und die Kleine, Cindy. Noch lebendiger als Erin. Ich muss zugeben, dass sie mir sogar noch besser gefällt. Sie hat dir ein paar schlaflose Nächte bereitet, nicht wahr? Oh, tut mir leid, Edward … ich habe völlig vergessen, dass deine Nächte ja jetzt alle schlaflos sind.«
    »Zum Teufel mit dir«, murmelte Riggs.
    »Die hübsche kleine Cindy, die gerade ihr zweites Studienjahr am Endicott Falls Christian College beginnt, und das mit einem umfassenden Stipendium. Wie ich höre, ist sie eine begabte Saxofonspielerin. Ihr Notendurchschnitt liegt bei drei Komma null, habe ich gehört. Meiner Meinung nach könnte sie sich ja etwas mehr anstrengen. Aber sie ist nun mal

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