Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)
ging es dabei bestimmt nicht oft um Sex mit einer Fremden.
Er nickte bestätigend und schaute ihr direkt in die Augen. Carly spürte, dass beider Gedanken erneut zurückwanderten. Zurück zu mehr. Und zwar nicht zu den Momenten mit Colt. Nein, jetzt geisterten nur noch die Gedanken an ihre Momente heiß und erregend durch ihre Köpfe. Carly hatte zwar keine Ahnung, woher sie das wusste, aber sie wusste es. Die Bilder nagten förmlich an ihr. Wie sie ihn auf dem Bett geritten hatte. Wie er sie nach unten gedrückt und wie es ihr gefallen hatte. Wie sie verlangt hatte, dass er ihr den Po versohlte.
Sie biss sich peinlich berührt auf die Unterlippe, senkte den Blick und steckte sich schließlich auch ein Stück von ihrer Torte in den Mund. Sie wurde langsam warm und schmeckte nicht mehr so gut wie frisch aus dem Kühlschrank. Trotzdem genoss sie die Kruste, schluckte und nahm einen weiteren Bissen – einfach nur, um die Zeit rumzukriegen und sich mit etwas anderem als Erinnerungen und ihrer Verlegenheit zu beschäftigen.
In diesem Moment hob er die Hand und führte die Fingerspitzen an ihren Mundwinkel. »Du hast da ein bisschen …« Seine sanfte, aber direkte Berührung ließ sie zunächst etwas zurückschrecken, doch sie bemerkte schnell, dass er ihr nur ein kleines Stückchen Schokolade abgewischt hatte.
Wieso fühlte sich der Anblick der zähflüssigen Schokoladencreme an seinem Finger nur so … sexy an? Wieso um alles in der Welt wurde ihr dabei noch wärmer als ohnehin schon?
Als er den Finger zu ihren Lippen führte, wusste sie, warum. Es war sexy, weil sie die Schokolade am liebsten ablecken wollte.
Dennoch zögerte sie. Als Desiree wusste sie genau, was sie tat. Aber als Carly hatte sie nicht die geringste Ahnung, was sie tun musste, um … sexy zu sein.
Aber als er auch nur einen Hauch von Druck auf ihre Lippen ausübte, begann ihre Brust sofort vor Erregung zu schmerzen. Sie öffnete den Mund und ließ es zu, dass er seinen Finger hineinschob.
O Gott. Das bloße Gefühl, dass er etwas – einen Teil von sich – langsam in ihren Mund steckte, entfachte bekannte Gefühle. Carly schloss instinktiv die Lippen um seinen Finger, setzte behutsam die Zunge ein und schmeckte die süße Creme. Dann lutschte sie sie ab. Mmm, ja! Ihre Brüste prickelten, und sie spürte ein Zucken zwischen ihren Beinen. Ganz allein von dieser kleinen Interaktion.
Jake zog seinen Finger wieder etwas heraus, aber nur, um ihn beim zweiten Eindringen noch etwas tiefer hineingleiten zu lassen. Sie ließ es zu und hätte schwören können, dass die Temperatur um sie herum einige Grade angestiegen war. Sie schauten sich die ganze Zeit in die Augen. Sein Blick sorgte dafür, dass sich ihr fast der Magen umdrehte. In ihrem Inneren tobte ein Kampf zwischen Nervosität und Erregung – und sie konnte keine von beiden Emotionen abwehren.
Als er seinen warmen, klebrigen Finger schließlich wieder ganz herausgezogen hatte, erklärte er mit tiefer Stimme: »So gut wie du hat mir noch keine den Schwanz geblasen, Süße.«
Seine Worte erschütterten sie und rissen sie aus jeder verführerischen Stimmung, die sie gerade erfahren hatte – auch wenn er noch so behutsam vorgegangen war.
Und ehe sie ihre Gefühle abwägen konnte, folgte sie auch schon ihrem Instinkt: Sie holte aus und schlug ihm mit der flachen Hand ins Gesicht. So etwas hatte noch nie jemand zu ihr gesagt! Nicht zu ihr, Carly. Und nicht hier, in Turnbridge. So ein Satz war einfach undenkbar.
Es breitete sich wieder ein Hitzefilm auf ihrer Haut aus. Diesmal jedoch aus purer Anspannung. Jake führte eine Hand an seine Wange und starrte sie an – eindeutig ebenso erstaunt über die Ohrfeige wie sie selbst. »Was zum Teufel sollte das denn?«
»So kannst du doch nicht mit mir reden!«, fuhr sie ihn voller Abwehr an.
Er neigte den Kopf und blickte sie mit seinen glänzenden blauen Augen strafend an. »An jenem Abend schien dir das aber nichts auszumachen. Die Sprache schien dir sogar zu gefallen. Und um genau zu sein, warst du selbst auch ziemlich gut darin.«
Sie blieb stumm, war erneut entsetzt und schüttelte schließlich den Kopf. »Kapierst du es immer noch nicht? Ich bin nicht sie!«
»Sie?«
Hatte er denn schon alles vergessen, was sie ihm so schmerzhaft gestanden hatte. »Desiree. Das bin nicht ich!«
Jetzt sah er wieder wütend aus. »Dann lass mich das mal klarstellen. Desiree ist scharf und sexy, und Carly ist ein Miststück?«
Sie schnappte nach Luft. Als
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