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Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lacey Alexander
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sind wir das. Aber das würde ich dir niemals antun. Egal, wie patzig du auch zu mir bist.«
    Wow. Ihr fiel ein Stein vom Herzen – ein riesengroßer Stein.
    Aber das war ja nicht das einzige Problem. »Und selbst jetzt fällt es mir schwer, … mit dir zu sprechen. Es ist schwer für mich zu wissen, dass du hier lebst und dass ich dich andauernd sehen muss, verdammt!«
    Jake sah völlig erstaunt aus und schüttelte kurz den Kopf. »Aber warum denn?«
    Sie schnaufte verärgert auf. »Mein Gott, denk doch mal nach. Denk mal an jenen Abend.« Mist! Sie wünschte sich augenblicklich, es nicht ausgesprochen zu haben, denn jetzt dachten sie beide daran. Daran, wie lüstern sie gewesen war. Daran, wie sie sich nach den zwei Schwänzen verzehrt hatte, als wären sie etwas zu essen und sie müsste sich davon ernähren. Noch nie war sie so schamlos gewesen. »Ich weiß einfach nicht, was du von mir denkst.«
    »In welcher Hinsicht?«, fragte er mit ruhiger, aber etwas tieferer Stimme, sodass sie genau wusste, auch er dachte daran, wie hemmungslos sie gewesen war. Und vielleicht erregte ihn diese Erinnerung sogar ein wenig.
    Carly hatte einen Kloß im Hals und musste schwer schlucken. Verdammt, es war schrecklich, darüber reden zu müssen. Wie sehr wünschte sie sich, das alles ungeschehen machen zu können. »In moralischer Hinsicht«, erklärte sie mit sanfter Stimme, als wäre sie eine beichtende Sünderin.
    Als er sie einen Moment einfach nur ansah, spürte sie alles: die Wollust, die Sünde, die Reue. »Warum sollte ich dich verurteilen, Süße? Ich hab schließlich auch mitgemacht«, sagte er.
    »Aber ich war diejenige, die …« Mist, ihre Stimme zitterte. Aber sie hatte die Sache ja unbedingt ansprechen müssen. »Diejenige, die es … eingeleitet hat und die mit … na ja … zwei Männern Sex gehabt hat.« Als sie diesen Teil ausgesprochen hatte, bekam sie kaum noch Luft.
    »Um ganz ehrlich zu sein«, sagte Jake und schaute zum ersten Mal etwas freundlicher drein, »ich fand, du warst unglaublich!«
    Carly blinzelte nur und wusste nicht recht, was sie davon halten und wie sie es aufnehmen sollte.
    »Du warst so verdammt entspannt und selbstbewusst. Jedenfalls keine Frau, die sich Gedanken darüber macht, was ich in moralischer Hinsicht von ihr halte.«
    »Aber das war eben Desiree und nicht ich«, erklärte sie.
    Jakes Augenbraue ging nach oben. »Also ist es doch mehr als nur ein Name? Du bist also … ein völlig anderer Mensch?«
    Verdammt, er hielt sie also für irre. Und das war sie wahrscheinlich auch. Carly schluckte schwer.
    »So etwas in der Art«, gelang es ihr zu erwidern. »Wenn man in einer Kleinstadt aufwächst und jeder eine bestimmte Vorstellung davon hat, wie man ist – und in meinem Fall halten die Leute mich für perfekt – dann ist es eben schwer, seinen Bedürfnissen freien Lauf zu lassen. Seinen sexuellen Bedürfnissen, meine ich. Aber irgendwann kam ich dann auf die Idee, mir ein anderes Aussehen zu geben. Und bis zu dem falschen Namen war es dann nur noch ein kleiner Schritt.« Herrje, ihr größtes Geheimnis, einfach so auf einer Bank ausgeplaudert, als würden sie über das Wetter reden. Niemand wusste sonst davon. Niemand! Jetzt hatte sie nicht nur Sex mit Fremden, sie weihte sie auch noch in ihre intimsten Geheimnisse ein.
    »Dann war das also nicht das erste Mal?«, erkundigte er sich.
    »Nein.« Noch ein beschämendes Eingeständnis. Eigentlich ging ihn das wirklich nichts an, aber sie hatte sich jetzt fast daran gewöhnt, ihm Rede und Antwort zu stehen, sodass die Antwort einfach aus ihr herausgepurzelt war. »Aber es war das einzige Mal, dass ich mit mehr als einem Mann zusammen war«, ergänzte Carly, denn diese Einschränkung erschien ihr durchaus wichtig.
    »Ich verurteile dich übrigens immer noch nicht.«
    »Aber die Menschen hier … die würden mich verurteilen.«
    Er nickte. »Ich weiß.«
    »Es sind gute Menschen, aber … na ja, genau das ist ja das Problem, es sind gute Menschen. Menschen mit einer ziemlich festgelegten Vorstellung, was recht und was unrecht ist.«
    Er nickte erneut und sah sie dann von der Seite an. »Da du mir das alles erzählst, ist es nur fair, wenn ich dir auch etwas erzähle. Nur damit du’s weißt, der Sex an jenem Abend … war der beste Sex meines Lebens.«
    »Wirklich?« Carly wusste, dass sie gut war. Schließlich bekam sie das durchaus oft von ihren Gespielen zu hören. Aber trotzdem – wenn jemand vom besten Sex seines Lebens sprach, dann

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