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Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lacey Alexander
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Schicht ist jetzt offiziell zu Ende, und ich will meinen Preis abholen.«
    Carly seufzte nur, als Beth Anne sich zu der Dreiergruppe gesellte. Die Freundin grinste breit, und während Officer Jake Lockhart sich mit der Torte in der Hand seinen Weg durch die Menge bahnte, stupste sie Carly mit dem Ellenbogen, als wäre gerade etwas ganz Wundervolles passiert. »Das ist alles eure Schuld«, flüsterte sie Dana und Beth Anne mit zusammengebissenen Zähnen zu.
    »Es ist genau das passiert, worauf ich gehofft hatte«, zwitscherte Dana fröhlich. Carly konnte von ihren Freundinnen natürlich nicht erwarten, dass sie verstanden, wieso sie nichts mit dem Polizisten zu tun haben wollte. Sie konnte sich nur allzu gut den Ausdruck auf ihren Gesichtern vorstellen, wenn sie jetzt die Wahrheit herausposaunen würde. Ich hatte einen total versauten Dreier mit ihm und seinem Freund und möchte jetzt jedes Mal am liebsten im Erdboden versinken, wenn ich ihn sehe.
    Es war kein Wunder, wieso ihre Freundinnen so gern wollten, dass sie einen netten Mann fand. Schließlich wussten sie auch nichts von ihrem anderen Geheimnis: Ich kann scheinbar nur mit Fremden guten Sex haben. Würde sie in einer großen Stadt wohnen, wo nicht jeder über jeden Bescheid wusste, dann wäre sie mittlerweile vielleicht mal zu einem Therapeuten gegangen, um hinter die Gründe dafür zu kommen und daran zu arbeiten. Aber so wie es hier in dieser Kleinstadt war, litt sie bereits ihr ganzes Erwachsenenleben darunter. Und jetzt musste sie für ihr Problem auch noch bezahlen.
    Jake kam mit einem breiten, sarkastischen Grinsen auf sie zu. »Hey, Carly«, begrüßte er sie. Dabei wusste nur sie, dass er sie damit eigentlich nur daran erinnerte, unter einem falschen Namen aufgetreten zu sein. »Ich habe Ihren Kuchen gekauft«, erklärte er und siezte sie förmlich, damit ihre Freunde keinen Verdacht schöpften. »Und es war auch alles dabei, was wir so brauchen«, fügte er hinzu und hielt Pappteller und Plastikbesteck hoch.
    Ihr wurde noch übler. Denn der Anblick von ihm mit ihrer Torte in der Hand machte deutlich, dass das hier real war und sie irgendwie damit umgehen musste. »Das sehe ich«, erklärte sie knapp und erwiderte sein Schmunzeln nicht. Da ihre Freunde und auch noch andere Bewohner der Stadt sie neugierig beäugten, versuchte sie so emotionslos wie möglich zu wirken. Dabei kam sie sich vor, als würde sie auf einer Bühne stehen, wo jeder ihrer Schritte, ihrer Gesichtsausdrücke und all ihre Reaktionen beobachtet wurden.
    »Das heißt doch jetzt, dass Sie ihn mit mir zusammen essen müssen, richtig?«, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen.
    »Aber nur ein Stück«, schränkte sie ein.
    »Von mir aus nur ein Stück. Kommen Sie«, sagte er, steckte die Gabeln und Messer in seine Jackentasche, griff dann nach ihrer Hand und zog sie entschlossen von ihren Freunden weg. Und leider hielt ihn niemand auf. Leider dachten ihre Freunde fälschlicherweise, das hier wäre das Beste, was ihr seit Jahren widerfuhr – dabei gehörte es für sie zu den schlimmsten Erlebnissen der letzten Jahre.
    »Wo gehen wir denn hin?«, fragte sie.
    Er machte sich kaum die Mühe, sie anzusehen. »Keine Ahnung. Irgendwohin, wo nicht so viel los ist«, informierte er sie.
    Carly seufzte. »Ich kenne da ein stilles Plätzchen«, sagte sie zögernd. Er war in die Maple Street eingebogen, die Straße, die zusammen mit der Hauptstraße ein T bildete. Carly deutete auf einen kleinen Hügel. Nachdem sie zwei Straßen bergan gegangen waren, erreichten sie die Bahnschienen, die parallel zur Hauptstraße verliefen und an denen eine Bank stand, von der man auf die Stadt schauen konnte.
    Sie legten den gesamten Weg Hand in Hand zurück. Carly war entsetzt darüber, wie sehr diese Berührung sie innerlich zum Glühen brachte. Sie spürte die Hitze überall – selbst in ihrem Höschen.
    »Seltsamer Ort für eine Bank«, sagte Jake, als sie bei den Schienen angekommen waren.
    »Gar nicht so seltsam. Schau doch mal in die andere Richtung.«
    Jake ließ ihre Hand los, drehte sich um und sah, dass der kleine Aufstieg sie höher als erwartet hinaufgeführt hatte. Von hier hatte man einen wundervollen Blick auf die Wälder und Wiesen, die die Stadt umgaben. Die Gegend war im Allgemeinen ziemlich flach – es machte also durchaus Sinn, hier eine Bank aufzustellen. »Sehr schön«, erklärte er in einem Ton, der verriet, dass sein Interesse viel mehr ihr und dem gemeinsamen Essen der Torte und

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