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Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lacey Alexander
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einer großen Last niedergedrückt, die mich total stumm und steif werden ließ, wenn es zum tatsächlichen Sex kam. Das schlimmste Gefühl, was ich je hatte. Und damit du’s weißt, so ähnlich habe ich mich gestern auch gefühlt, als ich dir an den Bahnschienen eine runtergehauen habe«, fügte sie nach schwerem, nervösem Schlucken hinzu. »Das … das war nicht logisch oder vernünftig, aber es … es ist eben einfach passiert.«
    Er sah sie nur an. Carly wusste nicht recht, wie sie seinen Gesichtsausdruck interpretieren sollte und beschloss, dass es sicher leichter war, einfach weiterzureden. »Aber … zurück zu Chuck. Der Mann war ein Heiliger, ehrlich gesagt, aber ich war damals viel zu sehr mit meinen eigenen Problemen beschäftigt, um das zu merken. Irgendwann machte ich dann mit ihm Schluss, weil ich mir dachte, wenn ich nicht mal richtig Sex mit ihm haben konnte, dann konnte das nur heißen, dass ich ihn auch nicht richtig liebte. Heute weiß ich, dass ich ihn sehr wohl liebte und das Problem wirklich nur am Sex lag. Denn immer, wenn ich nach ihm mit anderen Männern ausging, passierte dasselbe.«
    »Liebst du ihn immer noch?«, fragte Jake.
    Sie schüttelte den Kopf. »Aber es hat schon eine Weile gedauert, um über ihn hinwegzukommen. Es hat mir das Herz gebrochen. Besonders, da es ja mein Fehler war.«
    Jake zuckte mit den Schultern. »Klingt, als hättest du nichts dagegen machen können.«
    »Außerdem ist er mittlerweile verheiratet. Er betreibt den Kanu-Verleih außerhalb der Stadt. Es ist auch nicht schlimm, wenn ich ihn sehe. Wir winken uns zu oder sagen hey. Manchmal plaudern wir sogar ein paar Minuten. Die ganze Sache liegt weit zurück. Trotzdem wünsche ich mir immer noch, unsere Beziehung wäre aus einem anderen Grund beendet worden.«
    »Und was ist danach passiert? Ich meine, wann hast du mit der … Desiree-Nummer angefangen?«
    Es war Carly immer noch peinlich, dass er ihr persönlichstes und schockierendstes Geheimnis kannte. Und die Antwort auf seine Frage jagte ihr Schauer über den Rücken. Denn sie war, wie alles, was mit Desiree zu tun hatte, ein bisschen beschämend – aber eben auch äußerst erregend. »Meine beste Freundin Dana begann damals gerade ihr Studium an der Universität von Michigan. Und an irgendeinem Wochenende – ich war einundzwanzig Jahre – fuhr ich nach Ann Arbor, um sie zu besuchen. Wir gingen auf eine Party, auf der ich mich das erste Mal in meinem Leben betrank und schließlich mit einem Typen ins Bett ging, den ich dort kennengelernt hatte. Und es funktionierte. Ich meine, zum ersten Mal in meinem Leben habe ich es richtig genossen. Ich konnte loslassen und diesen Teil von mir endlich mal ausleben. Es war … befreiend. Hinterher dachte ich mir, das lag bestimmt daran, dass der Junge mich nicht kannte und mich deshalb nicht verurteilen würde – jedenfalls nicht so streng wie jemand aus Turnbridge. Er hatte keine vorgefasste Meinung davon, wer ich war.«
    »Es ist dir wirklich wichtig, was die Leute von dir denken«, bemerkte Jake. »Darf ich fragen wieso?«
    Ihr Blick blieb auf die Überdecke gerichtet. »Ich weiß es nicht.«
    »Und hast du irgendeine Ahnung, wieso du eben gerade mit mir richtig geilen Sex haben konntest? Schließlich sind wir hier in Turnbridge. Und ich weiß, dass du der Liebling der Stadt bist.«
    Endlich wanderte ihr Blick wieder zu ihm – und erinnerte sie, wie attraktiv er doch war. »Vielleicht, weil du diese Seite von mir bereits kennengelernt hast – die Desiree-Seite.«
    »Dann ist es ja vielleicht gut, dass es auf diese Weise passiert ist«, mutmaßte er.
    »Mag sein.« Sie war sich nicht sicher. Gar nichts war mehr sicher. Jake Lockhart hatte ihre Welt völlig auf den Kopf gestellt.
    Als er sich aufsetzte und erklärte, dass er morgen Frühschicht hätte und besser gehen sollte, war sie zugleich enttäuscht und erleichtert. Zwar wollte sie nicht, dass er jetzt sofort ging, aber es würde einfacher sein, wenn sie wieder allein war – allein in ihrer privaten Welt, wo niemand sie zum Nachdenken über ihre Probleme zwang oder dazu, ihnen auf den Grund zu gehen.
    »Darf ich morgen Abend wiederkommen und dich besuchen?«, fragte er, noch bevor er aufstand.
    Ihr stockte der Atem. Damit hatte sie nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein, hatte sie angenommen, dass die Intensität ihrer Vereinigung vielleicht bewirkt hätte, dass er sie … irgendwie aus seinem System gekriegt hätte oder so etwas. Und auch, dass dieses Gespräch

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