Die Nacht wird heiß!: Erotischer Roman (German Edition)
Laden mit Fremden über Möbel zu sprechen, war eine Sache. Aber mit einem Haufen von sexy Polizisten, die sich untereinander schon zehn Jahre lang kannten, auf einem Schiff zu sein, war eine völlig andere Geschichte.
Sie durchquerten gerade einen der Gänge des Kabinenkreuzers – Carly hätte ihn eher als kleine Jacht eingestuft –, als sie Jake davon erzählte, was ihr im Kopf herumging. Aber der meinte nur, sie solle sich keine Sorgen machen. »Was spielt das schon für eine Rolle, dass du die einzige Frau bist?«, war seine Entgegnung.
Vielleicht hatte er wirklich recht. Aber sie hatte sich durchaus schon darauf gefreut, Mira kennenzulernen.
»Wir sind nur hier, um uns ein bisschen in der Sonne zu entspannen«, fügte er später hinzu, als sie in einer der kleinen Kabinen unter Deck ihre Sachen auspackten. »Und du solltest versuchen, genau das zu tun – dich zu entspannen.« Sein liebevolles Lächeln erinnerte sie daran, dass sie wirklich nicht gerade die entspannteste Person auf Erden war. Insofern waren seine Worte vielleicht tatsächlich ein guter Ratschlag.
Doch nachdem er die Kabine in seiner Badehose verlassen hatte und sie in ihren mit Zebramuster gestreiften Bikini geschlüpft war, verflüchtigte sich das neue Gefühl von Entspannung auch schon wieder. Und auch als sie den kurzen roten Sarong – ein weiteres Geschenk von Jake – um ihre Hüften geschlungen hatte, fühlte sie sich nicht weniger zur Schau gestellt. Auch wenn sie völlig einverstanden damit gewesen war, ihren alten Einteiler gegen einen Bikini einzutauschen, hätte sie dieses spezielle Stück niemals selbst gewählt. Aber Jake hatte förmlich darauf bestanden –, besonders nachdem er sie darin gesehen hatte.
Dabei verriet ihr ein Blick in den Spiegel, dass sie wirklich gut darin aussah – und das hatte sie auch schon in der Boutique so empfunden. Die zwei dreieckigen Stoffteile sorgten dafür, dass ihre Brüste aufreizend nach oben gepresst wurden, und sie fühlte sich sehr sexy darin. Carly war sicher, Dana und Beth Anne würden glatt in Ohnmacht fallen, wenn sie sie jetzt sehen könnten. Aber andererseits wären sie wahrscheinlich mehr als nur in Ohnmacht gefallen, wenn sie Carly bei ihren Besuchen in Traverse City gesehen hätten. Vielleicht war das Ganze also gar kein so großes Ding, sondern einfach eine weitere Veränderung, an die sie sich erst ein wenig gewöhnen musste.
Die Männer hatten sich mittlerweile auf dem großzügigen Unterdeck versammelt, auf dem diverse Outdoor-Sessel und ein großer Tisch standen. Zusätzlich gab es auf der gesamten vorderen Seite des Schiffes eine gepolsterte Bank. Als die junge Frau sich zu ihnen gesellte, freute sie sich dann doch über die bewundernden Blicke, die man ihr zuwarf. Carly fragte sich, ob man durch das Oberteil hindurch wohl ihre Nippel erkennen konnte –, denn allein schon die Blicke reichten aus, um ihre rosa Knospen steinhart werden zu lassen. Auf jeden Fall sorgten die Blicke der Männer dafür, dass sie sich ihres Körpers äußerst bewusst wurde. Und zwar auf eine gute Art und Weise.
Das Schiff schlängelte sich langsam durch die Hauptfahrrinne des Jachthafens. Plötzlich erklang ein langer, anzüglicher Pfiff von oben. Als Carly nach oben schaute, sah sie Shane am Ruder. Er warf ihr ein kokettes Grinsen zu. »Wie soll ich mich denn hier konzentrieren, wenn ich von einer derart hinreißenden Frau abgelenkt werde?«, rief er.
»Ignorier ihn einfach«, riet Quinn und ersparte ihr dadurch, sich eine Antwort einfallen lassen zu müssen.
»Was? Nur weil ich einer Frau mitteile, dass ich ihre Ausrüstung zu schätzen weiß, soll ich ignoriert werden?«, erwiderte Shane immer noch voller Selbstbewusstsein, ja fast Arroganz.
»Nein«, antwortete Rogan und holte ein paar Flaschen Bier aus einer Kühltasche nur ein paar Meter von Carly entfernt. »Man sollte dich ignorieren, weil du es immer darauf absiehst, mit den Frauen anderer Männer zu flirten.« Es schien halb im Scherz, halb ernsthaft gemeint zu sein.
Schließlich schaltete Jake sich ein. Er saß auf der gepolsterten Bank und sprach zu leise, als dass Shane ihn hätte hören können. »Ach, jetzt lasst ihn doch. Seine Freundin hat gerade mit ihm Schluss gemacht. Und ich mache mir nun wirklich keine Sorgen, dass er sie mir ausspannt,« erklärte er und zwinkerte Carly aufreizend zu.
Als sie noch einmal zu Shane hochschaute, schien der völlig unbeeindruckt von den Kommentaren seiner Freunde zu sein. »Hör nicht
Weitere Kostenlose Bücher