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Die nächste Begegnung

Die nächste Begegnung

Titel: Die nächste Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arthur C. Clarke
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erinnerte sich Kenji, und wir waren alle quietschvergnügt und pudelnackt. Es war klar, wie die Spielregeln standen. Die beiden Profikicker waren für Francescas Kicks bestimmt. Die zwei Madonnas für mich .. .
    Er wand sich in seinem Bett, während er an die intensive Lust jener Nacht zurückdachte und sich zugleich an das ungehemmte Gelächter erinnerte, das Francesca angestimmt hatte, als sie ihn im Morgengrauen auf einem der überdimensionalen Liegestühle am Strand in engster Umschlingung mit den beiden jungen Mädchen fand.
    Und vier Tage später, als ich in New York landete, eröffnete mir mein Verleger, dass ich seiner Meinung nach mein Newton-Projekt doch besser aufgeben sollte. Und ich habe mich nicht mit ihm herumgestritten. Wahrscheinlich hätte ich es sogar selber vorgeschlagen.

    11
    Die Porzellanfigürchen hatten Ellie in den Bann gezogen. Sie nahm eines davon und drehte und wendete es in den Händen her und hin: die Statuette eines kleinen Mädchens in hellblauem Ballettrock. »Hier, Benjy, schau dir das mal an«, sagte sie zu ihrem Bruder. »Das da hat jemand gemacht — ganz allein.«
    »Also eigentlich ist dieses Stück ja nur eine Kopie, sagte der Ladeninhaber mit spanischem Akzent. »Aber das O ri ginal, nach dem diese Computerkopie gefertigt wurde, stammt von einem echten Künstler, inzwischen ist der Reproduktionsprozess derart vervollkommnet worden, dass sogar Experten nur schwer zwischen Original und Kopie unterscheiden können.«
    »Und ihr habt diese ganzen Stücke — daheim auf der Erde gesammelt?« Ellie wies auf die etlichen Hundert Exponate auf dem Tisch und in den kleinen Vitrinen.
    »Aber gewiss«, sagte Serthor Murillo stolz. »Daheim in Sevilla war ich ja nur ein kommunaler Verwaltungsbeamter — für Baugenehmigungen und so —, aber meine Frau und ich betrieben nebenbei einen kleinen Kunsthandel. Vor etwa zehn Jahren entdeckten wir unsere Liebe zur Porzellankunst, und seitdem sind wir leidenschaftliche Sammler.«
    Senhora Murillo, wie ihr Mann Ende vierzig, kam aus einem Hinterzimmer, in dem sie offensichtlich immer noch weitere Stücke auspackte. Sie sagte: »Wir hatten uns entschieden — und zwar lange bevor wir erfuhren, dass man uns als ISA-Kolonisten ausgewählt hatte —, dass wir unsere gesamte Porzellansammlung mitnehmen wollten, gleichgültig, wie knapp unser Gepäckkontingent für die Ninha sein würde.«
    Benjy hielt sich das tanzende Mädchen dicht vor die Augen. »Wunn-der-schön«, sagte er und lächelte strahlend.
    »Danke«, sagte Herr Murillo. Und fügte hinzu: »Wir hatten gehofft, in der Lowell-Kolonie eine Sammler-Gemeinde aufbauen zu können. Drei, vier andere Passagiere in der Ninha brachten ebenfalls etliche Stücke mit.«
    »Dürfen wir uns das anschauen?«, fragte Ellie. »Wir sind auch ganz vorsichtig.«
    »Aber sicher, schaut es euch an«, sagte Senhora Murillo. »Sobald hier alles etwas besser im Griff ist, werden wir einige unserer Objekte verkaufen oder tauschen — auf jeden Fall die Duplikate. Aber vorläufig sind sie nur zum Bewundern da.«
    Während Ellie und Benjy die Porzellanfiguren betrachteten, betraten mehrere andere Leute den Laden. Die Murillos hatten erst vor ein paar Tagen ihr Geschäft eröffnet. Sie verkauften Kerzen, aparte Tischservietten und ähnliche andre kleine, schmückende Haushaltsaccessoirs.
    »Also, du lässt wirklich nichts anbrennen, Carlos«, sagte wenig später ein stämmiger, typisch amerikanisch wirkender Mann. Aus dem beiläufigen Gruß beim Eintritt ließ sich schließen, dass er ebenfalls Passagier in der Ninha gewesen war.
    »Für uns war es eben etwas leichter, Travis«, erklärte Murillo, »wir haben keine Familie und brauchen also wenig Platz zum Leben.«
    »Und wir haben noch nicht mal ein Haus«, beklagte sich Travis. »Wir wollen eigentlich unbedingt hier in diesem Village wohnen, aber Chelsea und die Kleinen finden einfach kein Haus, das ihnen allen gefällt ... Chelsea findet dieses ganze neue Arrangement immer noch ziemlich unheimlich.
    Sie glaubt, die ISA sagt uns auch jetzt noch nicht die ganze Wahrheit.«
    »Ich gebe zu, es fällt einem äußerst schwer zu akzeptieren, dass diese Raumstation hier von Außerirdischen zu dem einzigen Zweck gebaut worden sein soll, uns zu studieren ... und es wäre bestimmt leichter, diese ganze ISA-Story zu glauben, wenn sie uns Bilder von diesem angeblichen Nodus zeigen würden. Aber wozu sollten die uns anschwindeln?«
    »Gelogen haben die schon vorher. Kein Schwanz

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