Die naechste Frau
gegangen waren, seit sie Jackie unter der Dusche gesehen hatte. Jetzt waren ihre Brustwarzen aufgerichtet, schienen sich ihr entgegen zu sehnen. Jackie schloss nur kurz die Augen, als müsse sie gegen einen Schwindel ankämpfen. Ihr Mund öffnete sich, als wolle sie etwas sagen. Aber sie sagte nichts, hätte auch kaum eine Chance gehabt, denn Alex zog sie an sich, vereinnahmte ihren Mund, fühlte, tastete, schmeckte diese Frau, bis ihr selbst schwindelig wurde.
Alex konnte sich nicht daran erinnern, jemals eine Frau so gierig geküsst zu haben.
Es fühlte sich alles absolut richtig an, was sie mit ihr tat.
„Bleib noch, bitte“, sagte sie, als sie zwischendurch Luft holte.
Jackies Augen öffneten sich für einen Augenblick, sie erwachte aus ihrer Betäubung. Alex fühlte ihre Hände, wie sie ihren Rücken entlang strichen und schließlich unter ihr T-Shirt glitten. Sie zitterten. Alex bemerkte es nur am Rande, war zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Sie war plötzlich feucht geworden, ihre intimste Stelle wurde heiß und begann zu pochen und jeder klare Gedanke sich bereits in Nebel aufzulösen. Sie wusste nicht, ob das Stöhnen, das sie hörte, ihrer Kehle entsprungen war oder von Jackie kam.
Und dann ging alles ganz schnell. Jackie stolperte mit ihr in die Mitte des Wohnzimmers, presste sie aufs Sofa, öffnete ihre Jeans, hektisch, fahrig. Sie legte sich auf sie, küsste sie wie eine Ertrinkende, ihre Hand tauchte unter ihren Slip und ehe sie es versah, waren ihre Finger in sie eingedrungen. Alex konnte ein lautes Aufstöhnen nicht unterdrücken.
Sie wusste nicht, warum Jackie es so eilig hatte, aber sie hatte nichts dagegen einzuwenden. Sie wollte sie ebenfalls, seit gestern Nacht schon. Warum also nicht?
Jackies Atem ging stoßweise, sie war nervös, ihre Halsarterie pulsierte deutlich. Alex ließ sie gewähren, auch als sie schnell und kräftig in sie stieß. Eine plötzliche Schwäche überfiel ihren Körper und sie verlor den Rest jeglicher Kontrolle. Sie spürte Jackies Gewicht auf sich, spürte, wie sie sich stöhnend an ihrem Oberschenkel rieb, während ihre Finger diesen wunderbaren Rhythmus beibehielten.
Ihre Arme umschlossen Jackies Hals, hielten sie fest. Oh Gott, war das schön mit dieser Frau! Sie war überrascht von ihrer Emotionalität, von ihrer Leidenschaft.
Sie konnte ihr eigenes Keuchen hören, als alles in ihr kontrahierte und ihre Sinne schwanden. Wie betäubt fühlte sie, dass Jackie etwas später auf ihr kam. Ihr Stöhnen klang verzweifelt, ihr Herz hämmerte an Alex’ Brust. Dann begann ihr Körper zu zittern. Alex strich beruhigend über ihren Nacken, ihre Schultern, küsste sie zärtlich.
Sie konnte für einen Sekundenbruchteil die Qual in Jackies Seele spüren. Was stimmt mit dieser Frau nicht? Sie würde sehr vorsichtig mit ihr umgehen, versprach sie ihr in Gedanken.
Jackie öffnete ihre Augen.
Dunkelstes Blau.
Sie schien verstört, überwältigt.
„Hab ich dich jetzt überrumpelt?“, fragte Alex.
„Nein.“ Jackie schüttelte den Kopf, sagte dann nochmals mit Nachdruck:
„Nein, aber ich hoffe, ich war dir nicht zu schnell oder zu grob“, entschuldigte sie sich mit unsicherer Stimme.
Alex lächelte. Ihre beiden Hände umschlossen zärtlich Jackies Gesicht, zwangen sie, sie anzusehen. „Es war schön so. Genau so.“
Jackies Lippen fanden zu ihrem Mund zurück. Ihre Zunge verursachte prompt wieder ein Schwindelgefühl in Alex’ Kopf, der Raum begann sich zu drehen. Warum fühlte sich mit ihr alles so viel intensiver an?
„Lass uns rüber gehen. Bleibst du heute Nacht hier?“
„Wenn ich darf.“
„Du musst.“
Jackies Lächeln ließ ihren Herzschlag stocken. Sie sah zum ersten Mal entspannt aus. Nur zu gern nahm Alex diese Frau mit in ihr Schlafzimmer. Jackie half ihr aus ihrem Shirt, zog ihre Jeans aus, ihren Slip.
Endlich.
Sie hatte sie wieder da, wo sie Jackie haben wollte, in ihrem Bett.
Jackie musste ähnlich fühlen. Sie redeten nichts, sie erklärten sich nicht. Es gab jetzt nichts zu sagen. Ihre beiden Körper fanden selbstverständlich zueinander. Sie küssten sich, eng umschlungen, leidenschaftlich, nahmen sich viel Zeit, das zweite Mal, ihre Lippen fanden sich für eine Ewigkeit, kämpferisch, dann wieder zärtlich, liebevoll.
„Alexandra ...“
„Alex. Sag einfach Alex.“
Es war das erste Mal, dass sie einer Frau erklärte, wie sie angesprochen werden wollte, nachdem sie mit ihr geschlafen hatte.
„Alex“, wiederholte
Weitere Kostenlose Bücher