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Die Nächte der Aphrodite

Die Nächte der Aphrodite

Titel: Die Nächte der Aphrodite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daria Charon
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Höhepunkt zu verglühen.
    Doch Troy ließ sich Zeit, verlangsamte seine Stöße, küsste ihre andere Brust und lachte leise, als sie unwillig aufstöhnte. Erst nach einer quälenden Pause machte er mit unverminderter Kraft weiter und gab ihr, was sie wollte.
    Elaine grub ihre Fingernägel in seinen Rücken, ein Schrei drängte sich aus ihrer Kehle, und sie klammerte ihre Schenkel um Troys Hüften. Ihre Kontraktionen waren so heftig und dauerten so lange wie noch niemals zuvor.
    Als sie schwer atmend die Augen öffnete, sah sie in sein Gesicht. Schweiß perlte auf seiner Stirn, und die zusammengezogenen Brauen verrieten seine Anspannung. Er war noch immer in ihr. Sie legte ihre Hände an seine Wangen und strich mit den Daumen über seine Unterlippe, während sie wartete, dass er fortfuhr und sich seine eigene Befriedigung verschaffte.
    Er schloss die Augen. »Ich kann nicht«, murmelte er. »Ich kann mich nicht in dir verströmen.«
    Sie hörte die Worte, aber sie verstand sie nicht. Ratlos streichelte sie sein Gesicht. Aber erst als er sich aus ihr zurückzog und sich aus ihren Armen wand, begriff sie, dass er tatsächlich keine Erfüllung gefunden hatte.
    Sie kam sich dumm und ungeschickt vor und wusste nicht, was sie tun sollte. Oder was sie sagen konnte. Ihre Blicke huschten zu seiner harten Rute, die noch von ihren Säften glänzte. Die Situation kam ihr unwirklich und unbeschreiblich peinlich vor. »Es tut mir leid«, brachte sie schließlich stockend heraus.
    »Du kannst nichts dafür«, sagte er leise. »Es liegt an mir, nicht an dir.«
    Mit einem Taschentuch säuberte er sich, und Elaine wandte den Blick ab. Sie konnte sich nicht vorstellen, Leidenschaft in einem Ausmaß zu empfinden, wie es eben geschehen war, und dieses Gefühl nicht zur Erfüllung zu bringen. Es musste ihre Schuld sein, vielleicht hatte ihn ihre Bereitwilligkeit abgestoßen. Er war bestimmt gewohnt, mit vornehmen Damen zu verkehren, die sich ihm nicht zügellos an den Hals warfen. Ungebetenerweise tauchte der Gedanke an die Frau auf, von der er gesprochen hatte. Sie verstand sich bestimmt darauf, ihn zu befriedigen.
    Elaine setzte sich auf und schwang die Beine aus dem Bett. Ihre Brüste waren aus dem Ausschnitt gerutscht, und sie stopfte sie gedankenlos zurück. Ihre Augen brannten, ohne dass es einen Grund dafür gab.
    »Ich wollte dich nicht überrumpeln«, sagte er hinter ihr. »Aber ich konnte mich nicht mehr beherrschen. Verzeih mir.«
    Sie blickte ihn über ihre Schulter hinweg an. Seine Worte machten ihr Unglück perfekt. Eben war sie noch auf einer rosigen Wolke geschwebt, und einen Augenblick später prallte sie auf den harten Boden der Realität. Sie hatte ihm nicht nur keine Befriedigung verschafft, sondern er bedauerte das Ganze bereits. Trotzdem nickte sie. »Es gibt nichts zu verzeihen. Schließlich bin ich kein unberührtes Mädchen von Stand, ich wusste, worum es ging, und ich wollte es ebenso.« Wenn nicht noch viel mehr, ergänzte sie in Gedanken und strich das Haar vor ihre entstellte Gesichtshälfte. »Ich werde in der Küche nachsehen, ob das Huhn noch genießbar ist.«
    Sie erhob sich, zupfte den Ausschnitt zurecht und verließ das Zimmer, ohne sich noch einmal umzudrehen.

7
 
    Troy brachte seine Kleider in Ordnung. Wie hatte er sich so vergessen können? Elaine einfach in das nächste Bett zu zerren, um seinem Verlangen nachzugeben, bewies ihm erneut, wie tief er gesunken war.
    Doch der weiße Rücken, von einem Kleid umrahmt, das Marie oft und gerne getragen hatte, ließ jede Vernunft in ihm ersterben. Der Drang, sie in den Armen zu halten, zu küssen und sich in ihr zu vergraben, überschattete alles andere. Elaine war gar nichts übrig geblieben, als seine Annäherungsversuche zu ertragen. Alles war neu und ungewohnt für sie, womöglich hatte sie Angst, dass er sie auf die Straße setzte, wenn sie seine Annäherungsversuche abwies.
    Was er natürlich nicht getan hätte. Niemals. Aber das wusste sie ja nicht. Er stand auf und schloss die Knöpfe seiner Jacke. Sein hirnloses Handeln würde eine Spannung in ihr Zusammenleben bringen, auf die er gerne verzichtet hätte. Aber für derartiges Bedauern war es eindeutig zu spät.
    Im Salon öffnete er die bereitstehende Weinflasche und goss ein Glas voll, das er in einem Zug austrank. Als er Elaines Schritte hörte, füllte er auch ihr Glas und blickte ihr entgegen.
    Sie trug die Platte mit dem in einem Gemüsebett liegenden Huhn und stellte sie auf den Tisch. »Das

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