Die Naechte der Venus
einmal und zog Caelia hoch.
Mit weit gespreizten Beinen und zurückgeworfenen Oberkörpern hockte sie auf der Bettkante. Asinoë saß genauso neben ihr. Der unermüdliche Hortensius stieß abwechselnd in beide Frauen hinein. Längst glänzte seine Haut unter einem dünnen Schweißfilm. Caelia streichelte sich selbst zwischen den Beinen, wenn er gerade mit ihrer Zofe beschäftigt war. Sie war so angenehm feucht und erregt, dass alle Finger in ihre Spalte schlüpfen konnten.
Wenn Hortensius zu ihr kam, rieb sie ihre Brüste. Der Geruch der Liebe spornte sie immer mehr an, wild bewegte sie ihren Unterleib.
»Gleich komme ich, liebste Herrin«, raunte ihr Hortensius ins Ohr.
Sein Schwanz in ihr schien immer praller zu werden. Er würde gleich platzen und seine köstliche Flüssigkeit verströmen. Gerade, als es so weit war, zog sich Hortensius aus ihr zurück, und sein Samen floss über ihre Scham. Sie verrieb die milchweiße Flüssigkeit mit dem Zeigefinger. Asinoës Zunge näherte sich. Sie leckte auf, was Hortensius so großzügig gespendet hatte. Als sie danach Caelia küsste, schmeckte die ihren Sklaven im Mund ihrer Zofe.
Hortensius Kopf verschwand zwischen Caelias Beinen. Seine Zunge suchte ihren Weg in ihre Spalte. Beinahe sofort wand sich Caelia in einem Meer der Lust, ihr Körper drohte zu bersten. Ihre Beine wurden weiter auseinandergedrückt, die Zunge drang tiefer ein. Wild zuckte ihr Unterleib, bis der Orgasmus langsam abebbte und ihre Bewegungen langsamer wurden.
Befriedigt zog sie ihren Sklaven an sich, ließ ihre Lippen über sein Gesicht gleiten, sein erschlaffender gladius drückte gegen ihren Oberschenkel, aber er wuchs schon wieder in die Höhe.
»Du willst schon wieder, amator – du Weiberheld«, lachte Caelia in das Ohr des Jungen.
»Ich bin immer bereit für dich, domina, und für Asinoë.«
Die Genannte kroch von der Seite heran und schob sich halb unter Hortensius. Er streichelte ihren Rücken, während sein Gesicht weiter Caelia zugewandt blieb. Ihre Lippen berührten das Gesicht mit federleichten Küssen. Asinoës Mund schloss sich um Hortensius gladius. Das entlockte ihm ein wohliges Stöhnen.
Sie freute sich mit den beiden an deren Lust, ließ ihre Lippen über den glatten Rücken des Jungen wandern, fühlte, wie sich Hortensius Muskeln unter ihren Händen anspannten – kein Wunder bei Asinoës eifrigem Saugen. Er löste sich aus den Armen der beiden Frauen, setzte sich auf und zog Asinoë auf seinen Schoß. Sofort begann sie ihn wie wild zu reiten. Caelia legte ihr die Hände auf die Brüste und knetete sie. Asinoë warf den Kopf nach hinten. Mit einem lang gezogenen Schrei genoss sie den Höhepunkt.
Kapitel 9
Ihr Stiefsohn hatte noch nichts von sich hören lassen, deswegen verzögerte sich Caelias Abreise nach Baiae. Rom leerte sich, denn wer es sich leisten konnte und wer etwas auf sich hielt, zog sich in den Badeort am Sinus Cumae – am Golf von Cuma zurück. Aber solange Widars Schicksal ungeklärt war, wollte sie sich nicht weiter als unbedingt nötig vom Ludus Magnus entfernen.
Seit Domitian einen neuen procurator für die Gladiatorenschule ernannt hatte, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Niemand durfte in den Ludus Magnus hinein, niemand kam heraus – Tullius Varus führte ein strenges Regiment. Sie konnte nur in Erfahrung bringen, dass Widar und Tribates nun miteinander trainierten.
Wenn sie in zwei Tagen immer noch nichts von Publius hörte, würde sie ihm schreiben und ihn an ihre Abmachung erinnern. Bei Minerva, das würde sie. Dieser Gedanke zauberte ein Lächeln auf ihr Gesicht.
»Flora mea – meine Blume, darf ich nach dem Grund deiner Freude fragen?« Domitian langte von seiner cline herüber, umfasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich herum.
»Ich ... ich dachte gerade, wie hervorragend du deine Gäste ausgewählt hast und welch anregende Unterhaltung dadurch zustande kommen wird.«
Sie schaute sich in Domitians verschwenderisch mit Gold, Marmor, kunstfertigen Gemälden und Mosaiken ausgestatteten triclinium um und ließ ihre Blicke über seine Gäste schweifen.
Die beiden Prätorianerpräfekten Norbanus und Petronius Secundus lagen gemeinsam mit dem jungen Senator Marcus Acilius Glabrio an einem Tisch zur Rechten Domitians. Auf der anderen Seite hatten der alte Senator Nerva und Domitians engster Berater Fabrizius Veiento gemeinsam mit dem scharfzüngigen Dichter Martial Platz gefunden. An Domitians Tisch war noch eine cline
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