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Die Nanny und der Traummann

Die Nanny und der Traummann

Titel: Die Nanny und der Traummann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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armselig.
    Als er vor dem Feinkostladen hielt, bot sie an hineinzugehen, während er auf die Kinder aufpasste. Doch Coop bestand nicht nur darauf, das Essen selbst zu besorgen, sondern auch darauf, es zu bezahlen.
    „Sie sollten mich wirklich nicht einladen“, protestierte sie.
    „Wenn wir zu Hause essen, bezahle ich indirekt auch“, entgegnete er.
    Es war schwierig, sich dieser Logik zu widersetzen. Außerdem flitzte er so schnell aus dem Auto, dass Sierra gar keine Zeit mehr hatte, sich weitere Argumente einfallen zu lassen.
    Nur wenige Minuten später kehrte er mit zwei riesigen Sandwiches zurück, zu denen er auch noch Salat, eine Tüte Chips und zwei Wasserflaschen besorgt hatte. Dann fuhren sie weiter zum Park, wo sie den Wagen im Schatten eines großen Baumes mit Blick auf einen Spielplatz abstellten. Die Zwillinge schliefen so fest, dass sie nicht einmal aufwachten, als er den Motor abstellte.
    „Kann ich Sie etwas fragen?“, sagte Sierra, als sie ihr Mittagessen ausgepackt hatten.
    „Klar.“
    „Was machen Sie eigentlich, abgesehen davon, dass Sie ein Promi sind? Also, ich meine, womit verdienen Sie Ihren Lebensunterhalt? Arbeiten Sie?“
    Ihre Frage schien ihn zu amüsieren. „Ja, sogar ziemlich viel. Ich habe eine eigene Linie für Hockeyausrüstung, die bald auf den Markt kommt. Außerdem besitze ich seit ein paar Jahren mehrere Sportzentren. Nächsten Januar sollen sechs neue dazukommen.“
    „Und was für Sportzentren sind das?“
    „Eissporthallen und ganz gewöhnliche Sporthallen. Größtenteils sind sie auf Kinder ausgerichtet. Und dann habe ich noch ein paar Dutzend Ferienhäuser, die auf der ganzen Welt verteilt sind. Damit kann man erstaunlich viel Geld machen.“
    Wow, so viel also zu ihrer Theorie, dass er den ganzen Tag auf der faulen Haut lag und sich im Ruhm vergangener Tage sonnte! Wie es schien, hatte er eine ganze Menge zu tun.
    Während Coop ihr mehr über die Ferienhäuser erzählte, nahm sie sich ihre dritte Handvoll Chips.
    „Sie müssen ganz schön ausgehungert gewesen sein“, neckte Coop sie.
    Sie warf ihm einen tadelnden Blick zu. „Reißen Sie sich zusammen, sonst bekomme ich Ihretwegen noch Komplexe!“
    „Machen Sie Witze? Ich finde es toll, dass Sie essen wie ein normaler Mensch. Kürzlich war ich mit einem Date im besten Restaurant von New York, und sie hat nichts weiter bestellt als einen kleinen Salat und ein Mineralwasser! Und das Date davor hat zwar ein riesiges Menü bestellt, dann aber nur drei Bissen davon gegessen.“
    „Die Frage mag jetzt ein bisschen blöd klingen. Aber wenn Sie das so sehr stört, warum gehen Sie dann immer wieder mit so dünnen Frauen aus?“
    „Aus Bequemlichkeit, schätze ich mal.“
    Sie hob die Brauen. „Bequemlichkeit?“
    „Models sind nun mal der Frauentyp, der sich häufiger in meinem Dunstkreis aufhält.“
    „Und sich Ihnen an den Hals wirft.“
    Er zuckte mit den Schultern. „Mehr oder weniger, ja.“
    „Haben Sie sich eigentlich jemals im Leben um eine Frau bemühen müssen, die Ihnen gefallen hat?“
    Er dachte kurz nach, dann erwiderte er kopfschüttelnd: „Nein, nicht wirklich. Um ehrlich zu sein: noch nie.“
    „Im Ernst? Kein einziges Mal? Nicht mal auf der Highschool?“
    „Seit ich alt genug bin, um mich für Frauen zu interessieren, bin ich der Star des Teams gewesen. Die Mädels haben mich von Anfang an umschwärmt.“
    Ungläubig schüttelte sie den Kopf. „Wow. Das ist ja … wow .“
    „Man kann es ihnen nicht wirklich übel nehmen. Ich meine, sehen Sie mich doch mal an! Ich bin reich, gut aussehend, ein berühmter Sportler. Ich bin absolut unwiderstehlich. Wer würde mich nicht wollen?“
    Sie hatte keine Ahnung, ob er gerade Witze machte oder es ernst meinte. Aber er konnte ja wohl nicht dermaßen arrogant sein! Deswegen erwiderte sie trotzig: „Ich.“
    Das schien ihn zu amüsieren. „Ach, kommen Sie schon. Sie versuchen, es zu verbergen, aber ich kann spüren, dass Sie mich anziehend finden.“
    „Und ich glaube, dass Sie ein paar Mal zu oft mit dem Hockeyschläger am Kopf erwischt worden sind. Ich finde Sie nämlich kein bisschen anziehend. Sie sind ja noch nicht mal mein Typ!“
    „Aber gerade das macht es doch so aufregend! Sie wissen, dass Sie mich eigentlich nicht mögen sollten, weil Sie für mich arbeiten. Aber trotzdem können Sie einfach nicht aufhören, an mich zu denken.“
    Wie machte er das nur? Immer schien er ganz genau zu wissen, was in ihrem Kopf vor sich ging. So sehr, wie

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