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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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irgendwo zu verstecken.«
    »Layne.« Herzers Stimme.
    »Ja, Sir«, erwiderte der Blood Lord Sergeant.
    »Orks außenbords in eure Richtung unterwegs. Verschwindet schleunigst aus dem Maschinenraum.«
    »Wir haben die Hauptschienen ausgebaut«, sagte Linda. »Aber wenn wir sie einfach hier liegen lassen, werden die sie wieder einbauen.«
    Herzer blieb einen Augenblick lang stumm, und Layne und Linda sahen einander mit einem Achselzucken an.

    »Die Orks sind gerade aus Luftschleuse Sechsundzwanzig gekommen«, erwiderte Herzer kurz darauf. »Ihr habt etwa zehn Minuten, maximal, um etwas mit den Schienen zu machen, in eure Anzüge zu steigen und zu verschwinden. Macht euch dran.«
     
    »Leutnant Cruz, nehme ich an«, sagte Nicole und winkte der Gestalt zu, die aus der Schleuse kam.
    »Herrgott, Nickie«, erwiderte Cruz und winkte zurück. »Hast du mir jetzt Angst eingejagt.«
    Nicole und Josten standen auf der »Unterseite« des Schiffs. In der Schwerelosigkeit hatten die Begriffe oben und unten natürlich nicht viel zu bedeuten, und unten sah praktisch genauso aus wie vorher oben.
    »Wo ist Van Krief?«, erkundigte sich Josten.
    »Bereits nach Backbord unten unterwegs«, erwiderte Cruz, während der Rest seines Teams langsam aus der Schleuse kletterte. »Wir haben sämtliche Shuttles mit Ausnahme von Nummer Eins. Der stand dicht vor dem Start, also habe ich ihn ausgelassen. Aber er war ohnehin nach Alabad unterwegs. «
    »Ich denke, wir werden Team Graff in etwa zwanzig Stunden zu sehen bekommen«, meinte Nicole.
    »Wenn wir so lange durchhalten«, erwiderte Cruz.
    »Cruz, Van Krief.«
    »Kommen, Herzer«, sagte Cruz.
    »Orks sind auf dem oberen Steuerbordquadranten hinten in Richtung Maschinenraum unterwegs. Geht so schnell ihr könnt dorthin zurück. Im Augenblick sind als Schutz nur ich und Bus’ Team in dem Bereich.«
    »Sind schon unterwegs«, bestätigte Cruz. »Aber wir haben einen verdammt langen Weltraumspaziergang vor uns.«
    »Setzt immer hübsch einen Fuß vor den anderen«, empfahl Herzer. »Ende.«

     
    »Die sind dicht an uns vorbei gegangen«, sagte Hauptmann Van Buskirk und nahm den Helm ab. »Ich habe Mota droben gelassen, um sie zu beobachten.«
    »Wir müssen ihn ablösen«, erwiderte Herzer und sah Megan an. »Bei dir alles in Ordnung, Honey?«
    »Ich bin ungern an der Oberfläche«, gestand Megan. »Zu groß, weißt du?«
    »Ja, ich weiß«, nickte Herzer. Sie wirkte so elend und unglücklich, dass er sie am liebsten an sich gedrückt hätte, aber dies war jetzt weder die Zeit noch der Ort dafür. »Ruh dich ein wenig aus. Bus, ich möchte, dass du für den Augenblick auch jemanden an der Backbord-Luftschleuse stationierst. Ich möchte gewarnt werden, wenn die dort oben auftauchen. Sobald Cruz zurück ist, werden wir auch noch jemanden unten auf den Bauch stellen. Und dann warten wir ab. Schließt jetzt alle eure Systeme an und tankt Luft nach. Wir haben vier Shuttles unter unserer Kontrolle. Das wird denen über kurz oder lang klar werden, und dann werden wir ja sehen, was sie machen.«
     
    »Lass uns durch den Ring gehen«, sagte Nicole, als sie sich dem hinteren Strukturring näherten. »Das ist kürzer, und die Wahrscheinlichkeit, dass wir dabei auf Orks stoßen, ist auch nicht so groß. Und unsere Eispacks können wieder frieren. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber mir wird es allmählich warm.«
    »Einverstanden.« Cruz nickte. »Welche Luftschleuse?«
    »Sechsundneunzig«, erwiderte Nicole und deutete auf die Unterseite des Rings. Von ihrem Standpunkt aus sah es wie der höchste Punkt aus. »Wir durchqueren den EVA-Schuppen und arbeiten uns dann Hand über Hand an den Stützseilen entlang.«
    Der Einsatzraum für die Weltraumspaziergänge verfügte über eine überdimensionierte Schleuse, in die sie alle neun
zugleich passten. Auf dem Schleusentor wies ein großer Pfeil bei eingeschaltetem Schwerkraftfeld nach »unten«.
    »Ah, jetzt fühle ich mich gleich besser«, sagte Sergeant Nasrin, als sie spürten, wie die Unterseite der Schleuse sie anzog. Während die Luft entwich, baute sich langsam das Schwerkraftfeld auf. Als die Schleuse dann ganz unter Druck stand, herrschte auch volle Schwerkraft. »Ein herrliches Gefühl, wenn es ein Unten gibt.«
    »Ein Stück weiter vorn ist eine Innenluke«, sagte Nicole und ging voraus. Der EVA-Raum hatte Spinde für die Anzüge mit Fenstern in den Türen. Sie waren alle leer, und an beiden Enden des Raums lagen Schubaggregate.
    »Meinst du,

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