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Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Die Nanokriege 4 - Die Flucht

Titel: Die Nanokriege 4 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner John; Bauer Heinz; Ringo Zwack
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erklärte der Leutnant, schob einen Plan über die Theke und deutete auf das betreffende Gebäude. »Das ist eine blaue Zone.«
    »Mirta und Shanea sind nicht am Einsatz beteiligt«, stellte Herzer fest.
    »Ich weiß«, sagte Megan. »Mirta, mir ist nicht einmal klar, weshalb ich dich gebeten habe, mitzukommen.«
    »Für allgemeine Hilfsdienste und um niemand im Weg zu sein«, meinte Mirta, nahm Shanea das Klemmbrett weg, drehte es um und unterschrieb für Shanea. »Mach einfach hier ein X, Liebes.«
    »Danke.« Shanea strahlte.
    Na ja ! Herzer sah auf die Uhr an der Wand und zuckte die Achseln.
    »Ich denke, ihr könnt euch jetzt im gelben Bereich umsehen«, sagte er. »Megan, Van Krief und ich müssen zu der Einsatzbesprechung. «
    »Soldat Vaston«, sagte der Leutnant. »Vielleicht kannst du die beiden Adjutanten der Ratsfrau ein wenig herumführen? «
    »Sir«, erwiderte Vaston hölzern. »Ich bin zur Torwache eingeteilt. «
    »Ich werde einen Läufer hinüberschicken«, fügte der Leutnant hinzu.
    »Und wir verschwinden jetzt hier«, sagte Herzer und griff nach Megans Arm.
    Gebäude 17 war nur zwei Türen entfernt. Im Gegensatz zu der Mehrzahl der sonstigen Gebäude handelte es sich um einen niedrigen, einstöckigen Betonbau. Die Tür des Haupteingangs bestand aus schwerem Stahl und war, wie sich herausstellte, versperrt. Herzer klopfte wütend dagegen und schürfte sich dabei die Knöchel ab, doch niemand reagierte.

    »Was zum Teufel soll das?«, fragte er, den Blick zum Himmel gerichtet.
    »Vielleicht ist niemand zu Hause?«, überlegte Megan fröhlich. »Ich kann die Tür ohne Mühe aufbekommen …«
    »Nein, lass mich nachsehen«, sagte Herzer und ging um das Gebäude herum. Am hinteren Ende gab es eine weitere Tür, an der er sich ebenfalls die Knöchel aufschürfte. schließlich wurde sie von einem Zwerg geöffnet. Herzer hatte vor dem Zusammenbruch ein paar Zwerge gesehen, aber seitdem gab es nur in Raven’s Mill welche. Zwerge waren Gewandelte, nicht eine gentechnisch erzeugte Rasse wie die Elfen, neigten aber dazu, sich als Familien fortzupflanzen. Und sie hatten schon vor dem Krieg als etwas eigenartig gegolten.
    »Ja?«, fragte der Zwerg argwöhnisch.
    »Vor deiner Eingangstür wartet ein Ratsmitglied«, stellte Herzer ärgerlich fest.
    »Also, dann möchte ich wissen, was sie am Eingang zu suchen hat?«, fragte der Zwerg. »Ich werde aufmachen. Wer bist du?«
    »Herrick«, sagte Herzer und zeigte ihm seine Plakette.
    »Richtig, das neue Fleisch«, sagte der Zwerg, verschwand wieder in der Tür und schlug sie Herzer vor der Nase zu.
    Herzer setzte zu einer Erwiderung an, erkannte dann, dass es sinnlos war, und ging wieder nach vorn.
    »Da ist offenbar …«, sagte er, als die Tür aufging.
    »Ratsfrau Travante«, sagte ein anderer Zwerg und streckte ihr die Hand hin. »Angus Peterka, Vorsitzender der Zwerge-Bergwerksgesellschaft. Es ist mir ein Vergnügen, endlich deine Bekanntschaft zu machen.«
    »Zwerg Peterka«, erwiderte Megan, schüttelte ihm die Hand und trat ein. Der Raum war eine Art Schleuse mit einer Tür nach außen und einer ähnlich schweren inneren Tür. Neben der inneren Tür, die zwei weitere Zwerge in Rüstung mit schweren Streitäxten in der Hand bewachten, stand ein
Schreibtisch mit einem Zwerg dahinter. Draußen war es heiß, aber in dem Raum herrschte angenehme Kühle.
    »Entschuldigung«, sagte der Zwerg an dem Schreibtisch. »Muss die Plaketten überprüfen.«
    Als die beiden Besucher ihre Plaketten vorgezeigt und der Zwerg diese gründliche überprüft hatte, öffnete er ein Sprechrohr und pfiff hinein.
    »Travante, Megan. Herrick, Herzer. Van Krief, Amosis. Und Seine Wichtigkeit.«
    Ein undeutliches Murmeln war aus dem Rohr zu hören, dann öffnete sich die Tür von innen.
    »Tut mir leid«, entschuldigte sich Peterka. »Aber das hier ist eines der wenigen Gebäude, in das die verdammten Skorpione nicht reingekommen sind, deshalb der ganze Aufwand. «
    »Das kann ich verstehen«, nickte Herzer. Die Tür führte lediglich in einen weiteren kleinen Raum wiederum mit einer Tür.
    »Menschenfalle«, erklärte Peterka. »Die innere Tür kann nicht geöffnet werden, solange die äußere nicht geschlossen ist. Querverbindung und so.«
    »Sehr massive Sicherheitsvorkehrungen«, meinte Megan.
    »Na ja, hier liegen die Pläne für unsere sämtlichen Systeme«, sagte Peterka. »Wir haben darauf bestanden und das Ding selbst gebaut. Übrigens nicht wegen des Einsatzes, obwohl der

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