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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Dämon?«
    »Bequem, nicht wahr, dass er genau in dem Augenblick aufgetaucht ist, als die Dinge in die Brüche gingen«, sagte Edmund verstimmt. »Glaubst du wirklich, dass das Zufall war?«
    »Du meinst, er war von Anfang an beteiligt?«
    »Ich meine, er war schon vorher beteiligt. Um darüber jetzt Nachforschungen anzustellen, ist es ein wenig zu spät, aber es könnte sich lohnen, ein wenig nachzuforschen, wie Celine, die von Anfang an verrückt war, und Chansa in den Rat gekommen sind. Der Dämon ist alt , Sheida. Älter als du oder ich. So alt wie einige der Elfen.«

    »Du meinst, dass er das geplant hat?«, fragte sie. »Alles das ? So verrückt ist doch nicht einmal er , oder?«
    »Der Dämon? Doch, der ist verrückt, Sheida.«
    Sie seufzte und nickte dann müde. »Wahrscheinlich hast du Recht. Aber wenn das so ist, wie sieht es dann für uns aus?«
    »Ziemlich übel«, nickte Edmund mit ernster Miene. »Aber wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen. Geh nach Hause, Sheida. Lass einmal für eine Nacht alles zur Hölle fahren. Zieh all deine Avatare ein und ruh dich einmal richtig aus.«
    »Okay«, sagte sie und grinste verschmitzt. »Ich wünschte, ich wäre hier; dann würde ich mich mit dir ausruhen.«
    »Nicht heute Nacht«, erklärte Edmund. »Ich werde Albtraumwache halten.«
    »Richtig«, sagte Sheida und schüttelte den Kopf. »Wenn du ihn findest …«
    »Dann werde ich seine Eier an den ersten Baum nageln«, sagte Edmund. »Weißt du, tief in meinem Innersten ist mir das Gesetz nämlich scheißegal.«
     
    Herzer hatte einen Essensgutschein entgegengenommen und sich in Richtung auf die Kantine in Bewegung gesetzt, ehe sein Gehirn richtig zu arbeiten begonnen hatte. Er befand sich in Raven’s Mill, es hatte aufgehört zu regnen und er würde zum ersten Mal seit Wochen unter Dach essen und schlafen können. Es würde nicht sehr viel zu essen geben, hatte man ihn gewarnt, und die Räumlichkeiten würden nicht besonders gut sein. Aber es war Essen und ein Dach über dem Kopf, und das war gut.
    Vor der Essensausgabe hatte sich bereits eine Schlange gebildet, und er stellte sich hinten an. Als ein paar Leute kamen und sich vordrängten, offenbar Plätze eingenommen hatten, die Freunde für sie frei gehalten hatten, ärgerte
ihn das. Aber es schien niemand da zu sein, der sie daran hinderte.
    Die Leute in der Schlange boten einen jämmerlichen Anblick. Alle waren offenkundig von der strapaziösen Flucht mitgenommen und sichtlich das Leben in der Wildnis nicht gewöhnt. Einige von ihnen wirkten einfach … niedergeschlagen, besiegt, so als hätten sie sich damit abgefunden, dass sie es den Rest ihres Lebens nie mehr besser haben würden als jetzt. Andere freilich waren ganz anders. Sie plauderten fröhlich miteinander und blickten munter in die Runde. Äußerlich betrachtet war keinem anzusehen, wer zu der ersten und wer zu der zweiten Kategorie gehörte. Einige der anscheinend Schwächsten in der Gruppe waren am aktivsten, und andere, die ausgesprochen kräftig aussahen, schienen einfach den Mut aufgegeben zu haben.
    Davon abgesehen war die Gruppe auch in anderer Hinsicht seltsam; es gab nur sehr wenig Gewandelte. Herzer war es gewöhnt, dass ähnliche Gruppen mindestens ein Viertel Gewandelte enthielten, von geflügelten Menschen bis hin zu Katzenmädchen. Eine von Letzteren war dabei, ein wirklich nettes rotblondes Tigerkätzchen, und ziemlich weit vorne in der Schlange etwas, das wie ein Werbär oder ein Werschwein aussah. Aber das war auch schon alles. Er nahm nicht an, dass die Ortschaft ihnen den Zugang verwehrte, aber es musste dennoch einen Grund dafür geben, dass nur so wenige hier waren.
    Die Schlange führte in einen großen, offenen Schuppen, der wie ein Lagerhaus aussah. Am Eingang nahm eine gelangweilt aussehende Frau Gutscheine von den Leuten entgegen. Einen Mann, der keinen Gutschein hatte, wies sie wortlos ab, ohne dass der Betreffende Einwände erhob. Drinnen gab es ein paar schlichte, offensichtlich aus Baumstämmen gezimmerte Tische – an einigen konnte man noch das Harz sehen –, auf denen primitiv geschnitzte,
hölzerne Schüsseln und Löffel lagen. Dem Beispiel seines Vordermanns folgend, nahm er sich eine Schüssel und den dazugehörigen Löffel und bekam ein Stück Maisbrot gereicht. Am Kessel füllte man ihm die Schüssel mit einer Art Eintopf, der hauptsächlich aus Bohnen zu bestehen schien, und das war alles.
    Am anderen Ende des Lagerhauses standen weitere Tische mit

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