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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Erde und war feucht und kühl, und die Luft im Raum war stickig, und es roch auch nicht besonders gut. Plötzlich war er froh, dass das Problem des menschlichen Körpergeruchs schon vor Generationen gelöst worden war, sonst hätte in dem Raum wirklich Gestank geherrscht.
    Und mit diesem frohen Gedanken schlief er ein.

14
    Als Rachel erwachte, starrte sie von oben ein Gesicht an.
    »Wer hat da in meinem Bettchen geschlafen?«, fragte das Mädchen. Ihre Stimme war tief und zischte und hatte seltsame Über- und Untertöne, als spräche sie durch die Öffnung in einem Cello.
    Rachel schoss in die Höhe, zog die Decke an sich heran und fuhr herum, um sehen zu können, wer da mit ihr sprach.
    Das Mädchen, das mit in die Hüfte gestemmten Armen neben dem Bett stand, war klein, höchstens einen Meter dreißig, und sehr eigenartig bekleidet. Sie hatte ein spitzes Gesicht und langes, schwarzes Haar, das ihr gelockt über den Rücken fiel. Bekleidet war sie mit einer Art grünem Bikini aus weichem Waschleder. In ihr Haar waren Blätter gewunden. Auf der linken Schulter trug sie einen Pauldron, die andere war unbedeckt. Ihren rechten Unterschenkel umschloss eine Beinschiene aus Metall, den linken bedeckte ein Beinwärmer aus Pelz. Sie trug Sandalen mit der Andeutung eines Absatzes, und an ihrem linken Arm steckte ein Armschutz, wie ihn Bogenschützen tragen. Bei Letzterem schien es sich um den einzigen Bestandteil ihres Kostüms zu handeln, der nicht nur zur Schau diente; man konnte nämlich sehen, dass er an der Innenseite stark zerkratzt war.
    Ihre Ohren waren spitz, und ihre Augenbrauen krümmten sich scharf nach oben …
    »Bist du ein Elf ?«, fragte Rachel. Sie war einigen begegnet.
Sie waren alle groß und schlank und trugen ausnahmslos raffinierte, elegante Kleidung … so ziemlich genau das Gegenteil der Karikatur, die sich da neben ihrem Bett aufgebaut hatte.
    »Hai«, rief die Elfe aus und streckte ihr die Hand hin – eine weitere Kuriosität, denn die meisten Elfen vermieden jeglichen persönlichen Kontakt. »Bast, die Waldelfe. Erfreut, deine Bekanntschaft zu machen. Und wer bist du?«
    »Ich bin Rachel, Rachel Ghorbani … Edmund ist …«
    »O ja. Ich kenne dich! Aber ich hab dich nicht mehr gesehen, seit du ganz klein warst. Kein Wunder, dass du mein ganzes Bett ausfüllst. Ich hätte mich beinahe an Edmund angekuschelt, aber er hat den Eindruck gemacht, dass er den Schlaf braucht.«
    »O-kay«, sagte Rachel. »Gekuschelt …?«
    »Aber ja«, erwiderte die Elfe. »Dein Vater und ich kennen uns schon eine Ewigkeit «, fügte sie dann blinzelnd hinzu. »Das war schon vor deiner Mutter, genau genommen. Und nachher auch ein wenig. Aber nicht während. Ich denke, die haben Edmund damals ein paarmal zu oft auf den Kopf gedroschen, dass er mich wegen dieser Jammergestalt aus dem Bett geworfen hat. Und du siehst ihr ähnlich. Du wirst doch nicht dasselbe tun, oder?«
    »Mit meinem Vater ?«
    »Iiih, wohl nicht. Gut. Dann werden wir Freunde sein.« Bast packte sie an der Schulter und zerrte sie aus dem Bett, ohne dass Rachel dabei die Laken losließ. Für ihre winzige Gestalt war die Elfe erstaunlich kräftig. »Komm schon, Mädchen! Ist bereits heller Tag. Zeit zu singen und zu tanzen. Wein, Männer und Gesang!«
    »Du liebe Güte«, sagte Edmund von der offenen Tür her. »Ich hab mich schon gefragt, was der Lärm soll.«
    »Mundi!«, rief Bast und rannte auf den Schmied zu. Sie sprang an ihm hoch, schlang beide Beine um seine Hüften
und verpasste ihm einen Kuss, der die meisten Männer in helle Glut versetzt hätte.
    » Vater ! Ich bin noch nicht angezogen!«, erregte sich Rachel.
    »Das habe ich gesehen. Schließlich habe ich dich als Baby oft genug sauber gemacht«, antwortete Edmund mit halb erstickter Stimme. »Bast«, fügte er dann hinzu, entwand sich mühsam der Elfe und setzte sie auf dem Boden ab, »wo in aller Welt kommst du denn her? Ich dachte, du wärst in Elfenheim.«
    »Darüber müssen wir uns unterhalten, Edmund Talbot«, erklärte Bast mit betrübt klingender Stimme. »Wir haben eine ganze Menge zu bereden. Aber wie ich schon deiner Tochter sagte, als ich gestern Nacht reinkam, lag sie in einem Bett, Daneh, wie ich inzwischen annehme, in einem anderen und du hast ziemlich mitgenommen ausgesehen. Hättest zwar ein wenig Kuscheln brauchen können, aber du sahst so mitgenommen aus. Also habe ich in der Schmiede geschlafen.«
    »Das brauchtest du doch nicht«, sagte Edmund.
    »Ach was, Carb ist ein

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