Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
Vom Netzwerk:
nickte, ohne zuzugeben, dass es ihm ähnlich erging.
    »Pumpen«, sagte der Schmied. »Dann hast du vermutlich schon gehört, dass wir beim Aufbau der Wachtruppe ein wenig Tempo zulegen?«
    »Ja, das hat mir Dr. Daneh gesagt«, nickte Herzer. Inzwischen hatte er sich an den Rhythmus des Balgs gewöhnt, und das Pumpen fiel ihm jetzt etwas leichter.
Aber höllisch heiß war es immer noch. »Sie hat da was von Fredar gesagt?«
    »Eine Gruppe Banditen, wie du sie wahrscheinlich nennen würdest, hat Fredar überfallen. Ich war erst vor zwei Wochen dort. Die hatten den ersten Entwurf für die Neugründung von Norau bekommen und sich darüber aufgeregt, dass die Vorschläge eine Menge ›gewaltorientierter‹ Punkte enthielten.«
    »Die Sache mit der Verteidigung?«, fragte Herzer und hörte auf zu pumpen, als der Schmied den Stahl aus der Glut zog.
    »Richtig«, nickte der. »Ihr Stadtrat hat sich für Gewaltlosigkeit entschieden; einige von den Wiederaufführern, die sich dort niedergelassen hatten, sind weitergezogen, als sie das taten, und haben mich unterrichtet. Ich bin hingegangen und habe versucht, es ihnen auszureden, diesen Schwachköpfen.« Sein Hammer sauste schnell hintereinander zweimal herunter, dann setzte er ihn ab und schob den Stahl wieder in die Glut zurück. »Hol noch etwas Holzkohle, ja?«, sagte er und deutete mit einer Kinnbewegung auf einen Eimer in der Ecke.
    Herzer holte die Holzkohle und sah dann seine Hände an. Nicht nur sie, sondern auch seine Arme waren mit Ruß bedeckt. »Die werden das merken«, sagte er. »Die Ärztin, meine ich.«
    »Wir machen dich dann schon sauber, keine Sorge«, erwiderte Edmund und nahm wieder einen Schluck. »Also jedenfalls haben die … die Banditen den größten Teil der Männer umgebracht, darunter auch die wenigen Handwerker, die sie hatten, verdammt, sind mit den meisten Frauen abgezogen und haben die Kinder zurückgelassen. Oh, und vorher haben sie alles niedergebrannt.«
    »Vergewaltigung, Plünderung und Brandschatzung«, sagte Herzer mit finsterer Miene.

    »Ja, genau, und auch in der richtigen Reihenfolge«, sagte Edmund und steckte den Stahl zwischen die Kohlen. »Pumpe. Eigentlich seltsam. Oft kommt es vor, dass solche Banditen die Reihenfolge durcheinander bringen. Häuser niederzubrennen macht auf die Weise ziemlichen Spaß; bloß dafür zu sorgen, dass dabei keine Leute verbrennen, macht Mühe.«
    Herzer sah ihn von der Seite an, und seine Stirn furchte sich. »Das klingt nach eigener Erfahrung.«
    »Und deshalb wollen wir zusehen, dass wir die Wachtruppe schneller auf die Beine stellen«, sagte Edmund, ohne auf die angedeutete Frage einzugehen. »Wirst du zu den Soldaten gehen?«
    »Ja«, nickte Herzer.
    »Und welche Truppe?«, wollte Edmund wissen.
    »Ich weiß nicht, was es alles geben wird«, gab Herzer zu. »Ich bin da nicht auf dem Laufenden.«
    »Es wird eine ganz kleine Truppe sein«, erklärte Talbot. »Im Augenblick brauchen wir nicht viele. Aber ich möchte, dass es ein guter Kader für eine spätere, größere Truppe ist, und deshalb wird die Ausbildung hart, um nicht zu sagen, brutal sein.«
    »Das schaffe ich schon«, sagte Herzer, als der Schmied ihn fragend ansah.
    »Glaubst du jetzt«, schnaubte Edmund. »Im Wesentlichen werden es zwei Waffengattungen sein, Bogenschützen und Infanterie. Die Bogenschützen werden mit Langbogen ausgerüstet, und die Infanterie wird im weitesten Sinne nach dem Modell der römischen Infanterie aufgebaut werden.«
    »Legionen?« Herzer grinste. »Also, das lass ich mir eingehen !«
    »Na ja, mit deinem Arm würdest du auch einen klasse Bogenschützen abgeben«, meinte Edmund finster.

    »Na schön, wenn die sagen, dass ich Bogenschütze sein muss, werde ich eben Bogenschütze«, erwiderte Herzer. »Aber wenn man mir eine Wahl lässt, dann gehe ich zu den Legionen, vielen Dank.«
    »Warum?« Edmund legte das Stück rot glühenden Stahl hin und sah den jungen Mann jetzt zum ersten Mal richtig an.
    Herzer wandte sich halb ab und zuckte die Achseln, sein Gesicht glühte. »Ich weiß nicht«, druckste er.
    »Okay, sag mir einfach, was du denkst.«
    Herzer zögerte kurz und zuckte dann wieder die Achseln. »Legionen … nun ja, Bogenschützen . Bogenschützen halten sich im Hintergrund und schießen aus der Distanz auf den Feind. Die … kämpfen nicht richtig aus der Nähe. Sie packen sie nicht. Ich … habe mit einem Bogen geübt und, ich geb’s ja zu, ich kann ganz gut damit umgehen, aber mir war immer

Weitere Kostenlose Bücher