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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Bursche nicht so widerlich gewesen wäre oder ich ein bisschen schneller gedacht hätte, hätte ich sie gemacht«, gestand Talbot.
    »Warum?«
    »Na ja, ich male mir das gerade so herrlich aus«, grinste der Schmied. »Wie er mit dieser wunderschönen, blau leuchtenden Fantasierüstung in Anarchia herumrennt. Und wie ihm all die andern Mistkerle dort auf den Pelz rücken. Ich … bezweifle einfach, dass er da heil wieder rauskommen würde. Alter und Schlauheit sollen ja angeblich mehr wert sein als Jungend und Stärke. Wenn es jetzt nicht eine Frage der Ehre wäre, würde ich ihm die Rüstung wahrscheinlich machen, bloß um ihn loszuwerden. Im wahrsten Sinne: um ihn loszuwerden .«
     
    Rachel hatte sich dazu entschlossen, eine stilisierte Version eines chitanischen Hofkleids aus dem sechzehnten Jahrhundert zu tragen, lediglich auf das Binden ihrer Füße hatte sie verzichtet. Das Wenige, was ihre Mutter getan hatte, hatte nicht ausgereicht, ihrem Körper auch nur annähernd die Proportionen zu verschaffen, die gerade populär waren, und deshalb fühlte sie sich nach wie vor wie eine übergewichtige Kuh. Aber der dicke Brokat und die diversen Schichten ihres Kostüms würden den größten Teil ihrer Fülle verbergen. Und mit Make-up sollte es gelingen,
die hässliche Massivität ihrer Nase ein wenig einzuschränken.
    So portierte sie in diesem Kleid in den Garten, den Marguerites Eltern für ihre Party geschaffen hatten, und erschrak angesichts der Zahl der anwesenden Gäste.
    Die Rasenfläche in der Mitte des Gartens war mindestens hundert Meter lang, mit verteilten Liegestätten und Skulpturen und einer Gruppe von Pavillons, die den Tischen Schatten spendeten, sowie einem großen Bereich für Erfrischungen. Aber trotz der großzügigen Platzverhältnisse wimmelte es in dem Garten von Hunderten von Leuten, humanoform und anderen.
    Da gab es Geschöpfe, die wie riesige Fische oder Mergestalten aussahen, angefangen bei Meerjungfrauen und -männern über Delphinoide bis hin zu einem unheimlich wirkenden Rochengeschöpf, bei dem Rachel nicht sicher war, ob es überhaupt menschlich war. Es gab Zentauren und Dryaden und auf der anderen Rasenseite sogar etwas, das wie ein Elf aussah. Wergeschöpfe jeder bekannten Raubtierart waren vertreten, von Panthern über Wölfe und Bären bis hin zu etwas, bei dem es sich der Behaarung nach um einen Löwen handeln musste. Da waren Einhörner, sowohl gewandelt wie auch genchirurgisch erzeugt, und Tausende sonstiger Haustiere, angefangen bei einigermaßen normalen Hunden bis hin zu »Hauskatzen« von der Größe eines kleinen Puma bis zu barocken Mischungen, und alle wimmelten zwischen den Füßen der Gäste herum, brachten sie zum Stolpern und verlangten lautstark nach Leckerbissen.
    Die Luft war angefüllt mit fliegenden Kreaturen, Vögeln, Reptilien und wunderschön schimmernden Insekten sowie mit ziemlich jedem Pelztier mit hauchdünnen Schwingen, das man sich vorstellen konnte. Rachel musste an einen beliebten Satz ihrer Mutter denken: »Alles kann
Flügel haben.« Was natürlich stimmte, nur dass diese Flügel meist völlig funktionslos waren und die fliegenden »Lieblinge« von externen Kräften in der Luft gehalten wurden.
    Hie und da kam es zu Auseinandersetzungen. Mitten auf dem Rasen waren ein Zentaur und ein Humanoform offenbar bemüht, ihre Haustiere einzufangen; der wie edles Geschmeide schimmernde Minidrache hetzte erregt hinter der goldenen Libelle des Humanoforms her, aber wenn er sich nicht sehr beeilte, würde ihm ein Geschöpf zuvorkommen, das wie ein von glitzernden Diamanten bedeckter fliegender Hecht aussah.
    Sie blickte in die Runde, schüttelte den Kopf und rief ihren Dschinn.
    »Dschinn, ist jemand hier, den ich kenne?«
    »Die nächste Person ist Herzer Herrick«, sagte die Projektion und markierte den jungen Mann, der mit einem Glas in der Hand etwas abseits von der Menge stand.
    Herzer war nicht ganz die Art von Gesellschaft, die sie sich gewünscht hatte, aber er war zumindest ein vertrautes Gesicht.
    Sie, Herzer und Marguerite waren von ihrer Kindheit an zur selben Tagesschule gegangen. Da keine wirtschaftliche Notwendigkeit zum Lernen zwang, waren die meisten Schulen nicht viel mehr als Sozialisierungsprogramme, aber ihre Schule war in dem Punkt eine Ausnahme gewesen und hatte es den Kindern ermöglicht, ganz nach eigenen Bedürfnissen zu lernen, wobei sie jede moderne Technologie hatten nutzen können, die dazu diente, die jungen Köpfe mit Information

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