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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Mädchen, die du kennen lernen kannst.«
    »Ja, sicher«, erwiderte er, bemüht, nicht verletzt zu wirken.
    »Herzer, es gibt einen Grund , dass ich keinen Boyfriend habe«, erwiderte sie. »Mir ist bis jetzt keiner begegnet, den ich wirklich mochte.«
    »Und das schließt mich ein«, jammerte er.
    »Diejenigen, die ich mag, mögen mich nicht, und von denen, die mich mögen, will ich nichts wissen«, sagte sie. »So etwas wie eine Zusammenfassung meiner Lebensgeschichte. «
    »Also ich wäre froh, wenn es eine gäbe, die mich mag«, sagte er.
    »Ist das ein Elf ?«, fragte sie und wechselte damit das Thema. Außerhalb von Elfenheim bekam man selten Elfen zu sehen. Der Rat hatte die relativ frühen genetischen Chirurgieprozeduren infolge einer Vielfalt juristischer Einschränkungen gesperrt, die das Netz im Anschluss an die
KI-Kriege erlassen hatte. Seitdem waren eine ganze Anzahl dieser Einschränkungen gelockert worden, aber einige wenige hinsichtlich gefährlicher Biowesen und seltsamerweise auch Elfen waren in Kraft geblieben. Es war verboten, sich in den vollen Elfmodus zu wandeln, selbst die Schablone dafür war blockiert; man konnte also nur Elf werden, indem man als solcher geboren wurde. Es gab eine Vielzahl von Gerüchten, weshalb eine so einfache Wandlung verboten war, aber falls die Elfen den Grund dafür kannten, ließen sie ihn jedenfalls nicht an die Öffentlichkeit dringen.
    Die auffällig groß gewachsene Gestalt mit dem zurückgekämmten Haar und den spitzen Ohren der Elfenrasse sah ganz sicherlich wie einer aus. Oder zumindest wie ein illegales Replikat.
    »Ja«, sagte er. »Ich habe gefragt. Auch einer von Marguerites Freunden. Über deinen Vater, so weit mir bekannt ist.«
    »Vater hat ein paar Elfenfreunde«, sagte sie und musterte den Besucher jetzt etwas gründlicher. »Ich denke , das ist Gothoriel der Junge. Er kommt gelegentlich zum Shenan-Wiederaufführerfest. «
    »Na ja, jetzt bekommen wir jedenfalls nicht Gelegenheit, mit ihm zu sprechen«, sagte Herzer nach einem Blick auf das Gedränge um den Elf.
    »Oh, auf mein Wort«, sagte Rachel, als eine massive Gestalt in der Luft erschien und nach einer für die Landung geeigneten Stelle suchte. »Ein Drache !«
    Auf der Welt gab es nur eine Hand voll überlebender Drachen. Nach juristischer Definition waren Drachen vernunftbegabte Wesen. Nicht vernunftbegabte Wesen, die Drachen ähnelten , wurden als Flügel drachen bezeichnet. Seit den KI-Kriegen durfte sich keine Person in einen Drachen wandeln, weil die Drachen damals vorzugsweise auf
der Seite der Menschen gekämpft hatten und deshalb wie die Elfen als Spezies geschützt worden waren. Im Laufe der Jahre hatte ihre extrem niedrige Geburtenrate dazu geführt, dass ihre Rasse, so langlebig sie auch war, beinahe auf Null zusammengeschrumpft war.
    Nachdem der Drache eine Weile schwebend gesucht hatte, fand er schließlich ausreichend Platz für die Landung und wandelte sich dann in ein rothaariges Mädchen in einem smaragdgrünen Kleid. Sie verschwand winkend in der immer noch wachsenden Menge.
    »Mit der werden wir wohl auch nicht zum Reden kommen«, sagte Herzer.
    »Und mit Marguerite vermutlich auch nicht«, fügte Rachel hinzu. »Aber weil wir schon davon reden, wo ist Marguerite eigentlich?«
    »Noch nicht eingetroffen«, erwiderte Herzer. Er ließ das Schwebeglas los, das er in der Hand hielt, zupfte sich seinen aus dem zwanzigsten Jahrhundert stammenden »Smoking« zurecht, griff dann wieder nach dem Glas und nahm einen Schluck. »Ich habe einen der Butlerbots gefragt. Er sagt, sie habe eine besondere Überraschung für alle vor.«
    »So wie es aussieht, hat sie gewartet, bis der Drache eintrifft«, erwiderte das Mädchen, als zwei Projektionen in Kleidung des vierundzwanzigsten Jahrhunderts am Eingang zu dem Labyrinth erschienen und sich mit Handbewegungen Raum verschafften.
    »GENTLEBEINGS«, dröhnte eine Stimme durch die Menge. »MARGUERITE VALASHON!«
    Höflicher Applaus folgte diesem affektierten Auftritt – im Großen und Ganzen neigte man in dieser Kulturepoche zu etwas mehr Bescheidenheit – doch dann verebbte der Beifall, wurde aber wieder lauter, als unter dem Bogen eine blau leuchtende Wolke erschien, die Marguerites lächelndes Gesicht projizierte und über die Menge schwebte.
    Rachel brauchte einen Augenblick, bis sie sich wieder gefangen hatte. Zuerst dachte sie, es handle sich bloß um einen Spezialeffekt, aber dann holte die Wirklichkeit sie ein. »Sie hat sich

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