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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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entscheidet die Mehrzahl der Frauen nach dem ersten oder allenfalls zweiten Kind, dass sie das nicht noch einmal auf sich nehmen wollen!«
    »Wie sieht es denn mit gesellschaftlichem Druck aus?«, fragte Sheida. »Ich spiele jetzt einfach mal den Teufelsadvokaten. «
    »Das erfordert im Allgemeinen Religiosität, um echt Wirkung zu zeigen«, sagte Paul und zuckte die Achseln. »Aber der entscheidende Punkt ist, dass die technologischen und ökonomischen Umstände für das Bevölkerungswachstum konträr zur technologischen Entwicklung verlaufen. Hie und da wurde dieser Grundsatz im Laufe der Geschichte verletzt, über ein oder zwei Generationen vielleicht, aber im gesamten Verlauf der Geschichte, also über die Wachstumsperiode hinweg, von der Paul spricht, gilt das für eine Gesellschaft, die sich in der präindustriellen Phase befinden muss. Und das bedeutet, dass es keine technologische Entwicklung geben darf.«
    »Spezielle Gruppen?«, fragte Sheida.
    »Die meisten echten Fortschritte erwachsen aus … einer Umgebung, die die Entwicklung unterstützt. Wenn man nur Sklaven und ein paar technische Zauberer hat, dann arbeiten diese Zauberer in einem Forschungsvakuum. Paul kann also entweder technologische Entwicklung oder Bevölkerungswachstum haben. Beides zusammen
bekommt man nur selten in einer postindustriellen Gesellschaft, die auch bereits das Informationszeitalter hinter sich gebracht hat.« Er hielt inne, blickte einen Augenblick lang nachdenklich und schüttelte dann den Kopf. »In der ganzen Menschheitsgeschichte hat es bisher exakt eine Gesellschaft gegeben, die mehr als eine Generation lang beides, also technische Entwicklung und Bevölkerungswachstum, miteinander vereint hat. Und die … Wahrscheinlichkeit … dafür war ungeheuer gering, deshalb dürfte diese Gesellschaftsform unter diesen Umständen nicht reproduzierbar sein.«
    »Damit wir uns ganz klar verstehen«, sagte Sheida vorsichtig. »Du stehst doch auf meiner Seite?«
    »O ja«, sagte Edmund. »Wenn Paul beabsichtigt, eine zentralisierte Planungssituation herbeizuführen und Menschen in ein Schema zwingen will, dann muss man ihm Einhalt gebieten. Er hat nicht die leiseste Ahnung , was das bedeutet. Ganz sicher nicht.«
    »Was tun wir also?«, fragte sie. »Edmund, du bist so ziemlich der einzige echte Experte für Kriegführung, den es auf der Erde noch gibt.«
    »Nee, bloß der Einzige, dem du vertraust«, erwiderte der Schmied. »Ich kenne die Bedingungen nicht. Waffen? «
    »Nein, keine, jedenfalls keine Schwerter«, korrigierte sie sich dann nachdenklich. »Keine Projektilwaffen, und Explosivstoffe werden gemäß den Protokollen ohnehin nicht funktionieren.«
    »Wenn die vorhaben, dich bei der nächsten Zusammenkunft des Rates körperlich anzugreifen, muss es Mittel und Wege geben, um dich zu verletzen«, gab er zu bedenken. »Ist Paul im Kampf Mann gegen Mann ausgebildet? Einen Menschen mit bloßer Hand zu töten ist schwierig.«

    »Nein. Abgesehen davon stehen Ungphakorn und Cantor auf unserer Seite«, gab Sheida zu bedenken. »Und Cantor würde ich jederzeit stärker einschätzen als Chansa.«
    »Portieren?«
    »Der Ratssaal ist versiegelt und lässt nur den Zutritt von Mitgliedern zu, sonst kommt ohne Erlaubnis keiner rein. Und Portieren ist nicht erlaubt, nicht hinein und nicht hinaus. Sie können keine Verstärkung anfordern. Aber wir können das auch nicht.«
    »Gift?«
    »Übertragungsmethode?«, fragte sie. »Sie können keine Projektoren hereinbringen, unsere eigenen Felder würden sowohl Kontakt- wie auch Luftgifte sofort entdecken, und schädliche Spezies sind im Saal nicht erlaubt.«
    »Gift ist sehr subtil«, wandte Edmund ein. »Es gibt Binärgifte. Sie könnten ein Gegenmittel genommen haben …«
    »Also, ich werde jedenfalls nichts trinken, wenn man mich dazu auffordert«, sagte sie mit einem dünnen Lächeln.
    »Und du bist dir deiner Sache ganz sicher?«, fragte der Schmied.
    »Ich habe lange genug Leute beobachtet und ihr Verhalten interpretiert«, sagte Sheida. »Paul hat etwas vor. Etwas Großes. Etwas, das groß genug ist, um ihn sicher zu machen, dass ich nichts dagegen unternehmen kann. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das etwas anderes sein sollte, als die Kontrolle über den Rat an sich zu reißen, und das würde erfordern, dass er die Schlüssel an sich bringt. Meine Koalition steht.«
    »Nun, ich werde dir ein paar Tricks zeigen, und es gibt ein paar Dinge, die du wahrscheinlich in den Ratssaal bringen

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