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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Abwehrmittel als unnötig entfernt hat, ja sogar als … unbequem. Und früher gab es auch ein System von Gewichten sowie Gegengewichte – Regierungen und Polizeikräfte, die vom Rat und dem Netz unabhängig waren und die eine solche Drohung beseitigen konnten; wenn der Rat je versucht hätte, echte und direkte Vollmacht an sich zu ziehen, als sagen wir die IU noch existierte, hätte man ihm sofort eins auf die Finger gegeben.«
    »Ich habe irgendwie aufgehört, auf die geschichtliche Entwicklung zu achten, als der letzte B-4 außer Dienst gestellt
wurde«, sagte Edmund und lachte. »Das war der offizielle Schlussstrich, nicht wahr?«
    »Nun, möglicherweise sind wir so weit, dass wir wieder damit anfangen müssen. Aber, ich meine, wir sind alles, was noch von einer Regierung übrig geblieben ist . Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie unmöglich das im historischen Sinne ist, aber du begreifst das! Wir haben uns ja weiß Gott oft genug darüber gestritten. «
    »Ich weiß«, sagte Edmund, und sein Kinn arbeitete dabei. »Eine Schar selbst ernannter Diktatoren. Ich war darüber nie glücklich. Aber mir war auch nie bewusst, dass die Sicherheitsmarge so dünn ist. Das ist Wahnsinn!«
    »Niemand hat versucht … es hat keine Konflikte gegeben, Edmund«, seufzte sie. »Wir sind alle so selbstgefällig und glücklich und zufrieden und fühlen uns so wohl, dass es keine Bedrohung gibt. Oja, im persönlichen Bereich gibt es die noch. Leute streiten miteinander. Aber das löst sich mit den Schutzschilden von selbst. Oder zwei Leute kommen überein, sie fallen zu lassen. Aber das ist etwas für … Kinder, im körperlichen oder meinetwegen auch im mentalen Sinne. Auf Ratsebene gibt es keine körperlichen Auseinandersetzungen, hat es keine gegeben, seit … nun ja, früher gab es einmal Wächter und … Waffen und … Dinge …«
    »Du großer Gott«, seufzte Edmund. »Dann glaubst du also, Paul wird versuchen, ja, was eigentlich, dich zu töten? Und dann deinen Schlüssel nehmen und ihn jemand anderem geben, damit der damit abstimmt? Er muss Leute bereitstehen haben, um die Schlüssel zu übernehmen und das Stimmrecht auszuüben, oder? Selbst kann er das doch nicht?«
    »Eine Person, eine Stimme, kein Einfluss«, sagte Sheida. »Ja, Mutter würde wissen, wenn sie unter der Kontrolle
von jemandem stünden, und die Stimme einfach als nicht abgegeben zählen.«
    »Also könnte er dich nur dann angreifen, wenn er die Schutzfelder abschaltet? Wie sieht es denn außerhalb des Ratsbereichs aus? Könnte er dich … ich weiß ja nicht … in diesem Augenblick ermorden?«
    »Wir sind … vorsichtig«, sagte Sheida. »Sagen wir einfach, dass Paul nie weiß, wo ich mich gerade aufhalte, auch in diesem Augenblick nicht.«
    »Es gibt immer Mittel und Wege, Sheida«, sagte Edmund mit einer weit ausholenden Handbewegung. »Selbst für ein Mitglied des Rates. Es gibt mehr als bloß das Netz. Und du weißt, dass selbst der Rat nicht die volle Kontrolle darüber hat. Die hat nur Mutter.«
    Sheida lächelte und zuckte dann schmunzelnd die Achseln. »Edmund, wir sind beide alt. Und ich will doch hoffen, in gewissem Maße auch weise. Ich habe Beschützer. «
    Edmund sah sie an, schob eine Augenbraue hoch und zuckte dann zustimmend die Achseln. »Ja, die haben wir schließlich alle.« Er nippte an seinem Wein und ließ ihn dann im Glas kreisen, sah zur Decke hinauf. »In gewisser Hinsicht muss ich beinahe Paul beipflichten.«
    »Aber das ist doch ganz sicherlich nicht dein Ernst«, sagte Sheida und musterte ihn aufmerksam.
    »Nun, nicht was die Methode angeht«, meinte Talbot und verzog das Gesicht zu einer Grimasse. »Aber dass wir Lotosesser sind, das stimmt. Doch einfach zu warten, bis es nur noch Frauen gibt, die darauf programmiert sind, Babys zu wollen, würde da nichts helfen. Letztlich muss ich allerdings zugeben, diese Methode ist wirklich so blöd, dass ich mir nicht vorstellen kann, du könntest dir das alles selbst überlegt haben.«
    »Es ist schlimm, aber wie schlimm?«

    »Nun ja, verdammt«, er überlegte kurz, versuchte seine Gedanken zu ordnen. »Okay, auf ›natürlichem Wege‹ das Bevölkerungswachstum zu steigern setzt eine Unzahl von Faktoren voraus. Zuallererst braucht es natürliche Geburt und keinerlei Empfängnisverhütung.«
    »Puh«, machte Sheida und blickte zu Boden. »Aber doch ganz sicher nicht!«
    »Außerdem braucht man dazu Frauen, die mehr oder weniger ›Besitz‹ von Männern sind, sonst

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