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Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons

Titel: Die Nanokriege - Zusammenbruch - Ringo, J: Nanokriege - Zusammenbruch - There Will Be Dragons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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aussah, war fast nicht zu beschreiben.
    »ALLE HERHÖREN!«, brüllte Edmund, nachdem ein paar Minuten lang alle durcheinander geschrien hatten. John Glass und Tom Raeburn sahen so aus, als wollten sie gleich anfangen aufeinander einzuprügeln. »Entweder redet hier einer nach dem andern, oder ich fange an, ein paar Köpfe zusammenzuschlagen.«
    »Und ich werde dir dabei helfen«, sagte Myron. »Ich habe Lebensmittel in meinen Lagerhäusern. Ich werde sie nicht in kleinen Päckchen an Verrückte verkaufen, das wäre also so weit klar. Die Pflanzzeit steht unmittelbar bevor. Sobald das Wetter besser wird, kommt alles in Ordnung. «
    »Aber nicht, wenn wir jeden aufnehmen, der hier auftaucht! «, schrie Glass.
    »RUHE! Ich möchte hier eine geordnete Diskussion!«
    »Ich schlage Edmund als Sprecher vor, ach was, zum Teufel, als Bürgermeister«, sagte Tom Raeburn. Myrons stiernackiger Sohn schob das Kinn vor, hielt aber sein Temperament im Zügel. »Früher haben wir keinen gebraucht, aber jetzt brauchen wir einen.«

    »Ich unterstütze den Antrag«, rief Myron. »Hier müssen Entscheidungen getroffen werden.«
    »Bürgermeister, meinetwegen«, sagte Glass. »Aber nicht Lord. Wir müssen da auch etwas zu sagen haben. Und ich sage, wir sollten Flüchtlinge abweisen, ganz gleich was Sheida gesagt hat. Wir haben genügend eigene Probleme!«
    »Zur Abstimmung steht im Augenblick, ob wir Edmund zum Bürgermeister wählen«, sagte Bethan Raeburn und stand auf. »Wir sollten jetzt nicht alles durcheinander bringen. Weitere Nominierungen?«
    »Ich, ich nominiere mich selbst«, erklärte Glass. »Ich mag Edmund, aber ich glaube nicht, dass er die Interessen von Raven’s Mill im Sinn haben wird.«
    »Und worin bestehen die Interessen von Raven’s Mill?«, fragte Edmund. »Ich bin nicht sicher, ob ich Bürgermeister oder Earl oder Lord oder sonst etwas sein möchte. Aber ihr solltet euch darüber klar sein, was nach meiner Ansicht die Interessen von Raven’s Mill sind. Wir sind nicht irgendeine verdammte Insel. Auf dieser Erde gibt es etwa eine Milliarde Menschen. Vielleicht, vielleicht haben außerhalb von Anarchia ein paar tausend die Möglichkeit, ohne Technik zu überleben. Wir werden Flüchtlinge haben. Und wir werden sie in die Gesellschaft integrieren müssen. Wir werden expandieren müssen. Und falls ihr die Nachricht nicht verstanden habt, die wir vom Rat bekommen haben. Wir befinden uns im Krieg. Man hat mich bereits aufgefordert, in Sheidas Hauptquartier zu kommen und denen zu helfen. Das habe ich abgelehnt, weil ich an die Welt denke. Wir werden sie wiederaufbauen müssen. Und Raven’s Mill wird ein Teil des Wiederaufbaus sein, vielleicht sogar ein wichtiger Teil.
    Wir werden diese Flüchtlinge aufnehmen und ihnen beibringen müssen, wie man überlebt, und nicht nur das, sondern auch, wie man prosperiert. Ihnen die Fähigkeiten beibringen,
die wir besitzen. Myron die Landwirtschaft, John die Glasherstellung und das Küferhandwerk, das Schmiedehandwerk und all die Dinge, die man braucht, wenn man keine Replikatoren oder auch nur Fabriken hat. Die Ersten werden schon morgen angekleckert kommen. Darauf müssen wir uns vorbereiten. Das ist meine Meinung, mein Standpunkt. Und noch etwas …« Er legte eine kurze Pause ein und sah sich im Raum in dem Meer der jetzt nachdenklich gewordenen Gesichter um.
    »Wir haben Krieg. Ich stehe auf Sheidas Seite. Ich verstehe, was Bowmans Programm bedeuten würde, vielleicht sogar besser als er selbst. Vielleicht, vielleicht wäre es tatsächlich am besten, ihn gewähren zu lassen. Aber nur, weil ein Krieg in unserer Situation bedeuten könnte, dass bis zu neunzig Prozent der gegenwärtigen Weltbevölkerung sterben würden.«
    »Was?« Charlie Raeburn war der Erste, der sprach. »Wie viele?«
    »Es gibt nichts zu essen. Und im Augenblick haben wir keine Möglichkeit, die vorhandenen Lebensmittel zu verteilen. Wo werden sie denn herkommen? Die Farmen in den zentralen Ebenen versorgen die Welt . Aber wir können das, was sie produzieren, nicht transportieren. Das Wetter, das gerade über uns ist, rührt wahrscheinlich daher, dass die Wetterregelung ausgefallen ist. Wie ist denn das echte Wetter der Welt? Werden wir dieses Jahr überhaupt pflanzen können?«
    »Irgendetwas werden wir schon zustande bringen«, warf Myron ein. »Selbst bei solchem Wetter. Einfach wird es nicht sein, aber das Saatgut, über das wir heutzutage verfügen, ist ja nicht gerade Bulgurweizen. Es wächst sogar

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